Pharmakologie und Immunologie im Alter: Herausforderungen und Management

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Pharmakologie im Alter: Herausforderungen und Management

Das Alter verändert die pharmakokinetische Reaktion, insbesondere in Bezug auf Absorption, Verteilung, Metabolismus und Ausscheidung von Medikamenten.

Medikamentenverordnung bei älteren Patienten

Bei älteren Patienten mit multiplen Erkrankungen oder Multisymptomen ist die Indikation für mögliche Fehler verlockend, da sie dazu verleitet, ihnen viele Medikamente zu verschreiben. Eine engmaschige klinische Überwachung ist erforderlich, ebenso wie eine Bewertung der Lebensqualität der Patienten.

Medikamentenverabreichung bei älteren Patienten

Die verschiedenen Arten der Verabreichung von Medikamenten erfordern eine besondere Überwachung bei älteren Menschen.

Non-Adhärenz der Behandlung

Non-Adhärenz der Behandlung wird als eine Situation definiert, in der das Verhalten der Person oder der Pflegeperson nicht mit dem vereinbarten Plan der therapeutischen Fachkraft übereinstimmt.

Faktoren für Non-Adhärenz bei älteren Menschen

  • Komplexität der Behandlung oder des Pflegesystems.
  • Mangel an wirtschaftlichen Ressourcen.
  • Fehlende Bedarfsprognosen.
  • Nebenwirkungen.
  • Verständnisschwierigkeiten.
  • Sensorische Einschränkungen: Gedächtnis, Gehör, Mobilität, Sehvermögen und Bildungsniveau.
  • Misstrauen gegenüber der Behandlung.
  • Fehlende therapeutische Beziehung, Isolation und mangelnde Unterstützung.
  • Mangelnde Einbeziehung von Patienten oder Bezugspersonen.
  • Erhöhte Komplikationen.
  • Eine Verstärkung der Symptome.
  • Nicht eingehaltene Anweisungen.
  • Blutspiegel-Marker (als Faktor für Monitoring-Schwierigkeiten oder mangelndes Verständnis).

Patienten- und Familienkriterien

Ältere Menschen und ihre Familien müssen:

  • Den Prozess der Erkrankung und das Therapieschema zur Symptomkontrolle beschreiben können.
  • Die Änderungen in ihren Gewohnheiten, die eingeführt werden müssen, verstehen.

Pflegeplanung

  • Empathie und Vertrauen zum Team aufbauen.
  • Einleitung der nötigen Veränderungen im Lebensstil.
  • Regelmäßige Evaluierung der Erwartungen (Zufriedenheit mit dem Ergebnis).
  • Chronische Medikation regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass Nebenwirkungen nicht zum Abbruch führen.
  • Um eigenmächtige Änderungen der Medikation durch den Patienten zu vermeiden, sollte dieser gebeten werden, das Etikett laut vorzulesen, um mögliche Schwierigkeiten zu identifizieren.

Angemessenheit der Erklärungen und Kommunikation

  • Berücksichtigung der intellektuellen Fähigkeiten älterer Menschen.
  • Impulse für Feedback geben.
  • Sprache und Sprechweise anpassen.
  • Namen vereinfachen, bei Bedarf durch Pseudonyme ersetzen.
  • Bevorzugt Zubereitungen geben, die an die vorgeschriebene Dosis angepasst sind.
  • Sicherstellen, dass ältere Menschen die Anweisungen verstanden haben.
  • Informationen über Dosis, Verabreichungsweg, Einnahmezeit und mögliche Anpassungen.
  • Versuch, Ruhezeiten einzuhalten.
  • Informationen zur Verträglichkeit des Medikaments.
  • Informationen zu Warnhinweisen, Wirksamkeit und der Notwendigkeit, bei ausbleibender Reaktion, Verschlechterung oder Fragen Kontakt mit Arzt oder Pflegepersonal aufzunehmen.
  • Engmaschige Überwachung erforderlich.
  • Schriftliche Informationen (in Großdruck und klar).
  • Eine Kopie für einen Verwandten/Pflegeperson bereitstellen.
  • Informationen zu Ressourcen und Unterstützung in der Nähe (z.B. Schulungen zur Injektionsverabreichung).

Hilfsmittel zur Adhärenz

Hilfsmittel sind Werkzeuge, die zur Verbesserung oder Erleichterung der Adhärenz beitragen, wie zum Beispiel:

  • Gedächtnisstrategien.
  • Strategien zur Verbesserung der Kommunikation und des Verständnisses.

Altersbedingte Veränderungen im Immunsystem

Die Veränderungen im Immunsystem sind wie folgt:

  • Reduzierte Produktion von Antikörpern.
  • Reduzierte Lymphozytenreaktion.
  • Reduzierte Reaktion auf Allergene.

Komplikationen altersbedingter Immunveränderungen

Die Komplikationen dieser Veränderungen sind: Ältere Menschen haben eine geringere Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen, was zu mehr und schwerwiegenderen Komplikationen führt.

Infektionsdarstellung bei älteren Patienten

Bei älteren Patienten zeigt sich eine Infektion durch folgende Merkmale:

  • Erhöhte Schwierigkeiten und Verzögerungen bei der Diagnosestellung.
  • Existenz anderer Pathologien, die Diagnose und Verlauf erschweren.
  • Larvierte Präsenz anderer Symptome, die gedämpfter oder langsamer auftreten.
  • Abnormale Fieberreaktion, in der Regel weniger hoch und kann unbemerkt bleiben oder verspätet auftreten.
  • Tachykardie ist eine verbreitete Reaktion auf Infektionen, jedoch kann die Herzfrequenz bei älteren Menschen aus verschiedenen Gründen verändert sein, was die Bewertung erschwert.
  • Erschwerte Zeichen bei der körperlichen Untersuchung.

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