Platon und Aristoteles: Einblicke in die Philosophie des Guten und die soziale Natur des Menschen

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Platons Text

Autor

Platon, neben Aristoteles einer der bedeutendsten Philosophen der Antike und einer der Höhepunkte der Philosophiegeschichte, lebte im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. und verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Athen. Als Schüler des Sokrates und Lehrer des Aristoteles, der ursprünglich für die Politik bestimmt war, widmete er sich nach Sokrates' Tod der Philosophie. Er entwickelte wichtige Arbeiten über die Welt, die sinnliche Welt, die Seele, Erziehung, Lehrmethoden, Tugend, Ethik und Politik.

Thema

Das Thema des Textes ist die Idee des Guten.

Ideen

  • Das Gefängnis ist mit dem Sichtbaren zu vergleichen, das Haus mit der Welt der Ideen.
  • Das Feuer im Gefängnis ist mit der Kraft der Sonne zu vergleichen.
  • Der Aufstieg aus der Höhle und die Betrachtung der Dinge sind mit dem Weg der Seele in die verständliche Welt zu vergleichen.
  • Gott weiß, ob dies wirklich wahr ist.
  • Das Erkennbare ist das Ende, mit Schwierigkeiten ist die Idee des Guten zu erreichen.
  • Die Idee des Guten ist die Ursache aller gerechten und schönen Dinge.
  • Die Idee des Guten erzeugt Licht und macht die Sonne sichtbar.
  • Im Bereich des Verstandes erzeugt die Idee des Guten Wahrheit und Intelligenz.
  • Wir müssen die Idee des Guten verstehen, um weise zu handeln (privat und öffentlich).

Zusammenfassung der Ideen

Die Idee des Guten ist das Ende des Erkennbaren, die Ursache aller gerechten und schönen Dinge. Sie erzeugt Licht und Sonne (im Sichtbaren) sowie Wahrheit und Intelligenz (im Verstand). Dies impliziert die Notwendigkeit, die Idee des Guten zu verstehen, um weise zu handeln (privat und öffentlich). Das Haus ist mit dem Gefängnis (materielle Welt), das Feuer mit der Sonne (Idee des Guten) und der Aufstieg aus der Höhle mit dem Aufstieg in die intelligible Welt zu vergleichen. Am Ende dieses Weges finden wir die Idee des Guten (aber nur Gott weiß, ob dies wahr ist).

Erläuterung der Ideen

Der Text ist Teil des Höhlengleichnisses (Höhle = Sinnenwelt, Gefangene = indirekte Erkenntnis; Befreiung = unmittelbare Erkenntnis; Aufstieg aus der Höhle = Aufstieg in die intelligible Welt; Sonne = Idee des Guten). Platon vergleicht das Gefängnis mit der Sinnenwelt, die Sonne mit der Idee des Guten und den Aufstieg aus der Höhle mit dem Aufstieg in die intelligible Welt. Er argumentiert, dass die Idee des Guten die Ursache aller schönen und gerechten Dinge ist und Licht, Sonne, Wahrheit und Intelligenz erzeugt. Nur der Philosoph, der die Idee des Guten kennt, ist weise und kann richtig regieren. Platon räumt ein, dass nur Gott weiß, ob dies wahr ist.

Aristoteles' Text

Autor

Aristoteles, neben Platon einer der bedeutendsten Philosophen der Antike, lebte im 4. Jahrhundert v. Chr. und verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Athen und Makedonien. Er beschäftigte sich mit verschiedenen Wissenschaften wie Biologie, Logik, Anatomie und Astronomie, leistete aber seine wichtigsten Beiträge in der Philosophie, insbesondere zu Wissen, Lehrmethoden, Natur, Bewegung/Veränderung, Psychologie, Ethik, Politik und Metaphysik.

Thema

Das Thema des Textes ist die soziale Natur des Menschen.

Ideen

  • Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen.
  • Die Natur tut nichts umsonst.
  • Nur der Mensch hat Sprache unter den Tieren.
  • Die Stimme ist ein Zeichen von Lust und Schmerz.
  • Tiere haben eine Stimme.
  • Die Sprache drückt Nützliches/Schädliches und Gerechtes/Ungerechtes aus.
  • Nur der Mensch hat den Sinn für Gut/Schlecht, Richtig/Falsch.
  • Familie und Staat basieren auf diesen Erkenntnissen und der Sprache.

Zusammenfassung der Ideen

Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen. Im Gegensatz zu Tieren, die nur die Stimme haben (um Gefühle auszudrücken), hat der Mensch die Sprache (um zwischen Gut/Schlecht und Richtig/Falsch zu unterscheiden). Da die Natur nichts umsonst tut, ist der Unterschied der Sprache die Grundlage dafür, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und Familien und Staaten bildet.

Erläuterung der Ideen

Aristoteles argumentiert, dass der Mensch von Natur aus ein soziales Wesen ist, das in Gemeinschaften lebt. Der Hauptunterschied zwischen Mensch und Tier ist die Sprache, die es dem Menschen ermöglicht, zwischen Gut/Schlecht und Richtig/Falsch zu unterscheiden. Da die Natur nichts ohne Zweck tut, ist die Sprache der Grund dafür, dass der Mensch in Familien und Staaten organisiert lebt. Aristoteles vertritt eine teleologische Naturphilosophie, die annimmt, dass die Dinge einen Zweck haben.

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