Philosophie der Neuzeit: Von der Renaissance bis Kant

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Philosophie der Neuzeit

Die Neuzeit reicht vom 15. Jahrhundert bis zum 18. Jahrhundert. Die Renaissance wird in der Regel als erstes Stadium betrachtet, eine Übergangszeit zwischen Mittelalter und Moderne. Zusätzlich hatten die Ereignisse der Renaissancezeit enorme Auswirkungen auf die europäische Gesellschaft in den Jahrhunderten nach der Entdeckung Amerikas oder der Erfindung des Buchdrucks.

Aus der Sicht der Geschichte der Philosophie erholte sich der Gedanke an die griechischen Philosophen: Platon, Aristoteles, Demokrit, Sokrates, die stoische Schule, Epikureismus und die anderen hellenistischen Schulen. Trotz der Vielfalt der Autoren gibt es gemeinsame Merkmale wie den Naturalismus. Diese neue Wissenschaft, die wirklich moderne Einrichtung, verdrängte schließlich den alten aristotelischen wissenschaftlichen Bereich des modernen Menschen und bot eine Vision von einer Alternative zur mittelalterlichen Welt. Der philosophische und wissenschaftliche Widerspruch zwischen der modernen Wissenschaft und dem mittelalterlichen Alten war eines der wichtigsten Ereignisse der Neuzeit. Ein Ergebnis der neuen Wissenschaft ist die moderne Vorstellung von der Autonomie der Vernunft, die als oberstes Prinzip gesehen wird, das keiner anderen Entscheidung ausgesetzt sein darf, außer ihren eigenen Gesetzen und der Erfahrung. Die Vernunft erlangte die volle Freiheit, wie es die Aufklärung des 18. Jahrhunderts forderte.

In der Neuzeit gab es verschiedene Wege, um die Funktionsweise der menschlichen Vernunft zu verstehen: Die Schule der Rationalisten (Descartes und Spinoza) hatte volles Vertrauen in ihre Fähigkeiten und ihren Einsatz, weil die Vernunft Gewissheit aus ihren eigenen Gesetzen schöpft. Sie wählten die Mathematik als Modell des Wissens und die Wissenschaft als einen Prozess, der auf unbezweifelbaren Axiomen aufbauen sollte. Sie sagten, dass der menschliche Geist angeborene Ideen habe, und hatten großes Vertrauen in die Möglichkeiten der menschlichen Vernunft, die als sehr weit oder gar nicht begrenzt angesehen wurde.

Auf der anderen Seite argumentierten die Empiristen (Locke, Hume), dass rationales Wissen seine Gültigkeit aus der Erfahrung ziehen müsse und der menschliche Geist mit einer leeren Tafel verglichen werden könne, die frei von angeborenen Ideen sei und deren Beschriftung durch Daten der Sinne erfolge. Die Grenzen des Wissens seien die Grenzen der Erfahrung. Nach Ockhams nominalistischer Auffassung sollte Wissen auf etwas Überprüfbarem basieren und alle unnötigen und leeren Begriffe sollten beseitigt werden.

Im 18. Jahrhundert formulierte Kant eine Philosophie, die zwischen diesen beiden Schulen vermittelte. Nach seinem idealistischen Ansatz ist die menschliche Erkenntnis das Ergebnis der Synthese von a priori Elementen unserer Vernunft und dem, was wir aus der Erfahrung ziehen. Weder Erfahrung noch Vernunft allein können die neue Wissenschaft erklären, sondern es sei notwendig, beides anzuwenden.

Im Hinblick auf Moral und Politik nahmen diese ebenfalls einen bedeutenden Platz in der Diskussion ein. Die Aufklärung wurde zu einem Verteidiger der Vernunft und der Freiheit, der philosophischen Gedanken und Ideale des Zusammenlebens, die die gesamte politische Landschaft Europas veränderten. Man könnte sagen, dass die europäische Moderne in Kants Motto Sapere aude enthalten ist.

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