Pädagogische Grundsätze für die frühkindliche Förderung (0-6 Jahre)
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Pädagogische Grundsätze für die frühkindliche Förderung (0-6 Jahre)
Ganzheitlicher Ansatz und kindliches Lernen
Der ganzheitliche Ansatz ermöglicht es Kindern, das Ganze und seine Teile zu erkennen. Dies bringt das Kind der Realität näher und fördert eine umfassende Betrachtung.
Ein klares Verständnis von Zusammenhängen beinhaltet die Verknüpfung von Bekanntem mit Neuem.
Nach Ausubel sind einige der Voraussetzungen für das Lernen von Kindern eine klare Lernbereitschaft, die Motivation zum Lernen und die Berücksichtigung ihrer Interessen und Bedürfnisse.
Spiel als zentrales Element der Pädagogik
Spielen ist für Kinder eine freie und freudvolle Situation, die die Entdeckung, Manipulation, Beobachtung und Fantasie des Kindes fördert. Durch das Spiel nähern sich Kinder dem Verständnis ihrer Umwelt, entwickeln ihr Denken und ihre Gefühle.
Erwachsene nutzen das Spiel, um Kinder zu beobachten und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.
Aktivität, Beobachtung und Experimentieren
Die Aktivität des Kindes ist entscheidend für seine Entwicklung und sein Lernen. Kinder in diesen Altersgruppen lernen durch einen Prozess, der Beobachtung, Manipulation und Experimente beinhaltet.
Es sollten Situationen geplant werden, die Kinder dazu anregen, Zusammenhänge selbst zu entdecken.
Damit Kinder Fortschritte im Verständnis der Welt machen können, müssen ihnen Möglichkeiten für selbstständige Aktivitäten geboten werden, die ein sicheres und emotional unterstützendes Umfeld erfordern.
Gestaltung der Umgebung als pädagogisches Konzept
Kinder wachsen in Lebensräumen auf, die von Erwachsenen und den jeweiligen Kontexten geprägt sind. Diese Kontexte sind kulturell, historisch, physisch und relational vielfältig und beeinflussen die Entwicklung von Verhaltensmustern.
Die Gestaltung des kindlichen Umfelds ist entscheidend für Beziehungsprozesse, Wachstum und Lernen.
Räume und Materialien: Förderung von Interaktion
Räume müssen je nach den Besonderheiten und Bedürfnissen der Kinder organisiert werden. Pädagogen sollten die Raumgestaltung sorgfältig planen.
Die Räume sollten als Handlungsfelder für Interaktion und Kommunikation zwischen Kindern, Familien und Fachkräften betrachtet werden. Ihre Gestaltung muss die Interessen und Bedürfnisse der Kinder berücksichtigen. Nicht alle Bereiche, wie z.B. Korridore oder Toiletten, können alle Bedürfnisse erfüllen. Räume werden nicht nur durch architektonische Gegebenheiten definiert, sondern auch durch bewegliche Elemente, Materialien und Objekte.
Zeitgestaltung in der frühkindlichen Bildung
Die Zeitgestaltung ist ein wichtiger Bestandteil des pädagogischen Handelns und geht über die reine Einhaltung von Stundenplänen hinaus. Wir müssen die Zeit als Werkzeug zur Organisation des Schulalltags und als Element verstehen, das zur persönlichen Entwicklung der Kinder beiträgt.
Die Zeitgestaltung sollte auf natürliche Weise erfolgen und Momente zum Lachen, Spielen, Entdecken und Lernen mit Erwachsenen und Gleichaltrigen bieten.