Politische Kräfte und Einflussfaktoren

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Die Rolle der Streitkräfte in der Politik

Professor Silva Bascuñán definiert Organisationen, die mit Waffen ausgestattet sind, als stark genug, um jeden Widerstand zu überwinden. Es gibt keine allgemeine Theorie, warum die Streitkräfte eine politische Rolle übernehmen könnten. Im Rahmen der Arbeit verschiedener Autoren ist Folgendes wichtig:

  • Je geringer die wirtschaftliche Entwicklung und die politische Legitimität, desto größer die Intervention der Streitkräfte (Lipset).
  • Je niedriger das Niveau der politischen Kultur, desto größer die militärische Präsenz (Finer).
  • Hohes städtisches Wachstum, soziale Konflikte und die Nähe zu Wahlen begünstigen militärischen Interventionismus (Solaun und Quinn).
  • Streitkräfte haben eigene Theorien über das Verhalten des Staates (Schooyans).

Formen der militärischen Intervention

  1. Kompetenz in Fragen der Verteidigungspolitik.
  2. Die Streitkräfte als Druckgruppe.
  3. Militärputsch (wenn das Ziel die Ersetzung des politischen Regimes ist, spricht man von einem Staatsstreich).

Wenn die weltliche Macht zugunsten der militärischen Macht verdrängt wird, spricht man von Militarismus.

Bürokratie: Definition und Rolle

Laut Professor Mario López Justo ist die Bürokratie Gegenstand der Regierungsorganisation. Sie ist "formal", "ohne Initiative", "nicht führend". Ihre Rolle ist passiv und gehorsam. Sie führt Maßnahmen durch, trifft aber keine Entscheidungen. Ihre wachsende politische Kraft und der Einfluss auf staatliches Handeln führen zu Debatten, ob staatliche Maßnahmen politisch oder technisch getrieben sein sollten.

Verfassungsrechtliche Regelung des Wahlgremiums

  • Artikel 5, 15, 16, 17 der Verfassung.
  • Kapitel IX der Verfassung: Wahlsystem "Wahljustiz" (Artikel 95 bis 97).

Wahlrecht: Definition und Arten

Das Wahlrecht5 ist ein Wahlsystem, bei dem Behörden gewählt werden oder eine Meinung geäußert wird. Die Art des Wahlrechts variiert je nach Art der Beteiligung (repräsentative oder direkte Demokratie).

Die Rolle der öffentlichen Meinung

Die öffentliche Meinung wird durch Massenmedien verbreitet. Sie kann Gesetzesvorhaben beeinflussen (negative oder konservative öffentliche Meinung). Ein optimales demokratisches Regime, die Achtung der Menschenrechte und Grundwerte sind für die Entwicklung einer gesunden öffentlichen Meinung essenziell.

Interessengruppen und Druckgruppen

Eine Interessengruppe teilt ein besonderes Interesse und beeinflusst Entscheidungen. Wenn sie Einfluss auf öffentliche Institutionen hat, wird sie zur Druckgruppe (nicht zu verwechseln mit Lobbyisten). Druckgruppen versuchen, die Öffentlichkeit zu beeinflussen, übernehmen aber keine Verantwortung. Politische Parteien hingegen streben nach Macht, um direkt Entscheidungen zu treffen.

Klassifizierung von Interessengruppen

  • Nach dem Willen der Mitglieder:
    • Tatsächliche Gruppen (Familie, Ethnie).
    • Freiwillige Gruppen (Gewerkschaften, Berufsverbände).
    • Steuergruppen (z.B. Unternehmen im Mittelalter).
  • Nach ihrem Zweck:
    • Werbegruppen (z.B. Kirchen).
    • Funktionelle Gruppen (z.B. Industrieverbände).
  • Nach ihrer Zusammensetzung:
    • Gruppen von Individuen.
    • Gruppen von Organisationen (z.B. Konföderationen).
  • Andere Klassifikationen:
    • Nach Dauer: temporär oder permanent.
    • Nach Umfang: begrenzt oder mehrzweckorientiert.
    • Nach Nationalität: national oder international.

Arten von Druck und Methoden der Einflussnahme

  • Arten von Druck: materiell oder moralisch.
  • Methoden:
    • Überzeugung.
    • Korruption (Bestechung).
    • Einschüchterung (Drohungen).

Die Streitkräfte als besondere politische Kraft

Die Streitkräfte sind eine besondere Form der politischen Kraft. Sie sind Teil des Staates, aber unabhängig von externem Druck politisiert.

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