Prozesskontrolle und -optimierung: Traditionelle vs. Statistische Ansätze
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Prozesskontrolle und -verbesserung
Ist der Prozess in der Praxis umsetzbar und kontrollierbar?
Der Einsatz von Werkzeugen und Techniken zur Aufrechterhaltung des Betriebs und zur Erreichung der Ziele.
Der traditionelle Ansatz
Der traditionelle Ansatz zur Prozesskontrolle umfasst folgende Schritte:
- 1. Standards, Spezifikationen oder Ziele festlegen: Für einen Prozess oder einzelne Elemente.
- 2. Leistung überprüfen: Die Überprüfung der Leistung gemäß den definierten Standards ist recht unkompliziert.
- 3. Ergebnisse vergleichen: Es ist unwahrscheinlich, dass die genauen Ergebnisse den Erwartungen entsprechen; es wird immer eine gewisse Variation oder Abweichung geben.
- 4. Probleme identifizieren und Korrekturmaßnahmen ergreifen: Eine solche Maßnahme behebt lediglich ein Symptom und nicht die eigentliche Ursache, die zu einer schlechten Leistung führte. Echte Korrekturmaßnahmen erfordern die Erforschung der Ursachen im System und seinen Prozessen, um Variationen zu eliminieren.
Herausforderungen des traditionellen Ansatzes
Dieser Ansatz ist:
- Ereignisorientiert.
- Fokussiert auf Einzelereignisse.
- Vernachlässigt das System und seine Prozesse.
Statistische Prozesslenkung (SPC)
Die Statistische Prozesslenkung nutzt mathematische Techniken, um den Prozess zu verstehen und sicherzustellen, dass die Ergebnisse mit den Zielen übereinstimmen.
Stabilität des Prozesses
Wenn der Prozess stabil ist, kann er mit einem höheren Maß an Zuverlässigkeit betrieben werden. Folgende Schritte sind dabei hilfreich:
- Stratifizieren: Daten in Gruppen oder Kategorien sortieren.
- Experimentieren: Geplante Änderungen vornehmen und Ergebnisse aufzeichnen.
- Disaggregation: Den Prozess in Teilprozesse zerlegen.
Ansätze zur Prozesskontrolle
- Japanischer Ansatz: Dargestellt durch die U-förmige Kurve.
- Amerikanischer Ansatz: Definition eines Wertebereichs, in dem alle Ergebnisse als akzeptabel angesehen werden.
Arten der Prozesskontrolle
- Präventive Kontrolle: Maßnahmen, um Abweichungen in Qualität und Quantität der Inputs zu verhindern.
- Gleichzeitige Kontrolle: Maßnahmen zur Sicherstellung der Einhaltung von Standards während des Prozesses.
- Nachbearbeitungskontrolle: Maßnahmen zur Behebung eines Problems, bevor das Produkt den Prozess verlässt.
- Schadensbegrenzung: Maßnahmen zum Ersatz eines defekten Produkts nach dem Verkauf.
Einheitliches Design
Eine konsequente Ausführung fördert die Einfachheit gegenüber der Komplexität, ohne die von Kunden erwartete Funktionalität zu beeinträchtigen.
Multidisziplinäre Design-Teams
Multidisziplinäre Teams funktionieren tendenziell besser und sind einfacher herzustellen, zu vertreiben und zu warten.
Poka-Yoke (Fehlervermeidung)
Poka-Yoke sind Methoden zur Fehlervermeidung im Prozess, oft durch mechanische Vorrichtungen oder andere Hilfsmittel.
Beispiele:
- Führungen
- Sensoren (z.B. Fotozellen)
- Checklisten
Total Productive Maintenance (TPM)
TPM ist ein Ansatz zur Wartung von Ausrüstung, der Ausfälle verhindert und die Einhaltung von Standards sicherstellt.