Präsident Piñeras Rede: Fortschritte und Zukunftspläne für Chile

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Präsidentenrede vom 21. Mai: Wichtige Ankündigungen

Fokus auf die Mittelklasse und soziale Sicherheit

Der Präsident bekräftigte sein Engagement für die Mittelklasse. Er kündigte an, die Arbeitslosenversicherung für Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz verlieren, zu verbessern, um zu verhindern, dass sie ihre Häuser gefährden.

Regionalisierung und Kommunale Entwicklung

Im Hinblick auf die Regionalisierung kündigte der Präsident eine Erhöhung der Kommunalen Gemeinschaftsfonds an.

Renten und Gesundheitsversorgung für Senioren

Er versicherte, dass ein Gesetzentwurf eingebracht wird, um die von Rentnern für Gesundheitsleistungen zu zahlenden 7% zu vermeiden oder zu reduzieren. Zudem versprach er, die Grundrente für Solidarität auf 150.000 bis 200.000 Pesos zu erhöhen.

Familie, Kinder und Jugend

Zum Thema Werte gab Präsident Piñera bekannt, dass ein Bonus "Goldene Hochzeit" zur Pflege und Förderung der Familie vergeben wird. Er betonte die Bedeutung eines Nationalen Dienstes für den Schutz von Kindern und Jugendlichen und versicherte, dass kein Kind die Schule verlassen muss.

Demokratie und Bürgerbeteiligung

Piñera erklärte, dass ein entscheidender Impuls für die automatische Registrierung und freiwillige Abstimmung gegeben wird. Das Wahlrecht im Ausland soll für Chilenen mit Bezug zu Chile eingeführt werden. Darüber hinaus wird die regionale und kommunale Demokratie gestärkt. Der Präsident erwartet die Umsetzung eines vom Staat finanzierten Vorwahlsystems, um den Aufbau demokratischer Strukturen zu unterstützen.

Kampf gegen die Armut

Zur Bekämpfung der Armut schätzte der Präsident ein ethisches Familieneinkommen auf 250.000 Pesos pro Monat. Um dies zu erreichen, müssen Familien sich verpflichten, bestimmte Parameter zu erfüllen. Er erwähnte auch die Schaffung des Ministeriums für Soziale Entwicklung.

Gesundheitssystem und Infrastruktur

Der Präsident bekräftigte seine Verpflichtung zum Bau von zehn neuen Krankenhäusern.

Bekämpfung der Krankenhausverschuldung

Im Gesundheitsbereich beklagte der Präsident, dass er "die größte Krankenhausverschuldung in der Geschichte" geerbt habe. Dennoch kündigte er folgende Maßnahmen an:

  • Ein Ende der Wartelisten für AUGE-Operationen. Sollte dies nicht möglich sein, versprach er: "Wir werden allen eine Betreuung in der Privatwirtschaft ermöglichen."
  • Ein Ende der willkürlichen Diskriminierung. Die Gesundheitsaufsichtsbehörde wird gleiche Kontrollen im öffentlichen und privaten Gesundheitssektor durchführen.
  • Die Sicherstellung der Medikamentenqualität für alle Chilenen.

Bildung: Qualität und Chancengleichheit

Im Bildungsbereich bezeichnete Piñera es als "skandalöse soziale Ungleichheit", jungen Menschen keine qualitativ hochwertige Bildung zu ermöglichen. Er versicherte, dass die SIMCE-Informationen für alle Eltern erweitert werden und diese Prüfungen künftig auch Englisch, Sport, Wissenschaft und Technik umfassen.

Öffentliche Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung

Sebastián Piñera kündigte die Einrichtung eines öffentlichen Registers für Pädophile und Sexualstraftäter an.

Der Dial-Plan wird auf verschiedene Städte ausgeweitet und soll einen einheitlichen Informationsmechanismus schaffen, der den Schutz der Opfer betont.

Piñera kündigte zwei neue Programme zur Bekämpfung von Kriminalität und Drogenhandel an:

  • "Gesundes Leben" zur Prävention.
  • "Neues Leben" zur Rehabilitation nach dem ersten Kontakt mit Drogen.

Zudem verkündete der Präsident das Programm "Barrio in Frieden", um in 100 kritischen Nachbarschaften einzugreifen, sowie die Einführung von bezahlter und freiwilliger Arbeit für Gefangene, um "Räume der Kriminalität zu schließen".

(Wiederholung der Ankündigung) Piñera kündigte erneut zwei Programme zur Bekämpfung von Kriminalität und Drogenhandel an: "Gesundes Leben" zur Prävention und "Neues Leben" zur Rehabilitation nach dem ersten Kontakt mit Drogen.

Der Präsident erklärte, er habe eine strategische Allianz gebildet, um den Kampf gegen die Kriminalität zu gewinnen. Er betonte: "Wir etablieren eine neue Führung, nicht nur die Regierung, die Polizei und das Innenministerium, sondern auch dieser Präsident."

Arbeitsmarkt und Wirtschaftsförderung

Der Präsident kündigte den Start eines nationalen Beschäftigungspakets an. Dies soll eine "Kultur des Unternehmertums" wiederbeleben, die "in den letzten zehn Jahren verloren gegangen war".

Piñera übte scharfe Kritik an den Regierungen der Concertación, da "Chile seit 1998 stagniert und das Land zwölf magere Jahre verbracht hat".

In der Arbeitsmarktpolitik bekräftigte der Präsident, eine Agenda zur Förderung der Beschäftigung und Gleichstellung von Frauen voranzutreiben. Er betonte auch die Notwendigkeit eines sechsmonatigen Mutterschutzes.

Der Präsident hob hervor, dass seine Regierung 19 Gesetzesentwürfe eingereicht habe, "mehr als frühere Regierungen vorgelegt hatten".

Wiederaufbau und Zukunftsperspektiven

"Der Wiederaufbau Chiles ist eine Aufgabe, die nicht Tage oder Wochen, sondern Jahre dauern wird."

Sebastián Piñera stellte zudem fest, dass 50.000 Notunterkünfte (mediaguas) gebaut und geliefert wurden. Er versicherte: "Kein Chilene wird den Winter im Freien verbringen."

Der Präsident erklärte, dass die Notlage noch nicht vorbei sei, aber einige der vorgeschlagenen Ziele, wie im Bereich der Bildung, bereits erfüllt wurden.

"Es ist wahr, dass Chile Fortschritte gemacht hat und wir ein Beispiel für Lateinamerika sind, aber es ist auch wahr, dass wir erst auf halbem Weg unserer Reise zur Entwicklung sind."

Der Präsident betonte, dass es notwendig sei, "diese Tragödie in eine Chance zu verwandeln."

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