Platon: Leben, Philosophie und Einfluss auf die Antike

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Platon

Platon wurde 427 v. Chr. in Athen als Sohn von Aristokraten geboren. Er erhielt eine umfassende Ausbildung in der griechischen Tradition, unter anderem bei Meistern verschiedener philosophischer Schulen. Sein wichtigster Lehrer war Sokrates, mit dem er bis zu dessen Tod im Jahr 399 v. Chr. verbunden war. Sokrates wurde wegen der Wiederherstellung der Demokratie nach einer achtjährigen Periode des Niedergangs von Athen kritisiert, die durch das Fehlen bürgerlicher Ordnung, Korruption und die oligarchische Herrschaft der Dreißig Tyrannen unter der Unterstützung Spartas gekennzeichnet war. Aufgrund dieser Umstände wandte sich Platon von der Politik ab und der Philosophie zu, mit dem Ziel, die Wahrheit und das Gute zu suchen.

Der Niedergang Athens folgte auf seine Blütezeit durch den Sieg im Perserkrieg und die Demokratie des Perikles, die grundlegende Bürgerrechte wie Gleichheit vor dem Gesetz und Redefreiheit in der Volksversammlung etablierte. Nach der Wiederherstellung der Demokratie und dem Tod des Sokrates unternahm Platon Reisen, bei denen er die Lehren von Pythagoras und Heraklit kennenlernte, die sein späteres Denken beeinflussten. Er kehrte 367 v. Chr. nach Athen zurück und gründete die Akademie, nachdem drei Versuche, eine Philosophenregierung in Sizilien zu etablieren, gescheitert waren.

Die Gesellschaft, in der Platon lebte, war von Sklaverei und aristokratischen Sitten geprägt. Sie war in Klassen unterteilt: Adel, Volk und Sklaven. Kulturell erlebte Athen eine Blütezeit mit bedeutenden Beiträgen von Aischylos, Euripides, Aristophanes und Sophokles (Tragödien), Herodot und Thukydides (Geschichtsschreibung) sowie Phidias und Praxiteles (Kunst und Architektur).

In der Philosophie wurde Platon stark von Sokrates beeinflusst. Er setzte sich mit den alten Mythen auseinander, akzeptierte sie teilweise und schuf neue Mythen (z.B. den Mythos vom geflügelten Wagen und den Höhlenmythos), um sein Denken zu erklären. Er nutzte die Unterscheidung zwischen Materiellem und Immateriellem, die Präexistenz der Seelen und deren Erschaffung durch den Demiurgen. Platon war stets bestrebt, den Konventionalismus und Relativismus der Sophisten zu bekämpfen und lehnte deren utilitaristische Philosophie ab. Ein wichtiger Beitrag des sokratischen Programms war die Bedeutung des Dialogs, um Dinge zu definieren und zur Wahrheit zu gelangen.

Platons Werk ist umfangreich und wird in vier Abschnitte unterteilt: die sokratische Periode (Apologie des Sokrates, Protagoras), die Übergangsperiode (Gorgias, Meno), die Reifeperiode (Phaidon, Republik) und die Altersperiode (Theaitetos, Sophistes, Parmenides).

Platons Ideenlehre

Platons Ideen sind: unveränderlich, ewig, nicht vermischt, absolut und ohne Einschränkung. (Diese Eigenschaften übernahm er von Parmenides)

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