Persönlichkeit, Gedächtnis & Eysencks Theorie: Psychologische Grundlagen
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Persönlichkeitsmerkmale
- Die Persönlichkeit entsteht durch Erfahrungen, die aus der Interaktion von Genetik und Umwelt des Individuums sowie durch soziales und persönliches Lernen resultieren.
- Die Persönlichkeit entwickelt und verändert sich das ganze Leben lang. Lebensabschnitte wie Pubertät oder Wechseljahre sind besonders empfänglich für diese Veränderungen, da sie von physiologischen und psychologischen Umstellungen begleitet werden.
- Sie besitzt eine individuelle sowie eine soziale und kulturelle Dimension.
Eysencks Persönlichkeitstheorie: Die 3 Dimensionen
- Extraversion / Introversion: Spiegelt den Grad wider, zu dem eine Person ausgehend und partizipativ in ihren Beziehungen zu anderen ist.
- Neurotizismus (Emotionale Stabilität / Instabilität): Bezieht sich auf die emotionale Stabilität und die Anpassungsfähigkeit einer Person an ihre Umwelt über die Zeit.
- Psychotizismus: Beschreibt Menschen, die zu Einsamkeit neigen, sich wenig um andere kümmern und unempfindlich oder sogar unmenschlich wirken können. Diese Dimension kann exzentrisches und antisoziales Verhalten umfassen.
Gedächtnis und grundlegende Prozesse
Das Gedächtnis ist die Fähigkeit, Informationen zu erwerben, zu speichern und abzurufen, wodurch wir sind, wer wir sind, und was wir gelernt haben. Ohne Gedächtnis wären wir nicht in der Lage, wahrzunehmen, zu lernen oder zu denken; wir könnten unsere Ideen nicht ausdrücken und hätten keine persönliche Identität. Das Gedächtnis umfasst 3 grundlegende Prozesse:
- Kodierung: Die Umwandlung von Reizen in eine mentale Repräsentation. Bei der Rezeption von Reizen sind die Aufmerksamkeit und die Intensität der Verarbeitung entscheidend.
- Speicherung: Die Informationen werden im Gedächtnis gespeichert, um später abgerufen werden zu können. Eine gute Organisation der Informationen erleichtert diesen Prozess.
- Abruf: Ist der Prozess, durch den Menschen auf gespeicherte Informationen zugreifen.
Arten von Gedächtnisstörungen (Interferenzen)
Gedächtnisstörungen (Interferenzen) treten auf, wenn es zu einem Wettbewerb zwischen verschiedenen Lernerfahrungen oder gespeicherten Informationen kommt. Es gibt zwei Hauptarten:
- Proaktive Interferenz: Tritt auf, wenn bereits gelernte Informationen das weitere Lernen beeinträchtigen.
- Retroaktive Interferenz: Tritt auf, wenn neues Lernen die Erinnerung an vergangene Informationen stört.