Philosophische Strömungen: Existenzialismus bis Positivismus

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Existenzialismus: Freiheit und Verantwortung

Der Existenzialismus ist eine aktuelle Spekulation, die sich auf die Untersuchung der phänomenologischen Vorstufen des individuellen menschlichen Daseins konzentriert. Er wurde maßgeblich von Søren Kierkegaard begründet. Der Existenzialismus ist ein Versuch, das Individuum gegen die zwei großen philosophischen Systeme des neunzehnten Jahrhunderts – Idealismus und Materialismus – wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Er etabliert den Vorrang der Existenz über das Wesen, wobei das Individuum seine Identität aus seinem Kontakt mit der Welt schöpft. Es ist ein Protest gegen die Nivellierung des Einzelnen und eine Verteidigung seiner Besonderheit, Autonomie und Eigenverantwortung.

Phänomenologie: Die Lehre vom Wesen

Der Philosoph Edmund Husserl gründete die Phänomenologie als philosophische Methode. Er konzipierte sie als intuitiven Zugang zur Erfassung des Wesens und zur Grundlagenforschung von Essenzen. Sie beabsichtigt, die Krise im Historismus und Positivismus zu überwinden, in die die beschreibende Psychologie die Philosophie gestürzt hatte. Für Husserl sollte die Philosophie etwas Unabhängiges sein, insbesondere von der Wissenschaft mit ihren Objekten und ihrer eigenen Methode. Die Essenzen passen sich einer geistigen Tätigkeit an und stellen Gültigkeit und tatsächliche Inhalte dar, unabhängig davon, ob sie in der Realität existieren.

Nihilismus: Nietzsches Umwertung der Werte

Für Friedrich Nietzsche ist der Nihilismus die Folge des „Todes Gottes“, was das Fehlen von Antworten auf Fragen bedeutet, die Gott einst beantwortete. Angesichts dessen schlug er eine Umwertung aller Werte vor, um das Leben zu bejahen. Er schlägt vor, einen axiologischen Nihilismus zu bekräftigen und zu zeigen.

Rationalismus: Vernunft als Erkenntnisquelle

Der Rationalismus entwickelte eine Reihe von Systemen im 16. und 17. Jahrhundert, die die Vernunft als wichtigste Quelle aller wahren und notwendigen Erkenntnis ansahen. Das Ideal ist ein deduktives System, in dem Gesetze von bestimmten Prinzipien und ersten Konzepten abgeleitet werden. Große Aufklärer der Neuzeit waren René Descartes, Nicolas Malebranche, Gottfried Wilhelm Leibniz und Baruch Spinoza.

Positivismus: Empirie und Fortschrittsglaube

Der Positivismus ist jene Auffassung, die besagt, dass die Haltung und Philosophie der Wissenschaft auf die Analyse der Erfahrung beschränkt sein sollte; dies bedeutet eine antimeta-physische Philosophie. Es ist die Doktrin von Auguste Comte. Sein Positivismus basiert auf dem Glauben an den Fortschritt und die unaufhaltsame Vollendung der Geschichte.

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