Pere Quart: Bezahlter Urlaub und Exil
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Metrische Reihe
Eine metrische Reihe von bis zu acht Strophen, bestehend aus verschiedenen Metren und Versen ohne Reimschema.
Struktur
Die Struktur basiert auf einer Steigerung zunehmenden Pathos, typisch für die "jo"-Poesie.
- Erster Teil (Strophen 1-4): Beginnt mit zwei stumpfen Versen mit dem Begriff "Amén" (so sei es), der die Resignation des Dichters angesichts vieler Enttäuschungen ausdrückt.
- Zweiter Teil (Strophen 5-7): Beschreibt die Begeisterung und Enttäuschungen des Glaubens an das Vaterland und die Menschen, die verlassen wurden. Der Dichter identifiziert sich mit Job (einer der biblischen Figuren, die am meisten unter Unglück litten) in der Phase der Ablehnung und Ausgrenzung. Ironisch wird der bezahlte Urlaub als Exil bezeichnet. Es wird festgestellt, dass "das Land, unser Erbe, flieht mich" und ein "Land ohne Himmel" definiert wird – also keine Hoffnung, keine Zukunft.
- Dritter Teil (Strophen 8-10): In einem letzten, vergeblichen Versuch wünscht der Dichter ironisch, dass die Blinden eine mögliche Wiedervereinigung erleben. Es wird die Rückkehr zu einem primitiven, wilden Zustand der prähistorischen Vorfahren beschrieben, sogar auf allen Vieren. Die letzte Strophe endet mit der Metapher der Dunkelheit, die das Leiden im Exil symbolisiert. Die Bezugnahme auf Gott ist sarkastisch und ironisch, da der Dichter im Exil lebt und das menschliche Leid der Flüchtlinge teilt.
Thema
Das Thema ist die Entscheidung für immer zu gehen, bereits in der ersten Strophe ironisch mit "Amén" ausgedrückt. Es wird der Abschied von beiden beteiligten Chören beschrieben, das Ende der Worte: der Tod. Es wird eine paradoxe Liebe zum Vaterland ausgedrückt, in Anspielung auf ein metaphorisch-innerliches Exil.
Literarische Mittel
- Sarkasmus: z.B. die Bezeichnung "bezahlter Urlaub" für das Exil, die Ablehnung des lyrischen Ichs, der Vergleich mit Hominiden in der vorletzten Strophe und die Vorstellung von Gott als Exilant im Reich der Toten. All dies verleiht dem Gedicht einen bitteren und sarkastischen Ton mit ironischer Distanz.
- Religiöse Elemente (z.B. Job)
- Polisyn-deton
- Vergleiche
- Ironie