Prävention von Arbeitsrisiken: Ein umfassender Leitfaden

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Prävention von Arbeitsrisiken

Grundlagen der Prävention

Prävention: Umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, Arbeitsrisiken zu beseitigen oder zu minimieren.

Präventive Technik: Bezieht sich auf die Materialien und Methoden, die zur Risikobeseitigung oder -minimierung eingesetzt werden.

Fachgebiete der Prävention

  • Arbeitssicherheit
  • Betriebliche oder industrielle Hygiene
  • Sozialpsychologie und Ergonomie am Arbeitsplatz
  • Arbeitsmedizin

Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

Die Verwendung von PSA ist ein wesentlicher Bestandteil der Risikoprävention.

Sicherheitskennzeichnung

  • Gelb: Warnung
  • Rund, Rot: Verbot
  • Rund, Blau: Verpflichtung
  • Rot (Feuer): Feuerlöschausrüstung
  • Grün: Rettung oder Hilfe

Arbeitshygiene

Die Arbeitshygiene befasst sich mit:

  • Chemikalien
  • Physikalischen Einwirkungen
  • Biologischen Arbeitsstoffen

Umsetzung der Prävention

Prävention muss gemeinsam durchgeführt und auf allen Ebenen gefördert werden. Sie umfasst folgende Schritte:

  1. Planung
  2. Organisation
  3. Durchführung
  4. Kontrolle

Organisationsstrukturen der Prävention

  1. Unternehmen mit bis zu 6 Arbeitnehmern: Der Arbeitgeber kann die Präventionsaufgaben selbst übernehmen oder einen externen Präventionsdienst beauftragen.
  2. Unternehmen mit 6 bis 250/500 Arbeitnehmern: Einrichtung eines Präventionsdienstes, Zuweisung von Arbeitnehmern oder Beauftragung einer Berufsgenossenschaft.
  3. Unternehmen mit mehr als 500 Arbeitnehmern (oder 250 bei bestimmten Tätigkeiten): Verpflichtung zur Einrichtung eines eigenen Präventionsdienstes (SPP) oder Beauftragung eines externen Dienstes (SPA). SPP-Unternehmen müssen ihre Präventionsmaßnahmen auditieren lassen.

Präventionsausstattung (Beispiele)

  • Steigleitern
  • Erdung
  • Sicherheitsvorrichtungen

Persönliche Schutzausrüstung (Beispiele)

  • Helm
  • Handschuhe
  • Sicherheitsstiefel

Aufgaben der Präventionsbeauftragten

  • Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung
  • Förderung der Mitarbeiterschulung
  • Anhörung in Präventionsfragen
  • Aufgabenkontrolle

Einstufung von Chemikalien

Chemikalien werden eingestuft als: explosiv, brandfördernd, hochentzündlich, entzündlich, sehr giftig, giftig, gesundheitsschädlich, ätzend, reizend, sensibilisierend, krebserzeugend, erbgutverändernd, fortpflanzungsgefährdend, umweltgefährlich.

Lärmschutz

  • Täglicher Expositionsgrenzwert: 87 dB(A)
  • Spitzenexpositionsgrenzwert: 140 dB(C)

Arbeitszufriedenheit, Stress und Mobbing

Arbeitszufriedenheit: Entsteht, wenn eine Person ihre Bedürfnisse am Arbeitsplatz erfüllt sieht.

Stress: Ein Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen der Aufgabe und der Fähigkeit des Arbeitnehmers, darauf zu reagieren.

Mobbing: Systematisches, wiederholtes und dauerhaftes negatives Verhalten am Arbeitsplatz.

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