Pronomen: Typen, Funktionen und Beispiele
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Pronomen: Ein umfassender Leitfaden
Was sind Pronomen?
Pronomen sind Wörter, die eine Nominalphrase ersetzen und deren Funktionen erfüllen. Sie können sich auf einen Satz, einen Absatz oder einen ganzen Text beziehen. Pronomen können sogar Wörter ersetzen, die keine Nomen sind. Sie sind erkennbar, weil sie eine Bedeutung haben, die sich auf den sprachlichen Kontext und die jeweilige kommunikative Situation bezieht. Sie haben eine deiktische Funktion oder beziehen sich auf ein Element des sprachlichen Kontextes. Wenn sie sich auf ein vorhergehendes Element beziehen, spricht man von Anaphora, wenn sie sich auf ein nachfolgendes Element beziehen, von Kataphora.
Personalpronomen
Personalpronomen verweisen auf die drei grammatischen Personen und haben verschiedene Formen, abhängig von ihrer Rolle im Satz.
Merkmale der Personalpronomen
- Die verbalen Flexionen geben die grammatische Person an. Daher ist die explizite Nennung des Personalpronomens in der Subjektfunktion nur notwendig, wenn man es betonen oder Mehrdeutigkeiten beseitigen möchte.
- Unbetonte Personalpronomen können vorangestellt oder nachgestellt werden. Die unbetonten Pronomen der dritten Person unterscheiden sich je nachdem, ob sie als direktes Objekt (DO) oder indirektes Objekt (IO) fungieren.
- Die Personalpronomen mich, dich, uns, euch werden zu Reflexivpronomen, wenn sie anstelle einer Nominalphrase stehen, die dem Subjekt entspricht. Sie fungieren als DO oder IO und können durch sich selbst verstärkt werden.
Verwendung der Pronomen *es*, *ich* und *du*
Das Pronomen es kann mit oder ohne syntaktische Funktion verwendet werden. In manchen Fällen zeigt es das Fehlen eines Agens an.
*Es* mit pronominaler Funktion (DO oder IO)
- Personalpronomen es: Es ist eine Variante von er/sie, abhängig vom IO: Ich (IO) wird durch es ersetzt, wenn es zusammen mit einem Personalpronomen der dritten Person Singular oder Plural steht.
- Reflexives es: Es steht anstelle einer Nominalphrase, die mit dem Subjekt übereinstimmt und als DO oder IO fungiert. Das Pronomen es kann durch sich selbst verstärkt werden.
- Reziprokes es: Es bezieht sich auf das DO oder IO in reziproken Sätzen, in denen zwei oder mehr Subjekte die gleiche Handlung aneinander ausführen. Es kann durch einander oder sich gegenseitig verstärkt werden.
- Es als Dativus Ethicus: Es verstärkt die Teilnahme des Subjekts an der Handlung (emphatisch).
*Es* ohne pronominale Funktion (weder DO noch IO)
Es ist ein Morphem, das zwingend an pronominale Verben oder andere Verben angeschlossen ist, die auch nicht-pronominal verwendet werden können. In diesem Fall fungiert es weder als DO noch als IO.
*Es* ohne pronominale Funktion
- Unpersönliches es: Es erscheint in Sätzen ohne Subjekt in der dritten Person Singular.
- Passivisches es: Es wird in Passivkonstruktionen verwendet, die mit es + Verb in der dritten Person Singular und dem Patiens gebildet werden.
Pronomen, deren Formen mit denen der Determinativbegleiter übereinstimmen
Determinativbegleiter begleiten das Nomen und begrenzen den Umfang seiner Bedeutung, während Pronomen, die die gleiche Form haben, eine Nominalphrase ersetzen.
Einige Formen können nur als Pronomen verwendet werden:
- Neutrale Demonstrativpronomen: dieses, jenes, das
- Possessivpronomen: meine, deine, ...
- Indefinitpronomen: jemand, irgendjemand, etwas, irgendetwas, einer. Niemand und jemand beziehen sich auf Personen, etwas und nichts auf Dinge.
- Ordnungszahlpronomen: erster, zweiter, ...
- Interrogativ- und Exklamativpronomen: wer, was, wie
Relativpronomen
Relativpronomen beziehen sich auf ein vorhergehendes Element (Antezedens) und ersetzen es in einem untergeordneten Adjektivsatz.
- Der, die, das: Bezieht sich auf Personen oder Dinge und ersetzt das Antezedens.
- Alles, was: Wird verwendet, wenn das Antezedens alles ist.
- Dessen: Ein Relativpronomen, das immer als Possessivbegleiter fungiert.