Psychologie: Definition, Geschichte und Bereiche

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Was ist Psychologie?

Psychologie ist die Wissenschaft, die das Verhalten von Individuen und ihre mentalen Prozesse untersucht, einschließlich der internen Prozesse des Einzelnen und der Einflüsse, die in ihrem körperlichen und sozialen Umfeld auftreten. Für das Studium menschlicher Handlungen werden die Begründung des Geistes, psychische Störungen und Verhaltensstörungen betrachtet.

Aristoteles und die Psyche

Aristoteles stellte eine Einheit zwischen Körper und Seele (Psyche) her. Er unterschied zwei Teile: den höheren (nous, Denken und Vernunft) und den unteren Teil (alma, Materie, Fleisch), der den emotionalen, kognitiven und affektiven Aspekten entspricht. Die Funktionen der Psyche sind vielfältig. Kognitive Funktionen reichen von der Wahrnehmung bis zur Motivation, die von Bedürfnissen bis zu Wünschen reicht.

Die Verwendung des Wortes Psychologie

Der Erste, der das Wort Psychologie verwendete, war Marco Marulić im schulischen Rahmen. Er studierte die klassischen Sprachen und Philosophie und zog sich in ein religiöses Leben zurück. Er verwendete den Begriff Psychologie vor 1056. Es ist üblich, das Wort Psychologie gefolgt von einem Adjektiv zu lesen oder zu hören: z.B. Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie, Verhaltenspsychologie, Gestaltpsychologie. Einige dieser Adjektive definieren einen theoretischen Ansatz, einen Rahmen oder einen spezifischen Bereich der Praxis, z.B. Sozialpsychologie.

Studienbereiche und Praxisbereiche der Psychologie

Die allgemeine Psychologie befasst sich mit allgemeinen Problemen der Psychologie und gibt einen Überblick über Studienobjekte und unterschiedliche methodische Ansätze. Bereiche sind z.B. soziale Psychologie, klinische Psychologie, Psychotherapie und Persönlichkeitspsychologie.

Themen der Psychologie

Strukturalismus, Psychoanalyse, Kognitivismus, Behaviorismus.

Die Psychologie entstand in thematischen Studien, zunächst aus den Geisteswissenschaften (Philosophie, Geschichte, Kunst), dann aus den Sozialwissenschaften (Wirtschaft, Politik, Soziologie) und verstärkt aus der experimentellen Biologie und Philosophie.

Persönlichkeit nach Allport ist ein theoretisches Konstrukt, ein Versuch der Abstraktion. Sie erklärt verschiedene Facetten der Disziplin. Sie ist polysem und kann nur nach dem theoretischen Kontext verstanden werden, in dem sie erwähnt wird. Allport beschrieb die 50 wichtigsten Vokabeln und andere damit zusammenhängende Begriffe wie Selbst, Person, Charakter.

Allport Merkmale:
  • Gemeinsame und einheitliche (Kardinal-, Mittel-, Sekundär-)

Cattell betont, dass die Persönlichkeit das ist, was wir vorhersagen können, was jemand in einer bestimmten Situation tun wird. Die grundlegende Analyseeinheit sind die Ausdrucksweisen der Personen, die als Einstellungs- oder kognitive (die Menge der Ressourcen, die ein Mensch hat, um Situationen und Probleme zu lösen), Temperament (der besondere Stil, wie sich eine Person verhält) und dynamisch (motivationale Basis) eingestuft werden können.

Funktionen der Psyche:

Kognitive Funktionen, die von der grundlegenden Wahrnehmung bis zur Motivation reichen, die den Wunsch umfasst.

Behaviorismus

Das Verhalten ist das Zentrum des psychologischen Programms des Behaviorismus. Für den Behaviorismus könnte das menschliche Verhalten in all seinen Facetten erlernt werden. Das Verhalten ist der bevorzugte Gegenstand der Studie: Es ist beobachtbar, messbar und kontrollierbar. Der Behaviorismus setzt auf eine objektive und experimentelle Psychologie.

Psychoanalyse (Freud)

Freud konzentrierte sich nicht speziell auf das Konzept der Persönlichkeit, aber die kindliche Entwicklung ist entscheidend für die Erklärung des Charakters im Erwachsenenleben. Die Kindheit durchläuft verschiedene Entwicklungsphasen:

  • Orale Phase: Die erogene Zone ist der Mund, und die damit verbundenen Aktivitäten beinhalten das Saugen.
  • Anale Phase: Die Befriedigung ist auf den Analbereich und die Funktionen der Ausscheidung und Speicherung von Fäkalien zentriert.
  • Phallische Phase: Der lohnendste Bereich sind die Genitalien, und die Förderung ist das wichtigste Lustzentrum.
  • Genitale Phase: Dies ist die psychosexuelle Phase des Erwachsenen und ist durch die Möglichkeit gekennzeichnet, die durch sexuelle Gefühle erzeugten Empfindungen in der Beziehung zu begleiten.

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