Optimale Arbeitsbedingungen: Beleuchtung, Temperatur & Sicherheit
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Beleuchtung: Grundlagen und Vorschriften
Licht ist elektromagnetische Strahlung, die für das menschliche Auge sichtbar ist. Es ist ein ökologischer Faktor von großer Bedeutung am Arbeitsplatz, da geeignete Bedingungen eine effiziente und sichere Arbeitsweise ermöglichen. Es gibt folgende Arten der Beleuchtung:
- Natürliche Beleuchtung: Diese ist am begehrtesten, da sie nicht nur eine kostenlose Quelle ist, sondern auch gesundheitliche Vorteile durch die Sonneneinstrahlung bietet.
- Künstliche Beleuchtung: Diese basiert auf der Erzeugung von Licht durch verschiedene Quellen wie Temperaturstrahlung, Fluoreszenz und Gasentladungslampen. Künstliche Beleuchtung kann gleichmäßig über den Arbeitsbereich verteilt und so angeordnet werden, dass ein höherer Lichtanteil in den Bereichen vorhanden ist, die ihn benötigen.
Rechtsvorschriften zur Beleuchtung
Die Mindestlichtstärken sind in der Verordnung über Mindestvorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Arbeitsstätten festgelegt. Die wichtigsten Punkte sind:
- Bevorzugung der natürlichen Beleuchtung gegenüber künstlicher Beleuchtung. Künstliches Licht sollte nur ergänzend eingesetzt werden, wenn die natürliche Beleuchtung keine ausreichende Sichtbarkeit gewährleistet. In solchen Fällen ist eine allgemeine Beleuchtung, die durch eine punktuelle Beleuchtung in bestimmten Bereichen ergänzt wird, zu bevorzugen.
- Die Beleuchtung sollte weder Blendung noch Flimmern verursachen.
- In Arbeitsstätten, in denen ein Ausfall der Beleuchtung eine Gefahr für die Sicherheit der Arbeitnehmer darstellt, muss eine Notbeleuchtung und Sicherheitsbeleuchtung vorhanden sein.
Thermische Bedingungen: Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Belüftung
Der Komfort am Arbeitsplatz hängt maßgeblich von der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit und der Belüftung ab. Diese Faktoren sollten in Bezug zur körperlichen Aktivität stehen, die ausgeübt wird.
Hitze
Wenn Hitze auf den menschlichen Körper einwirkt, beginnen die Mechanismen der Thermoregulation zu arbeiten, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Die periphere Blutzirkulation wird erhöht, um die im Körperinneren angesammelte Wärme zur Haut zu transportieren, wo sie durch Kontakt mit der Luft abgekühlt wird. Diese zusätzliche Belastung des Herz-Kreislauf-Systems führt zum Schwitzen, wobei die Verdunstung von Schweiß über die Körperoberfläche die wichtigste Quelle für Wärmeverlust ist. Ein weiterer Abwehrmechanismus ist die Akklimatisation, die sich durch eine verringerte Herzfrequenz, erhöhtes Schwitzen und eine Verringerung der Salzkonzentration im Schweiß äußert. Die Auswirkungen von Hitze können vielfältig sein, bis hin zum Hitzschlag, bei dem es zu einem plötzlichen Aussetzen des Schwitzens und einem Anstieg der inneren Körpertemperatur kommt.
Kälte
Bei niedrigen Temperaturen muss die Körperwärme aufrechterhalten werden, um die Temperatur des Gehirns und eine ausreichende Blutversorgung der Extremitäten zu gewährleisten. Zur Wärmeregulierung werden folgende Prozesse in Gang gesetzt:
- Die Blutgefäße, die die Haut und die Extremitäten versorgen, verengen sich, um den Wärmeverlust an die Umgebung zu verringern.
- Der Körper beginnt zu zittern, was die Wärmeproduktion erhöht.
Eine längere Exposition gegenüber Kälte kann zu Erfrierungen oder einer Absenkung der Körpertemperatur führen. Schutzmaßnahmen umfassen: Das Tragen warmer Kleidung, ausreichende Ruhezeiten, Gesundheitsvorsorge und Akklimatisation sowie die Vermeidung der Exposition der Haut gegenüber Wind.