Organisationsstruktur: Definition, Prinzipien und Typen
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Organisationsstruktur: Definition und Grundlagen
Die Organisationsstruktur ist eine Kombination aus technischen, personellen und finanziellen Ressourcen, die ein Unternehmen nutzt. Sie umfasst Gebäude, Maschinen, Geräte und Mitarbeiter. Die Struktur dient der Erreichung eines bestimmten Ziels und berücksichtigt die verschiedenen Beziehungen und Abhängigkeiten der einzelnen Elemente.
Zur Erreichung der Unternehmensziele muss die Organisationsstruktur an diese Ziele und die spezifische Situation angepasst werden. Durch diese Beziehungen soll sichergestellt werden:
- Jeder weiß, was die anderen tun.
- Jeder kennt seine Aufgaben und Pflichten im Arbeitsprozess.
- Informationen über alle Aktivitäten am Arbeitsplatz sind vorhanden, um den Mitarbeitern ein klareres Verständnis des gemeinsamen Ziels des Unternehmens zu vermitteln.
Elemente des Organisationssystems
Innerhalb des Systems müssen folgende Elemente vorhanden sein:
- Ein Regelwerk.
- Eine Arbeitsrichtlinie.
Beide können in einem schriftlichen Dokument explizit oder implizit zum Ausdruck gebracht werden.
- Schulungsunterlagen und Schulungen.
- Eine Unternehmenskultur, d.h. eine Reihe von Sitten und Verhaltensweisen, die implizit oder explizit die Entscheidungen des Unternehmens beeinflussen. Diese Kultur legt die Strategie fest.
Prinzipien der Organisation
Die folgenden Prinzipien dienen als Richtlinien für die interne Verwaltung des Unternehmens:
- Definition der unternehmerischen Ziele.
- Steuerung: Jede Einheit hat eine übergeordnete Stelle, von der sie abhängig ist, und die übergeordnete Stelle kennt ihre Untergebenen. Dies trägt zu einer klaren Zuweisung von Aufgaben bei, um Interferenzen zu vermeiden.
- Einheitliche Leitung.
- Autorität und Verantwortlichkeit: Je mehr Macht, desto mehr Verantwortung.
- Umfang der Kontrollen: Bestimmung des Umfangs der Autorität.
- Homogenität der Aufgaben.
- Rangordnung oder Hierarchie der Behörde. Es sollte klar festgelegt werden, wer die Befugnis hat, Aufgaben zur Ausführung zu delegieren.
- Ausgewogenheit in der Organisation.
Grafische Darstellung der Organisationsstruktur
Die Organisationsstruktur des Unternehmens kann grafisch dargestellt werden.
Klassifizierung der Organisationsstruktur
1) Nach Zweck
1.1 Organisatorische Informationen
Dienen dazu, die Öffentlichkeit über das Unternehmen oder die Institution zu informieren, in vereinfachter Form ohne viele Details. Zum Beispiel ein Organigramm des Finanzministeriums.
1.2 Organisatorische Analyse
Muss detailliert die gesamte Struktur eines Unternehmens enthalten.
2) Nach Größe
2.1 Allgemein
Bei der Berichterstattung über die gesamte Organisation.
2.2 Teilweise
Wenn nur ein Teil der Struktur abgebildet wird.
3) Nach Inhalt
3.1 Strukturell
Zeigt lediglich die Namen der Elemente, ihre Platzierung in der hierarchischen Struktur und Autoritätsbeziehungen.
3.2 Funktionell
Spiegelt die Funktionen oder Inhalte wider, die den verschiedenen Organen zugeordnet sind.
3.3 Mitarbeiterbezogen
Bezieht sich auf die Positionen der Mitarbeiter.
4) Nach grafischer Gestaltung
4.1 Vertikal
Die Quelle befindet sich im oberen Zentrum und die Ebenen bauen sich nach unten ab.
4.2 Horizontal
Entwickelt sich von links nach rechts.
4.3 Rund
Die höchste Autorität befindet sich in der Mitte, und die Struktur entwickelt sich von dort aus in konzentrischen Kreisen.
Typen von Organisationsstrukturen
1. Lineare oder hierarchische Struktur
Dieses Modell basiert auf dem Prinzip der Hierarchie und der Einheit der Befehlsgewalt. Jede Person ist ihrem unmittelbaren Vorgesetzten unterstellt, während die übergeordnete Stelle ausschließlich von ihren unmittelbaren Vorgesetzten Anweisungen entgegennimmt. Die Befehlsgewalt ist auf die oberste Ebene konzentriert.
Vorteile:
- Disziplin ist leicht aufrechtzuerhalten.
- Einfache und klare Umsetzung ermöglicht Entscheidungen auf niedrigeren Managementebenen in Abwesenheit von Vorgesetzten.
- Einheitliche Kontrolle: Jede Einheit untersteht nur einem Vorgesetzten.
Nachteile:
- Die Konzentration der Kräfte erfordert Spezialisierung in vielen Aufgaben, aber niemand kann Experte in allen Bereichen sein.
- Wenn das Unternehmen wächst, erhöht sich auch die Befehlskette, was zu Bürokratie führt.
- Die Struktur ist starr und unflexibel und kann zu diktatorischen Regimen führen.
2. Funktionale Struktur
Entstand, um die Grenzen der reinen hierarchischen Struktur und ihre wachsenden Anforderungen an Spezialisierung zu überwinden. Die Mitarbeiter der unteren Ebenen erhalten Anweisungen und Unterstützung direkt von verschiedenen Vorgesetzten.
Vorteile:
- Spezialisierte Führungskräfte sorgen für eine höhere Effizienz des Unternehmens.
- Das Fachwissen der Experten steht jedem Mitarbeiter zur Verfügung.
- Schnellere Kommunikation.
Nachteile:
- Verlust der einheitlichen Kontrolle.
- Widersprüchliche Anweisungen von mehreren Vorgesetzten.
- Geringere Disziplin.
- Spezialisierung kann dazu führen, dass die übergeordneten Ziele des Unternehmens aus den Augen verloren werden.
3. Gemischte Struktur (hierarchisch-funktionale Struktur)
Basiert auf der Unterscheidung zwischen Führungskräften mit Autorität (hierarchisch) und technischen Spezialisten (die vor einer Entscheidung konsultiert werden müssen). Die Führungskraft mit Autorität erhält technische Berichte (von sogenannten Mitarbeitern) und trägt die Verantwortung für die Entscheidung. Es gibt zwei Arten von Mitarbeitern:
a) Persönliche Mitarbeiter
Wenn der Direktor eine Stelle für die ausschließliche Nutzung durch ihn schafft, kann niemand sonst im Unternehmen davon Gebrauch machen.
b) Spezialisierte Mitarbeiter
Stehen allen Niederlassungen des Unternehmens zur Verfügung, die sie benötigen.
Vorteile:
- Ermöglicht den Einsatz von Spezialisten, die die verschiedenen Abteilungen beraten.
- Aufrechterhaltung der einheitlichen Kontrolle.
Nachteile:
- Mitarbeiter geben manchmal Bewertungen ab, ohne sie richtig abzuwägen, und tragen keine Verantwortung.
- Es kann Konflikte zwischen den Mitarbeitern und der formalen Autorität geben.
4. Konsensstruktur (Ausschussstruktur)
Entscheidungen werden in Gruppen und nicht individuell getroffen, gemeinsame Verantwortung zwischen den Mitgliedern.
Vorteile:
- Entscheidungen werden ausgehandelt und gemeinsam getroffen.
Nachteile:
- Die Dynamik des Funktionierens der Sitzung kann schwierig sein.
5. Matrixstruktur
Diese Art der Organisation nimmt eine komplexe Struktur in Form einer doppelten Buchführung an, einer Matrix, die zwei Variablen wie organisatorische Aufgaben und Projekte verwendet und Verbindungen zwischen ihnen herstellt. Jeder Mitarbeiter hat mindestens zwei Vorgesetzte: den funktionalen, hierarchischen Vorgesetzten und den Projektleiter.
6. Divisionale Struktur
Dieses Modell entstand für Unternehmen mit diversifiziertem Wachstum, die verschiedene Produkte, Märkte und Standorte haben. Die Kriterien für die Bildung von Divisionen sind:
- Märkte.
- Geografische Gebiete.
- Arten von Verbrauchern.
- Funktionen oder Prozesse.
- Gemischt.