Polytrauma, Schädel-Hirn-Trauma und Bewusstlosigkeit: Erste Hilfe

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Polytrauma: Definition und Ursachen

Polytrauma: Verletzungen mehrerer Organsysteme. Führende Todesursache bei Personen zwischen 20 und 40 Jahren.

Häufigste Ursachen: Verbrennungen, Stürze aus großer Höhe, Stromschläge, Messerstiche, Autounfälle.

Todesursachen bei Polytrauma

Todesursachen bei Polytrauma: Schädel-Hirn-Trauma (SHT), Atemwegsverlegung durch Blut oder Fremdkörper, Herzinsuffizienz und akute Anämie.

Erste Hilfe am Unfallort

Maßnahmen am Unfallort:

  • Achten Sie darauf, Hindernisse zu entfernen, die die Atmung erschweren.
  • Überprüfen Sie die Farbe der Finger, Ohren und Lippen (rosa deutet auf ausreichende Sauerstoffversorgung hin).
  • Achten Sie auf Zyanose (Blaufärbung), überprüfen Sie die Atemwege und führen Sie gegebenenfalls Mund-zu-Mund-Beatmung durch, unabhängig vom Bewusstseinszustand.
  • Überprüfen Sie den Bewusstseinszustand (einfache Fragen stellen).
  • Bei Bewusstlosigkeit die Wirbelsäule stabilisieren, um Bewegungen zu verhindern (Tetraplegie-Risiko).
  • Wirbelsäule generell stabilisieren.
  • Überprüfen Sie auf Blutungen und stillen Sie diese (Druckverband).
  • Bestimmen Sie die Art der Bewegung, die der Verletzte benötigt.

Was man vermeiden sollte

NICHT tun: Verlieren Sie niemals die Geduld, bewegen Sie den Verletzten nicht ruckartig, geben Sie ihm keine Flüssigkeit bei Bewusstlosigkeit, behindern Sie die Atmung nicht mit Decken.

Schädel-Hirn-Trauma (SHT): Definition und Ursachen

Schädel-Hirn-Trauma (SHT): Entsteht durch einen Schlag auf den Kopf, wobei der Schädel nicht unbedingt gebrochen sein muss.

Mögliche Folgen: Entzündungen, Blutungen, Hirnblutungen, Bewusstlosigkeit, Tod.

Diagnose: Röntgenaufnahme zur Feststellung von Frakturen.

Diagnostik bei Schädel-Hirn-Trauma

Computertomographie (CT): Bester Test zur Erkennung von SHT-Verletzungen und Weichteilverletzungen.

Magnetresonanztomographie (MRT): Ermöglicht eine umfassende Überprüfung und die Beurteilung von Befunden, die in der CT nicht eindeutig sind (Bewertung der Auswirkungen).

Schwere Kopfverletzungen: Symptome

Schwere Kopfverletzungen: Können zu Bewusstlosigkeit, Verwirrtheit, Krampfanfällen, Schädelfrakturen oder Frakturen des Gesichts, Sekretion aus Gesicht, Mund oder Ohren sowie Sprach- oder Sehstörungen führen.

Bewusstlosigkeit: Definition

Bewusstlosigkeit: Verlust des Bewusstseins und Unfähigkeit, auf äußere Reize zu reagieren, wird als Koma bezeichnet.

Beurteilung des psychischen Zustands

Prüfung des psychischen Zustands: Eine Person, die wach ist, aber weniger aufmerksam als normal ist, hat einen beeinträchtigten psychischen Zustand (einfache Fragen stellen). Ursachen können Alkoholkonsum sein.

Verlust des Bewusstseins: Maßnahmen

Verlust des Bewusstseins: Ohnmacht kann durch Dehydration oder niedrigen Blutzucker verursacht werden. Legen Sie die Person auf den Rücken und heben Sie die Beine an.

Ohnmacht: Definition und Maßnahmen

Ohnmacht: Vorübergehender oder längerer Bewusstseinsverlust. Atemwege und Kreislauf müssen überprüft werden.

Was man bei Ohnmacht vermeiden sollte

NICHT tun: Lassen Sie ein ohnmächtiges Opfer nicht allein, geben Sie ihm nichts zu essen oder zu trinken, legen Sie kein Kissen unter den Kopf, schlagen Sie nicht ins Gesicht und werfen Sie kein Wasser.

Kinetik des Traumas

Kinetik des Traumas: Ein Trauma ist eine Verletzung, die durch äußere Gewalt oder Gewalteinwirkung entsteht, z. B. durch den Zusammenstoß von zwei oder mehr sich bewegenden Objekten.

Penetrierendes Trauma

Penetrierendes Trauma: Schussverletzungen (Penetration, Fragmentierung) bleibende Gewebeveränderungen durch Kavitation / vorübergehende Kavitation: Druckwelle und Ausdehnung.

Die Schwere der Verletzung hängt davon ab, ob das Objekt lebenswichtige Strukturen durchdringt. Bleibende Kavitation entsteht nur durch das Objekt selbst.

Mechanische Verletzungen

Mechanische Verletzungen: durch Impulsübertragung (vom Patienten oder dem Objekt, das auf den Patienten einwirkt).

Das Ausmaß der Schädigung hängt ab von: Energiemenge, Geschwindigkeit der Energieübertragung, betroffenem Körperteil.

Heimlich-Manöver

Heimlich-Manöver: Wird angewendet, wenn eine Person plötzlich zu ersticken droht. Dies kann durch ein verschlucktes Nahrungsmittel oder einen Fremdkörper verursacht werden, der Speise- und Luftröhre verstopft und die Atmung verhindert.

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