Persönlichkeits- und Emotionale Entwicklung im Kindesalter
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Einführung und Kontext
PERSONALITY ITEM 3 muss IE-spezifische Behandlungsinhalte und -ziele haben. Gesundheitliche Aspekte haben Vorrang – den Nährwert und das sozio-emotionale Thema Bildung. Bedarfe ermitteln und mit den nächsten Schritten und der Familie koordinieren.
Entwicklung der Persönlichkeitsmerkmale
Frühe Entwicklung und Selbstbild
Die Entwicklung der Persönlichkeitsmerkmale, die gemeinsame kognitive, affektive und soziale Aspekte einer Person definieren und identifizieren. Dabei spielen Reifung, Evolution, Lernen und Entwicklung mit Hilfe externer Faktoren sowie Vererbung eine wichtige Rolle. Bühler beschreibt die Entdeckung des eigenen Körpers durch sensorische Systeme, die Reifung der Sprache und affektive Wahrnehmungen. Die Entstehung des Selbstbildes ab etwa 3 Jahren, verbunden mit der Idee der Veränderung in Reaktion auf andere und dem neuen Konzept des Selbst. Charakteristika: Verschiedene Umwelteinflüsse. Das Bedürfnis nach anderen, um das eigene Bild zu formen. Das Bedürfnis nach Selbstbehauptung. Mit 1 Jahr zeigen sich Verhaltensänderungen, mit 3 Jahren Selbstbewusstsein ("Ich", "Mein", "Ich will nicht"), Negativismus, oppositionelles Verhalten, Sturheit, verbale und physische Aggressivität. Kognitive und/oder körperliche Aspekte der Person. Differenzierung zwischen "mir" und "nicht mir". Emotionale Dimensionen – Wertschätzung. Bezugnahme auf das Selbstwertgefühl. Funktionsweise. Bezugnahme auf den Willen und die Selbstkontrolle.
Emotionale Entwicklung bei Kindern (0-6 Jahre)
Die emotionale Entwicklung von Kindern im Alter von 0-6 Jahren. Die Entwicklung der Persönlichkeit beeinflusst die Sozialisation und Fähigkeiten. Emotionale Bedürfnisse müssen erfüllt sein, um eine harmonische und integrierte Persönlichkeit sowie Selbstvertrauen zu entwickeln. Das emotionale Leben des Kindes ist grundlegend. Es ist sehr empfindlich und führt zu plötzlichen Stimmungsschwankungen. Generell: Progressive emotionale Kontrolle. Bei Geburt: undifferenziertes Gefühlsleben, dieselbe Reaktion auf unterschiedliche Situationen (z. B. Weinen). Das familiäre Umfeld hilft, Gefühle zu kontrollieren.
Emotionale Bedürfnisse und Gefühlswelt
Ziel (Obj.): Emotionale Intelligenz (EI) – Der Aufbau von Gefühlen. Affektive Erfahrungen und Gefühle im Zusammenhang mit Eitelkeit, Egoismus... Verbundenheit mit Menschen, Freundschaften, Geselligkeit. Überindividuelle Werte und Ideen.
Emotionale Konflikte und Ängste
Emotionale Konflikte. Affektive Konflikte sind in der Regel Verhaltensstörungen (Angst, Furcht, Eifersucht... Enuresis). Faktoren der Angst: Angst vor dem Verlust der Aufmerksamkeit der Erwachsenen. Angst, neu Erworbenes zu verlieren. Die Beurteilung hängt vom Wert des Erworbenen ab.
Theorien zur Persönlichkeitsentwicklung
Sigmund Freud: Psychosexuelle Phasen
- Orale Phase (0-1 Jahr)
- Anale Phase (1-3 Jahre): Analer Lustgewinn
- Phallische Phase (3-5/6 Jahre): Lustgewinn an Genitalien
Psychosexuelle Stufen. Kastrationsangst und der Ödipus-/Elektra-Komplex, Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil.
Erik Erikson: Psychosoziale Krisen
Psychosoziale Krisen in der Entwicklung.
- Kindheit (0-1,5 Jahre): Krise Vertrauen vs. Misstrauen
- Frühe Kindheit (1,5-3 Jahre): Krise Autonomie vs. Scham und Zweifel, Beziehung zu den Eltern
- Spielalter (3-6 Jahre): Krise Initiative vs. Schuldgefühl, Beziehung zu Geschwistern und Eltern
Bedeutung sozialer, kultureller und biologischer Aspekte. In jedem Entwicklungsschritt eine emotionale oder psychische Krise. Geringere körperliche Bedürfnisse, affektive und soziale Bedürfnisse.
Henri Wallon: Entwicklungsstufen
Entwicklung ist das Ergebnis des Durchlaufens einer Reihe von Stufen.
- 1. Periode: Emotionaler Impuls (1 Monat bis 1 Jahr)
- 2. Periode: Sensomotorisch und projektiv (1-3 Jahre)
- 3. Periode: Personalistisch (3-6 Jahre)
Trennung von Sensation, Perspektive, Kognition und Liebe. Sensorimotorische Stufe: Differenzierung "ich" / "nicht ich". Personalistische Stufe: Entdeckung des Selbst und Opposition, Bedürfnis nach Selbstbestätigung. Seduktionsphase: Beeinflussung anderer mit Worten, Gesten, Handlungen. Nachahmungsphase (5-6 Jahre): Nachahmung der Handlungen bewunderter Personen.
Weitere Beiträge
Malinowski (1927): Die von Freud beschriebenen Prozesse sind eher ein Produkt der Sozialisierung als der Sexualität.
Bandura (1976), Walters (1963): Nachahmung und soziale Verstärkung als Ursachen für kindliches Verhalten, insbesondere durch die Eltern.
John Bowlby: Bindungstheorie
Theorie der physiologischen Dynamik (sekundär, wie Bedürfnisse), das Kind lernt, dass die Bindungsfigur (APGO - Attachment Figure) Bedürfnisse befriedigt. Theorie der Interaktion (evolutionäre Anpassung und Umwelt - Figur-Bindung) - Verhaltenssysteme.
Jean Piaget: Kognitive Entwicklung
- Sensorimotorische Periode (Geburt bis ca. 2 Jahre): Erlernen der Objektpermanenz durch Aktion.
- Präoperationale Periode (2-7 Jahre): Repräsentation, Entwicklung des Denkens. Egocentrische Sprache und ungebundene Beziehungen.
Die Eroberung der Autonomie. Tendenz zur Unabhängigkeit (von totaler Abhängigkeit zu Autonomie). Die Erlangung körperlicher Autonomie hängt mit dem Wissen um Möglichkeiten und Grenzen zusammen, der Fähigkeit, Initiativen zu ergreifen, Handlungen zu planen und zu sequenzieren. Erwerb von Gewohnheiten in Hygiene, Gesundheit und Ernährung. Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen zu arrangieren.
Einflussfaktoren auf die Entwicklung
Familiäres Umfeld
Affektives familiäres Umfeld: Erwerb von Verantwortungsbewusstsein, Respekt, Stimulation (Abstand und Zeit).
Schulische Einflüsse
Schulische Stimuli: Unabhängigkeit, Routinen, Verteilung von Verantwortlichkeiten.
Autonomie und soziale Regeln
Entwicklung eines autonomen moralischen Sinns und des Verständnisses für gegenseitigen Respekt in der Bildung. Mit 11-12 Jahren: Eroberung der Autonomie in der Gruppe, soziale Arbeit, Regeln respektieren.