Probleme der literarischen Übersetzung

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1. Konzepte

Linguistischer Solipsismus: Die Annahme, dass selbst innerhalb einer bestimmten Sprache wahre Kommunikation unmöglich ist.

Konnotation: Vielzahl von Vorstellungen.

Mehrdeutigkeit (Polysemie): Das Wort besitzt verschiedene Dimensionen der Zeichen-Semantik: diachrone und synchrone. Die diachrone Mehrdeutigkeit ist das Ergebnis der Wortgeschichte, des Reichtums an Bedeutungen, den mündliche und schriftliche Tradition in ihnen gesammelt hat. Die synchrone Mehrdeutigkeit (im literarischen Kontext) gewinnt plurisignifikative Dimensionen, vor allem aufgrund seiner begrifflichen, phantasievollen und rhythmischen Zusammenhänge mit anderen Elementen des Kontexts, in dem der Schriftsteller agiert.

2. Konzept des literarischen Werkes

Ein Kunstwerk, dessen Ausdrucksmedium das Wort ist. Es ist qualitativ mehr als die Summe seiner Teile.

3. Schwierigkeiten beim Verständnis des Werkes

Die besondere Qualität der Sprache:

  • Subjektiver Charakter aufgrund des Fehlens direkter Verbindungen zur empirischen Realität.
  • Die Sprache und ihre konnotative Vielfalt an Bedeutungen.

Die Einzigartigkeit des literarischen Werkes, sein überwiegend subjektiver Charakter, die Konnotation und die Polysemie seiner Wortstruktur stellen teilweise unüberwindliche Hindernisse für sein volles Verständnis dar.

4. Die 'Flügel' des Übersetzers

Die Ausdrucksfähigkeit und das Verständnis. Verständnis und Ausdruck sind die Flügel des Übersetzers; wer sie nicht hat, kann sich nicht erheben.

5. Probleme und Anforderungen der literarischen Übersetzung

Die Einzigartigkeit des literarischen Werkes, sein überwiegend subjektiver Charakter, die Konnotation und die Mehrdeutigkeit seiner verbalen Struktur stellen Hindernisse für die literarische Übersetzung dar.

Anforderungen:

  • Breites und tiefes Wissen über die zu übersetzende Sprache.
  • Großer Wortschatz.
  • Geschick im Umgang mit Morphologie und Syntax.
  • Feines Gespür für die phonetischen Werte und expressiven Nuancen der Wörter.
  • Kenntnisse und Fähigkeiten eines Schriftstellers besitzen.

6. Schleiermachers Ansatz und seine Relevanz

Nach Schleiermacher ist die Übersetzung eine Methode, die nicht in allen Sprachen gedeiht, aber sie ist frei von den Bindungen eines klassischen Ausdrucks. Es können verschiedene Übersetzungen existieren, aber man kann nicht sagen, dass eine der anderen überlegen ist. Jede Übersetzung hat einen bedingten und subjektiven Wert, der nicht höher ist als der einer anderen.

7. Dilemma der Übersetzung von Poesie und Versen

Ein ungelöstes Problem. Eine gute Übersetzung in Prosa ist besser als eine schlechte Versübersetzung, aber eine gute Versübersetzung ist mehr wert als eine gute Prosaübersetzung. Dabei geht entweder die rhythmische oder die klangliche Entsprechung verloren. Harmonie und Wohlklang gehen immer verloren.

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