Prävention von Jugendkriminalität: Strategien und Polizeiarbeit
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Verhütung von Jugendkriminalität: Maßnahmen und Strategien
Die Verhütung von Jugendkriminalität umfasst Tätigkeiten und Maßnahmen zur Vermeidung und Reduzierung von Straftaten durch Minderjährige.
Primäre Prävention
Ziel ist die Reduzierung von Jugendkriminalität durch generische Maßnahmen in den Bereichen psychische Gesundheit, Familie, Schule und Stadt. Jugendkriminalität ist oft selten, wobei gelegentliche Rückfälle durch sich verändernde Umweltbedingungen bedingt sind. Bildung und Familie spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Sekundäre Prävention
Hierbei geht es um die frühzeitige Aufdeckung kriminellen Verhaltens und die Identifizierung von Risikofaktoren für die Begehung von Straftaten, sobald diese Anzeichen zeigen. Sobald der Täter individualisiert ist und Rückfälle auftreten, wird die Rehabilitation komplizierter. Die Polizei (PL) spielt eine wichtige Rolle in der Prävention. Der spektakuläre Charakter von Verhaftungen oder der Skandal, der den jungen Menschen umgibt, kann dazu beitragen, dass er zum Kriminellen wird.
Tertiäre Kriminalprävention
Diese Maßnahmen greifen, wenn die Kriminalität bereits etabliert ist. Sie umfassen rehabilitative Maßnahmen und die sozio-professionelle Wiedereingliederung, beispielsweise durch die Vermittlung eines Arbeitsplatzes.
Wichtige Maßnahmen der öffentlichen Sicherheit
Die wichtigsten Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Sicherheit müssen auf die Prävention von Jugendkriminalität abzielen. Spezifische Aktionen umfassen:
- Beitrag zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
- Änderung und Behandlung aller Verhaltensstörungen, die sich in Formen der Fehlanpassung und Prädilinquenz manifestieren.
- Einflussnahme auf die Gesellschaft.
Spezifische Herausforderungen und Polizeipraxis bei Minderjährigen
1. Misshandlung im familiären Umfeld
Polizeiarbeit: Die Prävention stützt sich auf das Sammeln guter Informationen. Dazu gehören nicht nur medizinische Berichte über verletzte Minderjährige, sondern auch Kommentare von Nachbarn, Klassenkameraden oder Lehrern.
- Priorität hat die Vermeidung von Wiederholungstaten.
- Kinder erstatten oft keine Anzeige.
2. Jugendliche Straftäter und Risikolebenslagen
Jugendliche Straftäter leben oft in gefährdeten Alltagssituationen und sehen die Polizei (PL) als Feind.
Polizeiliche Vorgehensweise:
- Vorsichtige Vorgehensweise: Der erste echte Kontakt kann entscheidend dafür sein, wie der junge Mensch die Polizei und die Gesellschaft wahrnimmt.
- Die isolierte Position der Polizei allein führt nicht zu optimalen Ergebnissen. Wir dürfen in unseren Aktionen nicht nachlassen.
3. Ausbeutung von Kindern
Dies umfasst den Einsatz von Kindern in unangemessenen und demütigenden Situationen (z. B. Ausbeutung durch Erziehungsberechtigte zum Betteln oder zur Prostitution).
Polizeiarbeit:
- Kinder arbeiten oft unter unmenschlichen Bedingungen und aus Angst vor Repressalien. Diese Kinder sind nicht in der Lage, sich kritisch mit der Situation auseinanderzusetzen, und würden daher nicht mit den Strafverfolgungsbehörden kooperieren.
- Die Kontrolle des Fernbleibens vom Unterricht ist eine bereits etablierte Untersuchungsmethode.
- Es bedarf eines Leitlinienpakets, das repressive und präventive Maßnahmen kombiniert.