Organisationslehre: Strukturen, Prozesse und Unternehmertum im Management
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Organisatorische Rolle und ihre Merkmale
Die organisatorische Rolle ist für Menschen von Bedeutung und muss Folgendes umfassen:
- Überprüfbare Ziele, die, wie bereits in Teil II erwähnt, ein wichtiger Bestandteil der Planung sind.
- Eine klare Vorstellung von den wichtigsten Aufgaben oder Tätigkeiten.
- Einen Entscheidungs- oder Handlungsspielraum, damit die Person in dieser Rolle weiß, was sie zur Zielerreichung tun kann.
Der Organisationsprozess: Schritte zur Strukturierung
Der Prozess des Organisierens umfasst folgende Schritte:
- Identifizierung und Klassifizierung der notwendigen Maßnahmen.
- Gruppierung der Tätigkeiten zur Zielerreichung.
- Jeder Gruppe einen Manager mit der notwendigen Autorität (Delegation) zur Überwachung zuweisen.
- Sicherstellung der horizontalen (auf gleicher oder ähnlicher Organisationsebene) und vertikalen (zwischen Konzernzentrale, Division und Abteilung) Koordination innerhalb der Organisationsstruktur.
Definition: Was ist Organisation?
Organisation beinhaltet eine absichtlich formalisierte Struktur von Rollen oder Positionen.
Formale Organisation: Gezielte Rollenstruktur
Die formale Organisation beschreibt die gezielte Struktur von Rollen in einem formal organisierten Unternehmen.
Informelle Organisation: Ungeplante Zusammenarbeit
Die informelle Organisation beschreibt gemeinsame persönliche Aktivitäten ohne bewusste Absicht, die jedoch zu gemeinsamen Ergebnissen beitragen.
Organisatorische Abteilungen und ihre Bedeutung
Ein wichtiger Aspekt der Organisation ist die Einrichtung von Abteilungen. Das Wort „Abteilung“ bezeichnet einen spezifischen Bereich oder Zweig einer Organisation, für den ein Manager die Autorität zur Erfüllung der bestehenden Aktivitäten besitzt.
Organisationsebenen und Kontrollspanne im Management
Während der Zweck der Organisation darin besteht, die menschliche Zusammenarbeit zu ermöglichen, liegt der Grund für die Organisationsebenen in der Begrenzung der Kontrollspanne des Managements.
Herausforderungen durch zu viele Organisationsebenen
Es besteht die Tendenz, die Organisation und die Aufteilung in Abteilungen als Selbstzweck zu betrachten und die Wirksamkeit organisatorischer Strukturen anhand der Klarheit und Integrität der Abteilungen und Ebenen sowie der Personalkosten zu messen.
Zweitens erschweren zu viele Abteilungsebenen die Kommunikation.
Kontrollspanne: Ein situativer Ansatz im Management
Der Ansatz der klassischen Schule im Bereich der Verwaltung zielte darauf ab, die optimale Anzahl der Untergebenen für eine effiziente Führung festzulegen. Das Top-Management erkennt an, dass es eine Begrenzung für die Anzahl der Untergebenen gibt, die ein Manager effektiv überwachen kann, wobei die genaue Zahl von zugrunde liegenden Faktoren abhängt.
Faktoren für eine effektive Kontrollspanne
Die Anzahl der Untergebenen, die ein Manager effektiv führen kann, hängt von verschiedenen zugrunde liegenden Faktoren ab. Neben persönlichen Fähigkeiten wie schnellem Verständnis, gutem Umgang mit anderen und der Fähigkeit, Loyalität und Respekt zu gewinnen, ist der wichtigste Faktor die Fähigkeit eines Managers, den Zeitaufwand für die Betreuung seiner Untergebenen zu reduzieren.
Gleichgewicht zwischen Kontrollspanne und Organisationsebenen
Es besteht kein Zweifel, dass trotz der Möglichkeit einer flachen Organisationsstruktur die Kontrollspanne des Managements durch reale und wichtige Beschränkungen begrenzt ist. Manager können mehr Untergebene haben, als sie effektiv betreuen können. Ebenso ist es richtig, dass mit dem Wachstum eines Unternehmens die Grenzen der Kontrollspanne eine Erhöhung der Anzahl der Ebenen erfordern, einfach weil mehr Menschen zu überwachen sind.
Förderung von Unternehmertum in Organisationen
Es wird allgemein angenommen, dass Unternehmergeist hauptsächlich für kleine Unternehmen gilt, doch viele Autoren dehnen das Konzept inzwischen auf große Organisationen aus und betonen die Rolle von Managern, die Veränderungen initiieren und Chancen nutzen. Peter Drucker schlägt vor, dass diese Suche nach dem „Unternehmergeist“ allein nicht erfolgreich sein könnte. Stattdessen sollten wir uns einer systematischen Innovation verpflichten.
Intrapreneure vs. Unternehmer: Definitionen
Laut Gifford Pinchot ist ein Intrapreneur eine Person, die sich auf Innovation und Kreativität konzentriert und einen Traum oder eine Idee durch die Tätigkeit innerhalb der organisatorischen Rahmenbedingungen in ein profitables Unternehmen verwandelt. Ein Unternehmer hingegen ist eine Person, die Ähnliches tut, jedoch außerhalb des organisatorischen Rahmens.
Umfeld für Unternehmertum schaffen: Eine Managementaufgabe
Die Schaffung eines Umfelds, das die Erreichung von Gruppenzielen fördert, ist eine effektive und effiziente Managementverantwortung. Das Management sollte Möglichkeiten schaffen, damit Unternehmer ihr Innovationspotenzial nutzen können. Unternehmer gehen persönliche Risiken ein, um Veränderungsprozesse zu initiieren, und erwarten dafür belohnt zu werden.