Psychologie: Definitionen, Bereiche und Geschichte
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Psychologie: Ein Überblick
Bereiche der Psychologie
Die Psychologie ist ein breites Feld, das verschiedene Spezialisierungen umfasst. Hier sind einige der wichtigsten Bereiche:
- Forensische Psychologie: Bietet Fachwissen für juristische Studien, bereitet Häftlinge auf ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft vor, berät und unterstützt die Familien von Internierten, diagnostiziert und kontrolliert die Aufnahme und Entlassung der Internierten.
- Evolutionäre Psychologie: Liefert Forschungsdaten für die Anwendung in verschiedenen Bereichen. Sie befasst sich mit den Besonderheiten jedes Entwicklungsstadiums, insbesondere der Kindheit und Jugend.
- Sozialpsychologie: Untersucht die Wechselwirkungen zwischen Menschen und menschlichen Gruppen unter Berücksichtigung verschiedener psychologischer und sozialer Variablen.
- Persönlichkeitspsychologie: Bietet Aufmerksamkeit in Bezug auf die Geschichte und die aktuelle Situation eines jeden Menschen. Sie untersucht den Menschen sowohl als Individuum mit einzigartigen biologischen, psychologischen und sozialen Aspekten.
- Vergleichende Psychologie: Führt Studien und Forschungen mit verschiedenen Tierarten durch und stellt dann Vergleiche an, um das menschliche Verhalten besser zu verstehen.
- Parapsychologie: Untersucht und stellt die wissenschaftliche Gültigkeit von Phänomenen der außersinnlichen Wahrnehmung wie Telepathie (Gedankenübertragung), Telekinese (Bewegung von Objekten aus der Ferne) und Hellsehen (Vorauswissen) fest.
- Differentielle Psychologie: Stellt objektiv die Unterschiede fest, die Menschen in Bezug auf bestimmte psychologische Elemente wie Intelligenz, Einstellungen usw. charakterisieren.
- Klinische Psychologie: Hilft dem Patienten, sich selbst kennenzulernen, seine Probleme zu konfrontieren und geeignetere Verhaltensweisen zu ihrer Bewältigung anzunehmen. Diese Methode beginnt mit der Beobachtung in der Konsultation und umfasst Interviews, in denen Daten gesammelt werden, um das Problem zu verstehen und eine Diagnose zu stellen.
- Pädagogische Psychologie: Befasst sich mit Themen wie dem Funktionieren der Beziehungen zwischen den verschiedenen Mitgliedern der Schule und mit Betreuungs- und Anpassungsproblemen der Schüler. Eine ihrer Aufgaben kann die Berufsberatung sein.
Psychische Phänomene
Psychische Phänomene sind alles, was sich im Seelenleben des Menschen manifestiert, erscheint oder geschieht, z. B. Erinnerungen, Wünsche, Wahrnehmung, Liebe und Sprache.
Evolution der Definition der Psychologie
Ursprünglich wurde die Psychologie als die Wissenschaft der Seele definiert. Später wurde sie als die Wissenschaft vom menschlichen Verhalten betrachtet. Dann, mit einem Bruch in den Schemata und theoretischen Modellen der Zeit, wurde sie zur Wissenschaft, die sich mit dem Studium des Unbewussten befasst. Anschließend wurde sie in anderen Kontexten als die Wissenschaft von den psychischen Phänomenen betrachtet. Gegenwärtig wird die Psychologie als die Wissenschaft verstanden, die sich mit dem menschlichen Verhalten befasst, aber als eine Funktion der Persönlichkeit innerhalb eines sozialen und kulturellen Kontextes.
Wissenschaftliche Psychologie
Die wissenschaftliche Psychologie hat eine historisch-kulturelle Verfassung. Im Jahr 1879 gründete der Psychologe Wilhelm Wundt das Labor für experimentelle Psychologie. Dieser Meilenstein markiert ihn als Begründer der wissenschaftlichen Psychologie. Sein Ziel war es, die Struktur des menschlichen Bewusstseins zu studieren. Die verwendete Methode war die Selbstbeobachtung. Nach dieser Theorie setzt sich das Bewusstsein aus einem Mosaik von Elementen zusammen, die durch assoziative Verknüpfungen verbunden sind. Um das psychische Leben zu studieren, wurde es in seine einfachsten Elemente zerlegt und dann wieder zusammengefügt. Daher wird diese Methode als elementar-assoziativ bezeichnet.
Griechische Definition der Psychologie
Aristoteles betonte die Einheit zwischen Körper und Geist. Er sah die Psychologie als die Wissenschaft, die die menschliche Seele studiert. Am Ende des 19. Jahrhunderts trennte sich die Psychologie von der Philosophie und wurde zu einer eigenständigen Disziplin. Die Psychologie wurde 1879 mit der Gründung des ersten Labors für experimentelle Psychologie durch Wilhelm Wundt als unabhängige Disziplin von der Philosophie geboren.
Aktuelle Definition der Psychologie
Die Psychologie ist die Wissenschaft, die das menschliche Verhalten studiert. Ihr Ziel ist das Studium des Verhaltens, insbesondere in Bezug auf Aufmerksamkeit, Sprache, Motivation, Argumentation, das Gefühlsleben, das Denken, die Persönlichkeit, zwischenmenschliche Beziehungen, Enttäuschungen und ihre Störungen, Gruppen und den Einfluss von Gesellschaft und Kultur auf die menschliche Entwicklung.
Die Psychologie hat ihren Ursprung im antiken Griechenland und Lateinamerika im Kontext der philosophischen Bedenken über die Natur der menschlichen Seele. Die Psychologie konstituierte sich als eigenständige Disziplin im späten 19. Jahrhundert. Die Psychologie unterscheidet zwischen verschiedenen Studienobjekten in Abhängigkeit von den Forschungsprogrammen und Methoden der verschiedenen Schulen. Die Verhaltenspsychologie konzentriert sich auf das Studium des Verhaltens. Die psychoanalytische Psychologie konzentriert sich auf die Studie des Unbewussten. Die kognitive Psychologie konzentriert sich auf mentale Prozesse.
Wichtige Forscher und ihre Beiträge
Interesse an | Beobachtung | Forscher |
---|---|---|
Bewusstsein | Aufmerksamkeit, Empfindungen, Emotionen, Reaktion | Wundt |
Verhalten | Verhalten | Watson |
Wie Menschen Wissen erlangen | Kognitive Prozesse | Neisser |
Geist als Funktion | Formulierungen | Luria |
Intelligenz | Interaktion Subjekt-Objekt, Assimilation, Anpassung | Piaget |
Der Sinn der Symptome | Träume, Versprecher, Verdrängung, Symptome, Hysterie | Freud |
Wahrnehmung | Verhalten | Koffka, Köhler |
Motivation | Grundbedürfnisse | Maslow |