Plattentektonik, Vulkanismus und Erdprozesse erklärt
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Plattentektonik: Bewegung der Erdplatten
Die Plattentektonik beschreibt die Bewegung der Erdplatten. Die Erde ist nicht starr aufgebaut, sondern in mehrere Platten unterteilt. Sie gliedert sich in verschiedene Schichten: den Erdkern (bestehend aus flüssigem und festem inneren Kern), den Erdmantel (unterer Mantel, Asthenosphäre) und die oberste Schicht, die Erdkruste (ca. 35 km dick), die zusammen mit dem obersten Teil des Mantels die Lithosphäre bildet. Diese Platten bewegen sich auf unterschiedliche Weisen zueinander.
Arten von Plattengrenzen
Konvergente Plattengrenzen
Hier bewegen sich Platten aufeinander zu. Trifft eine ozeanische auf eine kontinentale Platte, taucht die dichtere ozeanische Kruste unter die leichtere kontinentale Kruste ab. Diese Zone wird als Subduktionszone bezeichnet.
Divergente Plattengrenzen
An diesen Grenzen bewegen sich Platten voneinander weg. Dabei entsteht eine Lücke, die durch aufsteigendes Magma aus dem Erdinneren gefüllt wird. Dies führt zur Bildung von Mittelozeanischen Rücken. Da dieser Prozess oft unter Wasser stattfindet, kühlt das Magma schnell ab und bildet neues Plattenmaterial.
Konservative Plattengrenzen
Hier gleiten Platten aneinander vorbei. Durch diesen Prozess entsteht starke Reibung, und die plötzliche Entladung der dabei aufgebauten Spannung führt zu starken Erdbeben.
Endogene und Exogene Prozesse der Erde
Endogene Prozesse
Diese Prozesse finden im Erdinneren statt. Dazu gehören Vulkanismus und Erdbeben. Endogene Kräfte wirken aufbauend und gestalten das Relief der Erde.
Exogene Prozesse
Diese Prozesse wirken von außen auf die Erdoberfläche ein und gleichen das Relief allmählich aus und nivellieren es. Zu ihnen zählen Verwitterung und Bodenbildung.
Vulkanismus und Hotspots
Unter Vulkanismus versteht man alle Phänomene, die mit dem Aufsteigen von Magma aus dem Erdmantel an die Erdoberfläche zusammenhängen. Die dabei ausgestoßenen Materialien umfassen feste (z.B. Bimsstein, Asche), flüssige (Lava) und gasförmige Stoffe (vulkanisches Gas). Vulkanismus tritt häufig an den Plattenrändern auf.
Neben den Vulkanen an den Plattengrenzen gibt es auch sogenannte Hotspots: feuerspeiende Berge, die mitten auf einer Platte liegen.
Vulkanismus auf den Kanarischen Inseln
Auf den Kanarischen Inseln gab es viele Eruptionen. Vor dem Teide existierte ein viel größerer Vulkan, der aufgrund seines Eigengewichts einstürzte und das Valle de la Orotava bildete. Dieses Ereignis verursachte einen Tsunami, der bis in die USA reichte.
Der Hotspot bewegte sich von Ost nach West und formte so eine Inselkette. Zuerst entstanden Fuerteventura und Lanzarote, gefolgt von Gran Canaria. Teneriffa entstand vor etwa 12 Millionen Jahren aus der Vereinigung von drei Inseln (Anaga, Teno und El Medano). Es folgten La Gomera (vor ca. 10 Millionen Jahren, ebenfalls aus einem Vulkan entstanden), La Palma (vor ca. 2 Millionen Jahren) und El Hierro, die jüngste und aktivste Insel.
Der Teide ist ein Stratovulkan, was bedeutet, dass seine Eruptionen gewalttätig sind. Zwischen Teneriffa und Gran Canaria existiert in 2.000 Metern Tiefe ein Vulkan namens "La Hija".
Der Treibhauseffekt
Der Name Treibhauseffekt leitet sich von den Treibhausgasen ab. Es gibt sowohl anthropogene (vom Menschen verursachte) als auch natürliche Gase, darunter Wasserdampf, Lachgas, Kohlenstoffdioxid, Methan und Ozon. FCKW-Gase (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) zerstören die Ozonschicht und sind daher mittlerweile verboten.
Diese Gase sind bis zu einem gewissen Grad essenziell für das Leben auf der Erde, denn ohne sie läge die durchschnittliche Temperatur bei etwa -18 Grad Celsius.
Das Schengen-Abkommen
Die 26 Schengen-Länder haben vereinbart, einen gemeinsamen Raum zu schaffen. Die Hauptziele dieses Abkommens sind die Abschaffung der Grenzkontrollen zwischen den teilnehmenden Staaten, die Gewährleistung von Sicherheit, die Regelung der Einwanderung und die Förderung der Freizügigkeit von Personen.