Parkinson: Symptome, Behandlung und Prognose

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Zusammenhang mit Dopamin und Vitamin B6

Es wird ein Zusammenhang zwischen Rauchen, dem Dopaminhaushalt und einem verringerten Risiko für die Parkinson-Krankheit vermutet, die genauen Mechanismen sind jedoch noch unklar. Forscher des Erasmus Medical Center in Rotterdam haben zudem eine Verbindung zwischen der Aufnahme von Vitamin B6 durch Ernährung sowie Nahrungsergänzungsmittel und einem verringerten Parkinson-Risiko festgestellt.

Symptome der Parkinson-Krankheit

Die typischen Symptome der Parkinson-Krankheit umfassen eine Vielzahl von motorischen und nicht-motorischen Beschwerden:

  • Muskelsteifigkeit (Rigor)
  • Zittern (Tremor) in unterschiedlicher Intensität
  • Gehschwierigkeiten und schlechte Stabilität
  • Schwierigkeiten, eine Bewegung zu beginnen oder zu beenden
  • Mangelnde Mimik (Maskengesicht)
  • Verlangsamung der Bewegungen (Bradykinese)
  • Sitzunruhe (Akathisie)
  • Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes, leise und monotone Stimme
  • Probleme bei feinen Bewegungen wie Schreiben oder Essen
  • Intellektueller Abbau, manchmal Verstopfung
  • Depression und Angstzustände
  • Muskelatrophie und Hodenschmerz
  • Rötung der Füße
  • Anhaltendes Erbrechen
  • Bewegungsarmut (Hypokinese)
  • Bauchschmerzen

Behandlungsmöglichkeiten bei Parkinson

Die Behandlung der Parkinson-Krankheit zielt darauf ab, die Symptome zu kontrollieren und den zugrunde liegenden Mangel des Neurotransmitters Dopamin auszugleichen. Dafür stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung.

Das wirksamste Medikament ist Levodopa (L-Dopa), das im Körper zu Dopamin umgewandelt wird. Es wird oft mit anderen Wirkstoffen wie Carbidopa kombiniert, um die Wirksamkeit zu verbessern.

Weitere wichtige Medikamentengruppen sind die sogenannten Dopaminagonisten, die Dopamin-Rezeptoren im Gehirn direkt stimulieren. Dazu gehören:

  • Pramipexol
  • Ropinirol
  • Cabergolin
  • Bromocriptin
  • Lisurid
  • Apomorphin
  • Rasagilin
  • Pergolid

Zusätzlich wird Amantadin zur Behandlung des Tremors eingesetzt. Begleitende Symptome können mit Antihistaminika oder Antidepressiva behandelt werden. Die medikamentöse Therapie wird immer individuell auf den Patienten und die spezifischen Symptome abgestimmt.

Neben der medikamentösen Behandlung sind körperliche Bewegung und Übungen entscheidend, um die Mobilität zu erhalten. Psychologische Unterstützung und Therapie können ebenfalls wichtige Bestandteile des Behandlungsplans sein.

Prognose und Krankheitsverlauf

Unbehandelt kann die Parkinson-Krankheit zu schwerer Behinderung und einem vorzeitigen Tod führen. Durch moderne Behandlungen können die Symptome jedoch deutlich verbessert werden. Die Reaktion auf die Therapie ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Daher hängt die individuelle Prognose stark von der Verträglichkeit und der Wirksamkeit der Behandlung im Einzelfall ab.

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