Philosophische Ansichten über das Wesen des Menschen

Eingeordnet in Philosophie und Ethik

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,58 KB

Platon: Die Seele und die zwei Welten

Platon, ein bedeutender Denker der Antike, vertrat die Ansicht, dass der Mensch eine Seele besitze, die sich wiederum in rationale (die die Seele befreit), begehrende (Wunsch) und reizbare (formt den Charakter) Teile gliedert. Der Körper beeinträchtigt die Funktion der Seele. Er sprach auch von der Existenz zweier Welten: der sinnlichen (die wir erleben) und der realen, verständlichen Welt. Er betonte, dass der Mensch seine Seele befreien müsse, um diese zu erreichen.

Pascal: Das Bewusstsein der menschlichen Größe

Für Pascal besteht die Größe des Menschen im Bewusstsein seiner Endlichkeit und Misere. Dieses Bewusstsein unterscheidet ihn von anderen Lebewesen und ermöglicht ihm, über seine eigene Existenz nachzudenken.

Aristoteles: Mensch als rationales und soziales Wesen

Aristoteles vertrat die Ansicht, dass der Mensch ein animal rationale sei, ein politisches Wesen, das mit anderen zusammenleben will und somit ein soziales Wesen ist. Er sagte auch, dass die Seele (als Form das Wesen des Menschen ausmacht und seine Akte bestimmt) nicht ohne den Körper (als Materie und Potenzial) existieren kann.

Augustinus: Vernunft, göttliche Erleuchtung und Glück

Augustinus, ein mittelalterlicher Denker, sah den Menschen als ein vernünftiges Wesen, das durch die göttliche Erleuchtung und die Fähigkeit des Verstehens Gut von Böse unterscheiden kann. Dieses Vorgehen führt zum Glück, ebenfalls durch göttliche Erleuchtung. Er sagte, dass Gott in der Seele sei.

Maliandi: Menschliche Technik und die Entstehung von Kultur

Maliandi, ein moderner Philosoph, sagt, der Mensch besitze eine Technik, die die Existenz biologischer Unterschiede ausgleicht. Er betonte den Mangel des Menschen bei der Geburt: Der Mensch wird hilflos geboren und benötigt andere Menschen zum Überleben. Im Gegensatz dazu kann ein Tier von Geburt an selbstständig sein. Sobald der Mensch beginnt, Fähigkeiten zu erwerben, die ihm die Natur nicht von Geburt an mitgegeben hat, beginnt er, Kultur zu produzieren.

Savater: Das Bewusstsein des Todes und die Lebensplanung

Savater, ein moderner Philosoph, sagte, der Tod habe nicht nur einen biologischen Sinn. Er betonte, dass der Mensch ein Bewusstsein für den Tod besitzt. Durch die Erkenntnis der eigenen Sterblichkeit (Mortalität) begreift der Mensch das Leben und beginnt, darüber nachzudenken und zu planen, wie er leben möchte.

Cassirer: Der Mensch als symbolisches Wesen

Cassirer, ein moderner Philosoph, bezeichnete den Menschen als ein symbolisches Tier. Er kommuniziert nicht nur über biologische Triebe und konkrete, unmittelbare Reize. Er erklärte, der wesentliche Unterschied zwischen Mensch und Tier liege darin, dass der Mensch auf einen Reiz hin denken und eine Antwort formulieren kann, während das Tier lediglich Reiz und Reaktion empfängt.

Definition: Symbolisieren

Symbolisieren bedeutet, die Wirklichkeit durch ein Zeichen darzustellen, wobei dieses Zeichen wiederum die dargestellte Wirklichkeit repräsentiert.

Sartre: Existenzialismus und menschliche Freiheit

Sartre sagte: „Der Existentialismus ist ein Humanismus.“ Er betonte, der Mensch sei unbestimmt und müsse sich selbst definieren. Er hat kein Wesen, sondern ist das, was er aus seinen Entscheidungen macht. Dies erzeugt Angst, da er sich selbst definieren muss.

Verwandte Einträge: