Optimale Raum- und Zeitgestaltung in Kita & Kindergarten

Eingeordnet in Lehre und Ausbildung

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 5,06 KB

Organisation des Raumes

Grundsätze der Raumgestaltung

  • Bildungs- und Umweltbereiche: Flure, Ecken, Ausstellungsflächen für Materialien nutzen.
  • Funktionale Flächen: Bereiche entsprechend der geplanten Aktivität gestalten und die Nutzung kommunizieren.
  • Kindgerechte Perspektive: Materialien, Spiegel, Fenster auf Augenhöhe der Kinder anbringen.
  • Materialien und Möbel: Verfügbarkeit zur Förderung der Autonomie sicherstellen.
  • Atmosphäre: Warm, gemütlich und mit bedeutsamen Materialien für Kinder gestalten.
  • Aktivitätszonen: Bereiche für Hygiene, Essen etc. sinnvoll gruppieren.
  • Sicherheit und Gesundheit: Unbedenkliche und gesundheitsfördernde Umgebung schaffen.
  • Differenzierung: Auswahlmöglichkeiten und angemessene Schwierigkeitsgrade für jedes Kind bieten.

Bildungsräume

Übersicht der Funktionsbereiche

EingangshalleFlureSanitärbereicheEssbereichSchlafbereichKücheWeitere Räume
Kontaktzone für Familien und ErzieherDurchgangsbereichToiletten und Waschräume in kindgerechter GrößeGeräumig, ruhig, hell und sauberRuhige Zone, lärmreduziertGesundheit und Sicherheit gewährleisten
  • Leitung
  • Besprechungsräume
  • Krankenzimmer
  • Umkleideraum
  • Personaltoilette
Informationsbereich und GestaltungNutzung als Lernort (z.B. Ausstellungen)Ausreichend Licht, Hygiene und Belüftung

Passende Tische und Stühle

Hinweis: In manchen Einrichtungen wird in den Gruppenräumen gegessen.

Krippen- und Kinderbetten, altersgerecht
  • Separater Zugang für Warenlieferungen
  • Nähe zum Lebensmittellager

Platz für Informationen

Abstellraum für Kinderwagen (bei Bedarf)

Informationsaushänge

Garderoben anbringen (Mäntel)

Regale und Haken für persönliche Hygieneartikel jedes KindesUmfassend und vielseitig nutzbarAlternative: Manche Einrichtungen nutzen Matratzen oder Klappbetten.

Kontrollierter Zugang, entfernt von Kindern

Kann ggf. für pädagogische Angebote (begleitet) genutzt werden.

Spezifische Raumbereiche

GruppenräumeBabybereich (U3)Bereich für Ältere (Ü2/Ü3)MehrzweckraumAußenbereich
Gestaltung nach Alter der Kinder und pädagogischem Konzept

Getrennte Zonen:

  • Wickelbereich
  • Ruhe-/Schlafbereich
  • Bereich zur Zubereitung von Fläschchen/Brei (mit Kühlschrank, Schrank)
Ruhige Ecke zum LesenPsychomotorik-Raum

Pädagogische Nutzung

Kann enthalten:

  • Freifläche für Bewegungsspiele
  • Spielgeräte (Psychomotorik)
Berücksichtigt Bedürfnisse der Kinder durch Raumaufteilung

Wickelzone ausgestattet mit:

  • 1 Wickelkommode
  • Luftdicht schließender Abfalleimer
  • Möbel mit individuellen Fächern
  • Spiegel
  • Kleingruppenbereiche (Malen, Puzzles)
  • Bereich für große Gruppen / Morgenkreis
  • Essbereich (alternativ)
  • Schlafbereich (alternativ)
  • Bereich für Gartenarbeit (Hochbeete, ggf. Kleintiere)
  • Raum für soziale Aktivitäten
Material wird entsprechend dem jeweiligen Bereich ausgewähltBewegungsbereich, Material zum Greifen/Handhaben, Hängematten/Nestschaukeln

Ausstellungsflächen

Schlafbereich (integriert oder separat)

  • Rasenspielfläche (Großgruppenspiele)


Organisation der Zeit

(Besprechung mit den Eltern im Erstgespräch)

Zeitliche Rahmenbedingungen

  • Betrachtung der kindlichen Zeit: Zeit in der Einrichtung vs. Zeit im Familienleben.
  • Biologische Bedürfnisse: Berücksichtigung individueller Rhythmen und Häufigkeiten (Schlaf, Essen, Hygiene).

Strukturierende Momente im Tagesablauf

  • Ankunft und Verabschiedung
  • Hygienemaßnahmen (Wickeln, Toilettengang, Händewaschen)
  • Spielphasen (Freispiel, Angebote, Projekte, Werkstatt, Ecken)
  • Essenszeiten (Zubereitung und gemeinsame Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Snack)
  • Ruhephasen / Schlafenszeit
  • Aufenthalt im Freien (Hof/Garten)
  • Aufräumphasen
  • Kreise / Gruppenbesprechungen

Verwandte Einträge: