Parlamentarische Vertretung und das Angelsächsische Modell
Eingeordnet in Rechtswissenschaft
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,51 KB
Grundlagen der parlamentarischen Vertretung
Der anfängliche Bezugspunkt ist die Aktivität der einzelnen parlamentarischen Vertreter. Diese Vertreter, insbesondere die Hauptvertreter (die den eigenen Verstand repräsentieren), sollten gezielt die Interessen vertreten und öffentlich agieren. Es müssen Garantien geschaffen werden, um die Arbeit der Vertreter im Parlament gegen mögliche Beschränkungen zu schützen.
Garantien für Abgeordnete: Immunität und Unverletzlichkeit
Die parlamentarische Immunität garantiert, dass ein Abgeordneter für seine politischen Meinungen oder Abstimmungen, die er in Ausübung seines Mandats äußert, nicht belangt werden kann. Eine weitere Sicherheit ist die Unverletzlichkeit (Inviolabilität). Sollte ein Abgeordneter hypothetisch ein Verbrechen begehen, tritt diese Garantie in Kraft: Er kann nicht strafrechtlich verfolgt werden, ohne dass zuvor die Genehmigung der Kammer (des Parlaments) eingeholt wurde.
Auf der Grundlage dieser Zusicherungen wird die gemeinsame Arbeit der Abgeordneten verstanden. Es soll sichergestellt werden, dass eine offene und vernünftige Beratung unter den Parlamentariern stattfindet, bei der alle relevanten Fragen und Materialien ohne Einschränkung verhandelt werden können.
Die Geschäftsordnungen der Kammern (Parlamente) sind die Regelungen, die sich die Kammern selbst geben, um ihre Arbeitsweise zu ordnen.
Das Angelsächsische Modell
Kriterien und Analogie
Das Angelsächsische Modell berücksichtigt analoge Kriterien des gerichtlichen Modells zur Regulierung der Arbeitsweise.
- Es basiert auf einer realistischen Perspektive, die normale soziale Erfahrungen aufgreift. Dies führt zu der Auffassung, dass die Arbeit des Parlaments als ein Verfahren zwischen zwei oder mehr politischen Optionen betrachtet wird.
- Es lehnt die Idee der Souveränität und die Idee einer unterworfenen Macht ab. Daher müssen jeder politische Prozess und alle Maßnahmen der Organe gesetzlich definiert werden.
Der politische Prozess in rechtlicher Hinsicht (Locke)
Wie kann der politische Prozess in rechtlicher Hinsicht gedacht werden? Hier sei an den Ansatz von Locke erinnert, der bei der Teilung der Gewalten drei Zweige nennt: die Legislative, die Exekutive und die Föderative. Der juristische Aspekt erscheint hier nicht explizit, aber er ist implizit vorhanden, da die Aufgabe besteht, zu bestimmen, was in einem bestimmten Fall das Gesetz ist.
In England entsteht dies spontan. Ein gerichtliches Verfahren basiert auf dem Zusammenprall zwischen zwei gleichberechtigten Parteien, deren Ansprüche durch das Gesetz begründet sind. Die endgültige Entscheidung wird von einem neutralen Dritten getroffen, wobei jede Partei die Möglichkeit hat, Berufung einzulegen, falls sie das Urteil anfechten möchte.
Obwohl die Funktionen differenziert sind, ist eine Beziehung zwischen den Regierungszweigen notwendig.
Zusammenfassung: Verfassung, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die staatliche Verfassung auf Gleichheit und Freiheit beruht. Die Freiheit hat zwei wesentliche Konsequenzen:
- Gleichheit für alle, was die Beseitigung aller Privilegien impliziert.
- Die staatliche Verfassung basiert auf der Rechtsstaatlichkeit, wobei das Gesetz über jeder anderen juristischen Prüfung steht (Suprematie des Gesetzes).