Die Poesie der 80er, das Theater und die Erzählung in Galicien
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Die Poesie der 80er
Die Poesie der 80er Jahre in Galicien zeichnet sich durch zwei wesentliche Eigenschaften aus:
- Kulturalismus: Die Autoren dieser Zeit pflegen eine innige Poesie und Literatur, die allgemeine Erfahrungen wie Liebe, Erotik, Sehnsucht und Einsamkeit thematisiert. Zu den prominentesten Dichtern gehören Ramiro Fonte, Pilar Pallarés, Manuel Rivas und Darío Xoán Cabana.
- Formeller Ästhetizismus: Die Autoren dieser Zeit legen großen Wert auf den formalen Aspekt eines Gedichts, suchen nach Eleganz und bedienen sich eines barocken Vokabulars. Poesie wird als Kunst der Sprache betrachtet, die eine detaillierte lexikalische, strukturelle und stilistische Ausarbeitung erfordert.
Das Theater heute
Wir unterscheiden zwei Phasen:
- Unabhängige Phase: Diese Phase erstreckt sich von 1965 bis 1980 und ist durch die Arbeit des Lehrers Rivadavia und der Produktionsgruppe Abrente gekennzeichnet. Ab 1965 entstanden viele unabhängige Theatergruppen und erste Experimente in Madrid, wie das Teatro Circo von Manuel Lourenzo. Die Gruppe Abrente organisierte 1973 eine Theaterausstellung in Ribadavia, an der Männer wie Manuel Lorenzo, Euloxio Ruibal und Bolaño teilnahmen, die sich dem portugiesischen Realitätstheater verschrieben hatten. Diese Phase orientierte sich an den traditionellen europäischen Avantgarde-Trends.
- Demokratische Phase: Diese Phase ist durch die Schaffung des galicischen Dramas gekennzeichnet. Es wurden Werke galicischer Autoren und Übersetzungen ausländischer Autoren aufgeführt.
Allgemeine Trends der Erzählung
Es lassen sich folgende Trends unterscheiden:
- Bravu-Erzählung: Diese vermischt städtische und ländliche Probleme. Herausragende Autoren sind Jorge Souto und Manuel Rivas.
- Urbane Erzählung: Neue Geschichtenerzähler thematisieren in ihren Romanen die Welt der Städte und die Konsumgewohnheiten der Gesellschaft. Suso de Toro und Fran Alonso sind hier hervorzuheben.
- Historische Erzählung: Diese versucht, vergessene Aspekte der Geschichte wiederherzustellen, indem sie das Reale mit dem Fiktiven vermischt, insbesondere im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg und der Nachkriegszeit. Manuel Rivas mit „Bleistift des Zimmermanns“ und Alfredo Conde mit „Der Griffon im Wind“ sind hier zu nennen.
- Arthurische Erzählung: Diese ist von der Tradition der Artusritter beeinflusst. Cunqueiro, Méndez Ferrín mit „Liebe mit Arthur“ und Darío Xoán Cabana mit „Galván in Saor“ sind Beispiele.
- Kinder- und Jugenderzählung: Diese behandelt Themen, die Jugendliche betreffen. Quintana, Mario und Agustín Paz Fdez. sind hier zu nennen.
Eigenschaften eines Textes
Ein Text sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
- Angemessenheit: Ein Text ist angemessen, wenn er dem Empfänger, der Situation und den Mitteln, mit denen die Nachricht übermittelt wird, entspricht. Es gibt zwei Arten: formelle und informelle Registrierung.
- Konsistenz: Ein Text ist konsistent, wenn er drei Bedingungen erfüllt:
- Die Ideen sind miteinander verbunden.
- Die Ideen passen zum Kontext und zur Situation.
- Die Ideen sind mit den anderen Ideen des Textes vereinbar.
Kohärenz ist besonders wichtig in Absätzen und Kapiteln.
- Zusammenhalt: Ein Text ist kohärent, wenn seine Teile durch grammatikalische Mittel wie Pronomen, Ellipsen des Subjekts oder die Verwendung von Synonymen verbunden sind.
- Korrektheit: Ein Text ist korrekt, wenn er allen Regeln und grammatikalischen Vorschriften entspricht.