Primaten: Eigenschaften, Klassifizierung und Evolution
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Primaten
Primaten zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- Fünf Finger und fünf Zehen, die sie bewegen können.
- Nägel als Schutz.
- Augenhöhlen durch Knochen geschützt.
- Meistens ein oder zwei Junge pro Geburt.
Sie erschienen erstmals vor etwa 60 Millionen Jahren, waren nachtaktiv, baumbewohnend und etwa so groß wie eine Spitzmaus. Primaten werden in zwei Unterordnungen unterteilt:
1. Prosimier
Prosimier haben eine lange Nase und einen langen Schwanz. Zu ihnen gehören:
Lemuren
Lemuren leben auf der Insel Madagaskar. Sie sind etwa so groß wie eine halbe Katze, haben einen langen Schwanz und lange Beine, die ihnen große Sprünge ermöglichen. Sie markieren ihr Territorium mit Duftmarken und haben ein gutes Nachtsehen. Es gibt zwölf verschiedene Arten.
Loris
Loris leben in Afrika und Asien in tropischen Wäldern, Savannen und Feuchtgebieten. Sie sind nachtaktiv und haben ein gutes Seh- und Hörvermögen. Es gibt fünf verschiedene Arten.
Tarsus
Tarsus leben auf den Philippinen und in Indonesien. Sie sind klein, nachtaktiv und haben große Augen und eine schmale Nase. Es gibt nur eine Art.
2. Simier
Simier (Affen) sind größer als Prosimier und umfassen auch den Menschen. Sie sind Allesfresser und werden in zwei Gruppen unterteilt:
1. Altweltaffen (Catarrhini)
Altweltaffen leben in Afrika. Ihre Nasenlöcher zeigen nach unten, sie haben einen Schwanz und Gesäßschwielen. Sie wurden vor über 30 Millionen Jahren von der menschlichen Evolutionslinie getrennt.
2. Neuweltaffen (Platyrrhini)
Neuweltaffen leben in Süd- und Mittelamerika. Sie haben einen Greifschwanz und wurden vor über 40 Millionen Jahren von der menschlichen Evolutionslinie getrennt.
Catarrhini im Detail:
1. Meerkatzenverwandte (Cercopithecidae)
Meerkatzenverwandte haben längere Schultern und Oberarme als Beine, keinen oder einen sehr kurzen Schwanz. Sie tragen Nahrung mit der Hand zum Mund und leben in Gruppen, die entweder von einem Männchen oder von Weibchen dominiert werden. Beispiele: Makaken, Paviane.
2. Menschenartige (Hominoidea)
Menschenartige haben keinen Schwanz und sind größer. Zu ihnen gehören Gibbons, Gorillas, Schimpansen, Orang-Utans und Menschen. Sie wurden vor etwa 5 Millionen Jahren von den Hominiden (Menschen) getrennt.
Platyrrhini im Detail:
1. Krallenaffen (Callitrichidae)
Krallenaffen sind klein und farbenfroh. Sie leben in den Bäumen und sind vom Aussterben bedroht.
2. Kapuzinerartige (Cebidae)
Kapuzinerartige haben eine breitere Nase und ernähren sich von Pflanzen, aber auch von kleinen Vögeln und Mäusen.