Philosophie: Konzepte, Methoden und Erkenntnisformen

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,77 KB

Philosophie: Definition und Bedeutung

Philosophie ist eine "Wissenschaft", die Theorien über die verschiedenen Aspekte der Wirklichkeit studiert. Der Begriff leitet sich ab von "philo" (Liebe) und "sophia" (Weisheit), also "Liebe zur Weisheit". Philosophen interpretieren die Welt anders als gewöhnlich. Sie nehmen eine Haltung ein, die sie dazu anregt, selbstständig zu denken und Dinge nicht einfach als gegeben hinzunehmen.

Denken in der Philosophie

Denken bedeutet, Gedanken über die Realität zu formen und sie zu konstruieren. Hierfür ist es notwendig, abstrakte Konzepte zu verwenden. Es geht darum, Systeme zu entwickeln, die uns helfen, uns an die Welt anzupassen, in der wir leben. Beim Nachdenken über Realitäten müssen wir in abstrakten Begriffen denken.

Erkenntnis und innere Welt

Es wird darauf hingewiesen, dass Erkenntnis eine Auseinandersetzung mit der inneren Welt unseres Geistes und unserer Seele ist. Konzepte, Worte und Symbole sind geeignete Mittel, um die Wirklichkeit durch Ideen und Dinge zu erfassen.

Formen des Wissens

Warum denken wir in abstrakten Begriffen? Wir nehmen die Wirklichkeit durch das Denken wahr, das wir durch die Sinne erhalten.

Sensibilität

Wissen, das durch die Sinne erlangt wird.

Wissenschaft

Wissenschaft ist mathematisiertes Wissen. Sie basiert auf rigorosen und anspruchsvollen Theorien. Beim Mathematisieren können Schlussfolgerungen gezogen werden, die scheinbar oder falsch sein können.

Formale Logik und Mathematik in der Wissenschaft

Wissenschaft ist auch ohne direkten Bezug zur äußeren Realität möglich, wie bei formaler Logik (z.B. Syllogismus) und Mathematik. Diese Disziplinen verfügen über eigene Ressourcen, um die Gültigkeit (wahr oder falsch) ihrer Aussagen zu prüfen, ohne sich auf die empirische Realität beziehen zu müssen.

Empirische Wissenschaften

Naturwissenschaften

Sie untersuchen organische und anorganische Materie. Hier ist es notwendig, die Phänomene in der Realität zu beobachten.

Sozialwissenschaften

Sie befassen sich mit dem Menschen als sprechendem Wesen, der Gesellschaft und der Kultur.

Methoden der Erkenntnisgewinnung

Deduktive Methode

Diese Methode zieht Schlussfolgerungen aus abstrakten, theoretischen Prämissen.

Grundlagen der Deduktion

  • Axiom: Eine grundlegende Annahme oder Behauptung, die als wahr akzeptiert wird, ohne dass sie bewiesen werden muss.
  • Regeln der Ableitung: Regeln, die es ermöglichen, aus Axiomen neue, beweisbare Wahrheiten abzuleiten.
  • Satz (Theorem): Eine Aussage, die aus Axiomen abgeleitet und bewiesen werden kann.

Induktive Methode

Hierbei gelangt man von konkreten Beobachtungen zu allgemeinen Theorien.

Weitere philosophische Konzepte

Mythos

Erklärungen der Wirklichkeit aus religiöser und/oder literarischer Perspektive.

Logos

Der rationale, wissenschaftliche, philosophische Ansatz; die Erklärung der Dinge aus der Sicht der Natur.

Transzendentale Methode

Eine Denkweise, die versucht, die Bedingungen zu entdecken, unter denen etwas möglich ist oder geschieht.

Wahrheit der Vernunft (a priori)

Eine Wahrheit, die nicht empirisch überprüft werden muss und aus der Vernunft selbst entspringt.

Tatsachenwahrheit (a posteriori)

Eine Wahrheit, die empirisch überprüft werden muss, da sie auf Beobachtungen basiert.

Lernen und Erkennen

Lernen beschreibt die Beziehung zwischen dem Subjekt und dem Objekt, wenn sich das Subjekt dem Objekt nähert. Wissen ist immanent. Erkennen bedeutet, ein Konzept von etwas zu haben, das wir benennen können.

Verwandte Einträge: