Personalmanagement: Motivation, Führung & HR-Prozesse

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Human Resources System: Motivation

Motivation ist der Wunsch, sich für die Ziele der Organisation einzusetzen, wobei die Möglichkeit der Bedürfnisbefriedigung gegeben ist.

1. Schule der menschlichen Beziehungen (Human Relations School)

Geld und Sicherheit sind nicht die einzigen Triebfedern; auch das Gefühl, wichtig zu sein, spielt eine Rolle.

2. Maslows Bedürfnispyramide

  • Selbstverwirklichung
  • Wertschätzung
  • Soziale Bedürfnisse
  • Sicherheitsbedürfnisse
  • Physiologische Bedürfnisse

3. McGregors Theorie X und Theorie Y

Theorie X

Mitarbeiter betrachten Arbeit, wenn möglich, als unangenehm. Sie bevorzugen Anweisungen, meiden Verantwortung, sind ohne Ehrgeiz und sehr auf Sicherheit bedacht.

Theorie Y

Mitarbeiter betrachten Arbeit als natürlich, sind selbst auf Ziele ausgerichtet, übernehmen Verantwortung, sind kreativ, fantasievoll, einfallsreich, motiviert und bereit, sich zu perfektionieren.

4. Ouchis Theorie Z

Grundideen eines umfassenden Motivationssystems:

  • Zielkoordinierung
  • Loyalität
  • Gerechtigkeit
  • Realitätssinn
  • Subtilität
  • Gruppengeist

5. McClellands Bedürfnistheorie

Der Bedarf an Leistung, Macht und Zugehörigkeit.

6. Vrooms Erwartungstheorie

Anstrengung, Leistung, Ergebnis oder Belohnung, sowie die Attraktivität der Belohnung.

Leadership (Führung)

Führung ist die Beeinflussung einer organisierten Gruppe, sowohl bei der Wahl ihrer Ziele als auch bei deren Erreichung. Einfluss = Macht.

Quellen der Macht

  • Belohnungsmacht (formal)
  • Zwangsmacht (formal)
  • Legitime Macht (formal)
  • Referenzmacht (informell)
  • Expertenmacht (informell)

Führungsstile

1. Autokratisch-Demokratisches Modell

  • Autoritär
  • Demokratisch
  • Laissez-faire

2. McGregors Modell

Das Führungsverhalten hängt von der Sichtweise des Leaders auf die Mitarbeiter ab (Theorie X oder Y).

3. Modell von Bernard M. Bass

  • Autoritär
  • Verhandelnd
  • Beratend
  • Delegierend
  • Partizipativ

Kommunikation

Kommunikation ist die Übermittlung von Informationen und deren Verständnis durch Menschen. Funktionen: Steuerung, Motivation, emotionaler Ausdruck, Information.

Kommunikationsprozess

Sender → Kodierung → Kanal → Dekodierung → Empfänger

Kommunikationsrichtungen

Top-Down (Abwärts)

Steuerung: Ziele, Anweisungen, Unternehmenspolitik, Problemmeldungen.

Bottom-Up (Aufwärts)

Feedback, Informationen über die Arbeit, Kollegen und Empfehlungen.

Horizontal (Kreuz und Quer)

Unabhängige Informationskanäle, informelle Kommunikation, Effizienzsteigerung.

Störungen der Kommunikation

Organisatorische Störungen

Fehlerhafte Kanalwahl.

Semantische Störungen

Unterschiedliche Codes (Verzerrung).

Einstellungs- und Verhaltensstörungen

Unterschiedliche Interpretationen.

Personalmanagement (HR-Management)

1. Personalplanung

Analyse der aktuellen Situation, Prognose zukünftiger Bedürfnisse, Entwicklung eines Programms zur Deckung dieser Bedürfnisse.

2. Rekrutierung und Personalauswahl

  • Rekrutierung: Aufnahme potenzieller interner oder externer Mitarbeiter, um Anforderungen zu erfüllen.
  • Auswahl: Ermittlung der passenden Kandidaten.

3. Training und Entwicklung

Doppelte Notwendigkeit: Anpassung an die Arbeit, Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen. Bildungsprogramme: Von der Konzeption bis zur Umsetzung am Arbeitsplatz.

4. Leistungsbeurteilung

Ziele: Information der Mitarbeiter und des Managements, Motivation der Mitarbeiter.

5. Bonussysteme und Anreize

Erfüllung von Zielen und festgelegten Vergütungsrichtlinien, die die Vielfalt von Personen und Gruppen widerspiegeln.

6. Beförderung

Aufstieg einer Person in eine höhere Position: Mehr Autorität, Verantwortung und Vergütung.

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