Platon und Aristoteles: Philosophie der Ideen und Tugenden
Eingeordnet in Philosophie und Ethik
Geschrieben am in
Deutsch mit einer Größe von 5,52 KB
Kommentar: Dieser Text gehört zu Platon, der von 428 bis 427 v. Chr. geboren wurde. Er ist der bekannteste Jünger Sokrates' und gründete später die Akademie in Athen. Sein Anliegen ist die legitime Politik und die Polis, der Mensch und der Zustand der ewigen Ordnung des Seins. Für ihn ist die ewige Welt der Ideen die Grundlage für die Güte einer Stiftung, wie Platon es beschreibt, und um Gerechtigkeit zu erreichen, verfolgt er drei Zwecke: Wahrheit. Dieses Fragment gehört zu einem seiner Werke, "Die Republik". Für Platon ist die sichtbare Welt das, was wir durch die Sinne wahrnehmen, physische Dinge. Die Dinge der sinnlichen Welt sind Kopien der intelligiblen Welt und wurden "geschaffen" durch den Demiurgen. Die intelligible Welt ist eine Realität, die auf Ideen basiert und die Mitwirkung des Absoluten erfordert, basierend auf Intelligenz und Vernunft. Der Kontrast zwischen der Realität und dem Wissen wird von Platon im berühmten Mythos von "Der Höhle" beschrieben. Der Mythos der Höhle beschreibt Männer, die als Kinder gefesselt in den Tiefen einer Höhle leben, mit dem Rücken zum Eingang. Gebunden an die Wand ist ihre Sicht begrenzt, und daher sehen sie nur die Wand der Höhle, auf der die Schatten von Objekten und Statuen, die vor einem Lagerfeuer stehen, projiziert werden. Mit Hilfe eines überlegenen Mannes gelingt es einem der Gefangenen zu entkommen. Der Weg ist schwierig, aber schließlich gelangt er ans Tageslicht. Das Licht blendet ihn, und er erleidet vorübergehende Blindheit und Schmerzen, während er sich an das schwache Licht des Mondes gewöhnt, bevor er schließlich in der Morgendämmerung das Licht des Tages ertragen kann und sich an das Sonnenlicht anpasst. Dann erkennt er, dass er sein ganzes Leben lang betrogen wurde von den Bildern, die an der Wand der Höhle dargestellt sind. Er kehrt in die Höhle zurück und erklärt den anderen, dass das Einzige, was sie bisher gesehen haben, die Schatten und Schein sind, während die wahre Welt draußen auf ihn wartet. Sie halten ihn für verrückt und resignieren sich in ihrem Glauben an die Realität der Schatten, die sich auf dem Boden der Höhle spiegeln. Begriffe: Dialektik: Platons Dialoge entwickeln die Fähigkeit, Fragen zu stellen und die Welt kognitiv zu ergründen. Die Hauptsache ist die Dialektik, um die intellektuelle Erkenntnis der Wahrheit zu erlangen. Idee des Guten: Diese Idee ist die oberste Ursache aller Dinge und hängt von der gesamten Wirklichkeit ab. Die Idee der Wahrheit ist von Wissenschaft abhängig. Das Gute ist die Ursache aller Dinge und steht für Gerechtigkeit. Intelligible Welt: Dieser Begriff stammt aus dem Mythos der Höhle, wo Überlegungen Parmenides folgen. In dieser Welt ist alles eins, unveränderlich und ewig perfekt. Die intelligible Welt wird im Mythos als Sonnenlicht dargestellt, das wahres Wissen hervorbringt. Sensible Welt: Platon beschreibt im Kratylos diese Welt als eine scheinbare Welt, eine schattenhafte Welt der Vielfalt und Abwechslung. In dieser Welt der Sinne dominieren Meinungen und es gibt keine absoluten Wahrheiten. Stellungnahme: Eine Stellungnahme kann wahr oder falsch sein. Das Studium der physischen Welt führt kontinuierlich zu einer niedrigeren Ebene der bloßen Meinung und zu einem höheren Niveau der plausiblen Ansichten. Reminiszenz: Dies ist eine Tätigkeit, bei der wir uns an die Ideen aus der sinnlichen Welt erinnern und idealerweise an die echten Ideen der Welt. Die Seele strebt nach Ideen, aber bei der Ankunft im Körper ist das Wissen schwächer, bis es durch sinnliche Erfahrungen reaktiviert wird. „König und Philosoph“: Die Stadtregierung benötigt Philosophen, die weise sind, um die intelligible Welt zu verstehen. Diese Herrscher müssen durch Bildung auf ihre verantwortungsvolle Mission vorbereitet werden. Sie müssen Gymnastik und Fächer wie Mathematik und Musik studieren und sich mit der Dialektik auseinandersetzen. Sie sollten bis zu 35 Jahre studieren und sich dann intensiver mit der Dialektik beschäftigen.
Preis: Aristoteles' Philosophie bezieht sich auf die seines Meisters Platon. Aristoteles hingegen basiert sein Wesen auf der realen Welt, während Platon sich auf die Mathematik stützt. Für Aristoteles erreicht man Wissen durch das Verständnis der Empfindungen, während Platon sich auf die Sinne bezieht. Alle Ideen, die wir kennen, stammen aus der Vernunft. Darüber hinaus unterscheidet Aristoteles, dass die Seele nicht in jedem Körperteil ist, sondern sich in Funktionen (vegetativ, sensibel und rational) unterscheidet. Für Platon gibt es drei Arten von Seelen: die vernünftige Seele, die harmonische Seele und die Seele der Weisheit. Nach Aristoteles ist die Tugend eine permanente Fähigkeit, die es ermöglicht, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten, wobei die Extreme in zwei Teile unterteilt werden. Für Platon sind Reinigung, Harmonie und Weisheit entscheidend. Nach Aristoteles und Platon ist der Staat die Politik, die auf Bildung basiert, um das Gute zu erreichen. Schließlich betont Aristoteles, dass die Individuen des Stadtstaates wichtiger sind, da diese nicht autark sind.