Philosophische Grundlagen: Merkmale, Funktionen und Wahrheitskriterien

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Grundlagen der Philosophie

Merkmale philosophischer Betrachtung

  • Theoretische Begründung und Rechtfertigung
  • Verwendung der Phantasie
  • Grounded Verständnis der gesamten Tradition
  • Letzte und zu rechtfertigende Erkenntnisse
  • Übernatürliches
  • Willkür
  • Symbolik

Wesentliche Merkmale der Philosophie

Philosophie ist das Wissen, das sich mit der Gesamtheit der Wirklichkeit befasst. Sie interessiert sich für alle menschlichen Erfahrungen, um radikale Ziele zu erreichen – frühzeitig zu erkennen und spät die Realität zu erklären, das heißt, das Warum und nicht nur das Wie zu ergründen.

Rationales Wissen: Ziel ist es, die Wirklichkeit zu verstehen und zu interpretieren. Zu diesem Zweck sollte sie (heute strukturiert) begründet werden.

Kritisches Wissen: Sie argumentiert daher gegen Dogmatismus.

Funktionen der Philosophie

Die Philosophie spielt eine wichtige Rolle in der Interdisziplinarität. Sie hinterfragt, analysiert und bewertet die Konzepte und Methoden anderer Wissensgebiete, um zu definieren, was Wahrheit in allen Bereichen des Wissens ist oder welche Methode am besten geeignet ist, sie zu erreichen.

Sie ist ein kritisches Wissen, das uns ermöglicht, die Welt, in der wir leben, zu verstehen. Sie lehrt uns, richtig zu denken, über konkretes Denken hinauszugehen und abstraktes Denken anzuwenden. In der Praxis leitet sie menschliches Verhalten im moralischen und soziopolitischen Bereich.

Die Philosophie beschäftigt sich mit den letzten Fragen, die über die Wissenschaft hinausgehen.

Wissenschaft im Wandel: Antike, Mittelalter und Moderne

Ein Vergleich der wissenschaftlichen Modelle:

  • Geozentrismus vs. Heliozentrismus
  • Heterogenes Universum vs. Homogenes Universum
  • Qualitative Sichtweise vs. Quantitative Sichtweise
  • Finalkausalität (Zweckursache) vs. Wirkursächlichkeit (effektive Ursache)
  • Theoretisch oder spekulativ vs. Theoretisch und praktisch
  • Modell: Das Lebewesen (Biologie) vs. Modell: Die Maschine (Mathematik)

Die Wissenschaft enthielt philosophische Annahmen und trennte sich im Mittelalter auch von theologischen Annahmen.

Die deterministische und kausale Sichtweise: Das Universum ist geordnet, stabil und vorhersehbar.

Doxa und Episteme: Meinung versus Wissen

Ein Vergleich der Erkenntnisformen:

Doxa (Meinung)

  • Entspricht der Meinung
  • Hängt von unseren Sinnen ab
  • Ist eine oberflächliche und begrenzte Kenntnis
  • Ist unkritisch: wird nicht analysiert oder begründet
  • Erklärt einen Teil der Wirklichkeit

Episteme (Wissen/Wissenschaft)

  • Entspricht der Wissenschaft
  • Hängt von der äußeren Wirklichkeit ab
  • Ist rational, systematisch und durch eine kohärente Ordnung organisiert
  • Ist kritisch: analysiert, bewertet und beurteilt
  • Erklärt die gesamte Wirklichkeit

Grundlegende philosophische Konzepte

Substanz

Die Substanz ist das Subjekt, das Wesen, das für sich allein existiert. Es ist alles, was übrig bleibt, wenn man die Attribute entfernt. Manchmal werden auch Attribute als Substanz bezeichnet.

Akzidenzien

Akzidenzien sind die Eigenschaften eines Subjekts. Sie existieren nicht für sich, sondern nur in Bezug auf das Subjekt, als Ausdruck von Qualität, Ort, Anzahl, Zeit und Ähnlichem.

Monismus

Der Monismus erklärt alles Existierende durch eine einzige Substanz – für einige materiell, für andere geistig. Die Wesen, die wir sehen, sind auf qualitative Veränderungen dieser einen Substanz zurückzuführen. Zum Beispiel: Für Thales war der Ursprung von allem das Wasser.

Dualismus

Der Dualismus erklärt die Realität durch zwei entgegengesetzte Dimensionen: eine materielle und eine geistige. Zum Beispiel: Platon glaubte, dass der Mensch aus einem materiellen Teil (dem Körper) und einem geistigen Teil (der Seele) besteht.

Pluralismus

Der Pluralismus besagt, dass die Realität aus einer Vielzahl von Prinzipien und Substanzen besteht. Zum Beispiel: Für die griechischen Atomisten wurde alles durch Atome erklärt, die sich im Vakuum bewegen.

Wahrheitskriterien in der Philosophie

  1. Tradition: Es wird angenommen, dass etwas durch Tradition wahr ist, wie Sprichwörter.
  2. Autorität: Wir akzeptieren das Wort dessen als wahr, der als weise oder als Führer gilt.
  3. Psychische und moralische Gewissheit: Stützt sich auf eine interne, subjektive Überzeugung.
  4. Evidenz/Einsicht: Ist das Wahrheitskriterium schlechthin. Wir glauben, dass etwas klar ist, wenn es von selbst wahr ist, ohne weiteren Beweis.
  5. Intersubjektivität und Dialog: Im wissenschaftlichen Modell wird eine Hypothese beispielsweise als wahr akzeptiert, wenn sie durch Experimente überprüft werden kann und ein Konsens in der wissenschaftlichen Gemeinschaft besteht.

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