Philosophische Betrachtungen: Wahrheit, Wissen und Realität

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Aussagen, die etwas bejahen oder verneinen, können wahr oder falsch sein. Sie sind nicht interrogativ oder optativ, sondern beschreiben eine Situation. In der Philosophie nennt man sie Propositionen.

Analytische Sätze oder Vernunftwahrheiten

Formale und abstrakte Aussagen, die sich nicht direkt auf die Welt beziehen oder auf Beobachtungen oder Experimente. Allgemeine und notwendige Wahrheiten, die nicht mit der Realität abgeglichen werden müssen. Beispiele sind Logik und Mathematik:

  • Begriffsbestimmungen: "Ein Dreieck hat drei Winkel."
  • Mathematische Axiome und Sätze: "Durch zwei Punkte in der Ebene verläuft genau eine Gerade."
  • Logische Wahrheiten: "Entweder regnet es oder es regnet nicht."

Synthetische Sätze oder Tatsachenwahrheiten

Spezifisches Wissen über die Welt, das mit der Realität abgeglichen werden muss. Wie in Physik, Chemie, Biologie, Neurowissenschaften und Soziologie.

Wahrheit

  • Wahrheit als Identität: Entspricht den analytischen Sätzen.
  • Wahrheit als Korrespondenz: Gilt für synthetische Sätze.

Philosophischer Skeptizismus

Verteidigt, dass man kein sicheres, wahres Wissen über die Welt erlangen kann.

Angeborene Ideen

Wir sind mit ihnen geboren und sie führen nicht aus dem Wissen von der Außenwelt.

Empirismus

Vertritt eine radikal unterschiedliche Position über den Ursprung des Wissens.

Relativismus

Es gibt keine absoluten Wahrheiten, da es kein absolutes Kriterium gibt, um zu beurteilen, ob ein Gewissen gebildet wurde. Es hängt immer vom persönlichen, historischen oder kulturellen Kontext ab.

  • Subjektivismus: Wenn sich der Relativismus auf die subjektiven Umstände einer Person bezieht.
  • Konstruktivismus: Wenn sich der Relativismus auf die historischen und kulturellen Gegebenheiten bezieht.

Realismus

  • Naiver Realismus: Der Mensch erfasst die Wirklichkeit direkt durch die Sinne.
  • Kritischer Realismus: Die Realität existiert unabhängig vom Bewusstsein des Subjekts und ist die Ursache der Vorstellungen des Geistes.

Theismus

Der Glaube an einen persönlichen Gott, Autor und Kurator der Welt.

Pantheismus

Identifiziert das Universum oder die Natur mit Gott.

Atheismus

Leugnet die Existenz Gottes.

Agnostizismus

Die Haltung derer, die glauben, dass die Existenz Gottes nicht bewiesen werden kann.

Alternative Theorien der Quantenphysik

  • Matrixmechanik (Werner Heisenberg): Bevorzugt die Interpretation physikalischer Prozesse als Batch-Prozesse der Natur.
  • Wellenmechanik (Erwin Schrödinger): Bevorzugt die Interpretation physikalischer Prozesse als kontinuierliche Prozesse.

Repräsentationstheorie der Wahrnehmung (Berkeley)

Berkeley schlussfolgerte, dass die Wahrnehmung die Existenz der Wirklichkeit nicht beweisen kann. Wir können nur beweisen, dass etwas existiert, wenn wir es wahrnehmen. Wir erfassen nicht die Wirklichkeit, sondern die Wahrnehmung. Wahrnehmungen können nur innerhalb des Geistes existieren. Berkeley fügte hinzu, dass alles die ganze Zeit gesehen wird, weil der Geist Gott ist.

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