Philosophie, Menschenrechte & Demokratie: Grundbegriffe erklärt

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Philosophische Ethik: Wege zum Glück und zur Moral

Eudämonismus (Aristoteles)

Handeln, um Glück durch den umsichtigen Einsatz der Vernunft zu erreichen.

Hedonismus (Epikur)

Glück und geistige Freude durch Seelenruhe, frei von Sorgen und Leid, erreichen.

Emotivismus (David Hume)

Freude und Glück für die größte Zahl der Menschen erreichen, indem die Güte oder Schlechtigkeit einer Handlung durch das Gefühl bestimmt wird, das sie in uns hervorruft.

Utilitarismus (Bentham und John Stuart Mill)

Das Glück der größten Zahl der Menschen erreichen. Glück ist gut und nützlich. Es gibt höhere (geistige) und niedrigere (physische) Freuden.

Kants Theorie

Unser Verhalten sollte sich nicht auf die Suche nach Belohnung oder die Vermeidung von Strafe stützen, sondern auf das, was die Vernunft uns als unsere Pflicht vorschreibt, wie es in unseren moralischen Gesetzen verankert ist.

Grundrechte und ihre Generationen

Definition von Grundrechten

Garantien für Freiheiten und andere Rechte, die Menschen besitzen und deren wirksame Verwirklichung für die Entwicklung unerlässlich ist.

Regeln und Pflichten

Sie sind Regeln, Vorschriften oder Gesetze des Zusammenlebens, die unsere Gesellschaft regeln und denen wir verpflichtet sind, nachzukommen.

Generationen von Rechten

  • Individuelle Rechte (1. Generation)

    Dazu gehören das Recht auf Leben und die Meinungsfreiheit. Sie konzentrieren sich auf die Freiheit.

  • Soziale Rechte (2. Generation)

    Es geht um Solidarität und konzentriert sich auf das Recht auf Bildung und Gesundheit. Sie zielen auf Gleichstellung ab.

  • Rechte der 3. Generation

    Fokus auf Solidarität, oft im Kontext kollektiver Rechte wie dem Recht auf Entwicklung oder Frieden.

Eigenschaften von Menschenrechten

  • Universalität

    Sie sind für alle Menschen gültig, ohne Unterschied nach Rasse, Geschlecht oder Nationalität.

    Beispiel: Man kann nicht über den Verzicht auf ein oder mehrere Rechte verhandeln, um die Erfüllung anderer zu fördern (Unteilbarkeit).

  • Unveräußerlichkeit

    Sie gehören dem Einzelnen und können nicht auf andere übertragen werden.

Demokratie: Definition und Prinzipien

Was ist Demokratie?

Ein System, das die Macht auf das Volk überträgt.

Formen der Demokratie

  • Direkte Demokratie

    Die Bürger entscheiden selbst über politische Angelegenheiten.

  • Eingeschränkte Demokratie

    Nur wenige Bürger beteiligen sich an politischen Entscheidungen.

  • Repräsentative Demokratie

    Gewählte Vertreter übernehmen die Regierungsaufgaben im Namen des Volkes.

  • Partizipative Demokratie

    Bürger beteiligen sich aktiv an politischen Prozessen, oft ergänzend zu repräsentativen Strukturen.

Grundprinzipien der Demokratie

  • Gleichheit

    Gleichheit vor dem Gesetz muss gewährleistet sein. Dies umfasst die Förderung des Gemeinwohls, die Beseitigung extremer Armut und eine gerechte Verteilung von Reichtum. Bildung für alle soll gleiche Chancen ermöglichen.

  • Gerechtigkeit

    Die Justiz muss die Regeln und Gesetze durchsetzen, die das Zusammenleben der Menschen organisieren.

  • Freiheit

    Bürger müssen die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden und den Lebensstil zu wählen, der ihren Interessen am besten entspricht.

  • Allgemeines Wahlrecht

    Das Recht aller wahlberechtigten Bürger, an Wahlen teilzunehmen.

Referendum

Eine Volksabstimmung zur Beratung über eine Verfassung oder andere Gesetze.

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