Philosophische Reflexionen zu Liebe, Leben und Gesellschaft
Eingeordnet in Philosophie und Ethik
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 5,13 KB
Liebe
Nach Auffassung des Autors ist Liebe ein oft verwendetes Wort, das aber in unserer Welt keinen Sinn mehr hat. Es hat seinen Ursprung im zwölften Jahrhundert in der Poesie der Troubadoure. Diese Liebe ist ein besonderes Gefühl, das nicht alltäglich, sondern selten ist: Die große Liebe, wie die von Romeo und Julia, ist außergewöhnlich und einzigartig. Die Liebe, die wir geerbt haben, befindet sich in einem späten Stadium und ist vom Aussterben bedroht. Deshalb müssen wir jetzt eine „andere“ Liebe erfinden.
Schönheit
Ein altes, kritisch-dogmatisches Sprichwort definiert Schönheit als etwas, das man ohne Lust betrachtet. Doch der Autor widerspricht: Lust ist Leben!
Dummheit
Nur der Philosoph weiß die Dummheit – die «sottises» – zu definieren. Der Autor sagt, dass das Zusammenleben von uns verlangt, zu vergeben und zu ertragen, was andere tun. Gleichzeitig müssen wir die Abneigung und den Ärger überwinden, den eine Beleidigung in uns hervorruft.
Zynismus
Zynismus ist das Gegenmittel zur Heuchelei.
Glaube
Jeder Glaube, den wir annehmen, wird später zu einem Vorurteil. Vorurteile wiederum sind eine schlechte Angewohnheit. Um im Leben voranzukommen, braucht man nicht zu viele Glaubenssätze – drei oder vier genügen.
Feigheit
Wenn wir uns miteinander vergleichen, sind wir am Ende alle Feiglinge.
Defekt
Laut Fuster ist „Defekt“ das Gegenteil und das symmetrische Gegenstück zum Wort „mehr“.
Geld
Der Autor versteht nicht, wie manche Menschen hart arbeiten, um Geld zu verdienen, nur um es dann zu verachten.
Epitaph
Hier wird nur ein Beispiel für ein Epitaph gegeben, das jedoch im Text fehlt.
Egoismus
Nach seinem Kriterium ist derjenige gesegnet, der kein Egoist ist.
Skepsis
Die Skepsis wird anhand von sechs verschiedenen Aspekten beschrieben:
- Intellektueller Aspekt: Vernünftige Menschen sind Beobachter.
- Moralischer Aspekt: Sarkasmus wird als eine Form der Nächstenliebe praktiziert.
- Sozialer Aspekt: Ein Skeptiker wird niemals ein Held oder ein Mörder sein.
- Politischer Aspekt: Revolutionen werden nicht von Skeptikern vorbereitet.
- Technischer Aspekt: Der Skeptiker ist sensibel für Zeit und Geschichte.
- Literarischer Aspekt: Skepsis ist unvereinbar mit Poesie.
Ethik
Dieses Wort beschreibt im Grunde die Wissenschaft, die Technik und alles, was den Menschen und seine Umwelt betrifft.
Leute
Wenn das Parlament auf „die Leute“ anspielt, meint es sich niemals selbst.
Demütigung
Wir alle fühlen uns durch bestimmte Dinge gedemütigt, auch wenn diese für jeden anders sind.
Mensch
Der Autor zitiert den Ausspruch, das Leben des Menschen sei eine „nutzlose Leidenschaft“. Er fügt hinzu, dass das Leben aufhört, eine nutzlose Leidenschaft zu sein, sobald wir erkennen, dass es eine nutzlose Leidenschaft ist.
Ideen
„Jede Übereinstimmung zwischen meinen Ideen und Ihren ist reiner Zufall.“
Hölle
Der Autor geht davon aus, dass die Hölle ein Ort des ständigen Schmerzes ist, der manchmal als Strafe dient. Jemanden „in die Hölle zu schicken“ setzt die Annahme voraus, dass sie existiert.
Intellektuell
Intelligenz ist wie die Sonne. Der Intellektualismus ist verloren gegangen, sodass sich niemand mehr daran erinnert, was Menschen wie Erasmus geleistet haben.
Interesse
Um das Thema zu erklären, wird als Beispiel eine Situation mit Frauen angeführt, die sich mit einem Freund ereignet haben soll.
Justiz
Zur Erklärung wird ein Beispiel aus Zeitungen der zweiten Januarhälfte 1963 angeführt: Die beiden Kriminellen Ober und Knochen wurden freigelassen, weil sie sich zu ihrem Land, Deutschland, bekannt hatten. Der Autor nennt weitere Beispiele, bei denen er mit der Entscheidung nicht einverstanden ist.
Lesen
Der Autor ist der Ansicht, dass es eine Angst vor aktuellen Büchern gibt – eine Angst vor der „Dissonanz im Strudel der täglichen Überraschungen und Tragödien“, deren Ursache eine „Neurose“ sein müsse. Er kritisiert auch Menschen, die sich durch das Lesen alter Bücher kultiviert fühlen, mit der Ausrede, dass man die Literatur der Vergangenheit verstehen müsse, um die heutige zu verstehen. Lesen sollte keine Flucht sein. Man liest, um sich selbst und andere zu verstehen, um unsere Zeit und die Vergangenheit zu begreifen.
Freiheit
Männer, die unter einer Diktatur die verlorene Freiheit vermissen, sind diejenigen, die nicht an die Diktatur gewöhnt sind. Jene hingegen, die sich ihrer Geschichte nicht bewusst sind, sind es gewohnt, in Freiheit zu leben und nehmen sie als selbstverständlich hin.