Das Parfum: Zusammenfassung & Analyse von Süskinds Roman
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Zusammenfassung: „Das Parfum“ – Die Geschichte eines Mörders
„Das Parfum“ ist ein Buch von Patrick Süskind, das in der dritten Person das Leben von Jean-Baptiste Grenouille erzählt.
Jean-Baptiste Grenouille: Geburt und Besonderheit
Jean-Baptiste Grenouille wurde im 18. Jahrhundert in Frankreich geboren, inmitten der schädlichsten Gerüche. Von seiner Mutter ausgesetzt, die ihn sonst von einem Ort zum anderen mitgeschleppt hätte, schien er ohne Ziel zu sein. Es war fast normal, dass er kaum eine Überlebenschance hatte. Doch etwas Besonderes, das sich bereits vor seiner Geburt in ihm geformt hatte, half ihm auf die eine oder andere Weise zu überleben und führte ihn letztlich in den Tod: Er besaß einen übermäßig entwickelten Geruchssinn und gleichzeitig keinen eigenen Körpergeruch. Diese einzigartige Kombination trieb ihn dazu, ein Mörder zu werden, mit dem einzigen Ziel, den schönsten menschlichen Duft zu erschaffen.
Die Besessenheit und ihre Folgen
Diese Besessenheit führte ihn dazu, die abscheulichsten Verbrechen zu begehen, die je bekannt waren, nur um den schönsten Duft aus den Leichen seiner Opfer zu extrahieren. Dies führte zu einem unerwarteten und überraschenden Ende.
Analyse des Themas: Die Bedeutung der Gerüche
Das Buch basiert auf der Frage der persönlichen Wahrnehmung, die den Charakter der Gerüche prägt.
Gerüche als Wesen der Existenz
Aus dieser Sichtweise könnten Gerüche als das eigentliche Wesen jedes Individuums verstanden werden. Dieses Wesen ist jedoch nicht direkt wahrnehmbar, wenn man zu nahe herankommt. Es ist das, was in der Beschreibung der Gerüche jener Zeit zum Ausdruck kam, aber nicht von jedem wahrgenommen werden konnte. Gleichzeitig wäre es ein Teil der Seele, das Wesen jeder Person, und das, was sie ausmacht.
Grenouilles Streben nach einer Seele
Grenouille wurde mit besonderen Kräften geboren, die es ihm ermöglichten, das Wesen aller Dinge zu erfassen. Doch dies änderte nichts an seiner Besonderheit: Ihm fehlte eine Seele, er verströmte keinen eigenen Geruch. Der Wunsch, als normal zu gelten, als Teil des Ganzen, führte ihn letztlich an sein extremes Ende. Grenouille glaubte, dass das Stehlen des Besten eines jeden Menschen und dessen Nutzung zu seinem Vorteil zur Schaffung eines feinen Duftes seine Seele vervollständigen würde – eine Seele, die nie existierte, nicht einmal als er noch ein Kind war.
Die Kunst der Duft-Extraktion
Er nutzte seine besondere Begabung und sein Wissen über Gerüche und deren Extraktion. Zunächst recherchierte er die besten Techniken, um den Geruch von Dingen so rein wie möglich zu extrahieren – Gerüche, die für normale Menschen zunächst nicht existierten, für ihn aber sehr real waren.