Plattentektonik: Arten, Ränder und Beweise
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Plattentektonik: Eine Einführung
Arten von Platten:
- Gemischte Platten: Gebildet aus kontinentaler und ozeanischer Lithosphäre, sind zahlreich (z.B. Asien, Afrika).
- Ozeanische Platten: Gebildet durch ozeanische Lithosphäre, besonders im Pazifik.
Die Ränder der Platten
Die Ränder der Platten sind Verbindungspunkte, die das Relief und die geologische Aktivität beeinflussen:
- Divergierende Ränder: Trennung der Platten.
- Konvergente Ränder: Kollision der Platten.
- Neutrale Ränder: Platten gleiten horizontal aneinander vorbei.
Divergierende Ränder
Die Trennung der Platten erzeugt Risse im Gestein und führt zu Vulkanismus.
Ozeanische Rücken
Unterseeische Gebirge in der Tiefsee:
- Atlantik: Das Zentrum der Ozeane ist symmetrisch zu den Küstenlinien und hat eine Grube mit Frakturen (Riss).
- Pazifik: Riss und asymmetrische Küstenlinien, kleine Depressionen.
Interkontinentale Grabenbrüche
Divergierende Ränder zwischen zwei Platten auf demselben Kontinent sind mit intensivem Vulkanismus und Gesteinsfrakturen verbunden. Bei starker Ausdehnung kann sich ein untermeerischer Rücken bilden und Wasser aufnehmen.
Neutrale Ränder
Horizontale Verschiebung in entgegengesetzter Richtung, zahlreiche Bruchzonen zwischen 50 und 100 km. Felsen brechen unter dem Druck, was zu seismischer Aktivität führt. Nach Ansicht einiger Wissenschaftler sind sie der Ursprung alter Strukturen und der Bewegung der Platten, die auseinanderdriften.
Konvergente Ränder
Plattenkollisionen erzeugen Druck und Temperaturen, die geologische Phänomene verursachen:
- Ozean-Ozean: Eine Platte taucht unter eine andere (Subduktion), was zu einem Inselbogen führt.
- Ozean-Kontinent: Ozeanische Platte taucht unter die kontinentale Platte, wodurch sich ein Randwulst und ozeanische Gräben bilden.
- Kontinent-Kontinent: Gemischte Platten kollidieren, wodurch eine Gebirgskette entsteht.
Theorie der Plattentektonik
Die Lithosphäre ist in Platten unterteilt, die sich langsam bewegen. Die Größe und Dicke der Lithosphärenplatten kann variieren.
Beweise für die Plattentektonik
Expansion ozeanischer Böden
Magma steigt an den mittelozeanischen Rücken auf und bildet neues Plattenmaterial.
Paläontologische Beweise
Das Vorhandensein ähnlicher Arten von Organismen auf verschiedenen Kontinenten deutet auf eine frühere Verbindung hin.
Geodätische Messungen
Fortschrittliche Technologien wie Laser- und Funkwellenmessungen liefern genaue Daten über die Plattenbewegung.
Geographische Beweise
Die Übereinstimmung der Küstenlinien verschiedener Kontinente unterstützt die Idee, dass sie einst zusammenhingen.
Seismische Quellen
Bestätigen die Existenz aktiver Subduktionszonen:
- Flach: Ozeanische und Küstenlinie, kalte Plattenfraktur, bis 60 km Tiefe.
- Mittel: Entfernte Küste (60 bis 300 km), Fraktur verbunden durch starre Plattensubduktion.
- Tief: Binnenland, ab 300 km, Ursprung unklar, aber in Bezug auf aktive Plattenfraktur erhöhte Dichte durch den Druck.
Paläoklimatische Beweise
Das Klima der Vergangenheit zeigt die Mobilität der Kontinente, z.B. eiszeitliche Ablagerungen an weit voneinander entfernten Orten, die früher vereint waren.