Psychologisches Wörterbuch: Begriffe und Definitionen
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A
- Aberration: Entlastung und Freigabe emotionaler Spannung, die mit einer Idee, einem Konflikt oder einer verdrängten unangenehmen Erinnerung verbunden ist. Dies geschieht durch das Wiedererleben schmerzhafter emotionaler Erfahrungen.
- Abstinenz-Syndrom: Die Gesamtheit der Zeichen und Symptome, die nach einer Abhängigkeit von Drogenkonsum auftreten und abrupt gestoppt wird.
- Apathie: Apathie und mangelnder Wille sind vorhanden, da die Person keine eigenen Initiativen ergreift.
- Langeweile: Emotionaler Zustand der Unzufriedenheit, in dem das Dasein als langweilig und sinnlos empfunden wird.
- Desoxyribonukleinsäure (DNA): Desoxyribonukleinsäure (DNS) ist ein organisches Molekül, dessen Struktur wie eine "Doppelhelix" oder Spirale geformt ist. DNA-Moleküle sind die Basiseinheiten, aus denen die Gene gebildet werden.
- Höhenangst: Die Angst vor Höhen.
- Attitude: Die Neigung einer Person, auf einen Reiz auf eine bestimmte Weise zu reagieren, nachdem sie ihn positiv oder negativ bewertet hat.
- Adaptation: Zustand, in dem das Subjekt eine ausgewogene Beziehung zu seinem sozialen Umfeld herstellt, ohne in Konflikt zu geraten.
- Adaptationssyndrom (Allgemein): Die Gesamtheit der physischen und psychischen Symptome negativer Natur, die auftreten, wenn das Subjekt sich einer neuen Situation stellen muss.
- Adrenalin: Ein Hormon, das von den Nebennieren abgegeben wird und den Blutdruck sowie die Herzfrequenz erhöht.
- Aphasie: Eingeschränkte Verständigung oder Kommunikation von Ideen über Sprache in irgendeiner Form (Lesen, Schreiben oder Sprechen) aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung der Sprachzentren im Gehirn.
- Affektivität: Die Gesamtheit der Emotionen und Gefühle, die ein Individuum in verschiedenen Lebenssituationen erleben kann.
- Affektive Blockade: Unfähigkeit, Gefühle oder Emotionen auszudrücken, die manchmal durch einen Zustand der Betäubung verursacht wird.
- Zuneigung: Muster beobachtbarer Verhaltensweisen, die den Ausdruck subjektiv erlebter Gefühle (Emotionen) darstellen. Trauer, Freude und Wut sind typische Beispiele. Der Ausdruck variiert stark zwischen verschiedenen Kulturen.
- Abgeflacht (Affekt): Fehlen oder fast vollständiges Fehlen von Anzeichen affektiven Ausdrucks.
- Gedämpft (Affekt): Deutliche Reduzierung der Intensität des emotionalen Ausdrucks.
- Inkongruent (Affekt): Diskordanz zwischen affektivem Ausdruck und dem Inhalt der Rede oder suizidalen Gedanken.
- Labil (Affekt): Abnormale Variabilität im Affekt mit wiederholten, schnellen und plötzlichen affektiven Ausdrücken.
- Eingeschränkt oder behindert (Affekt): Reduktion in Bezug auf Umfang und Intensität des emotionalen Ausdrucks.
- Affiliation: Ein Abwehrmechanismus, bei dem sich das Individuum um Hilfe oder Unterstützung an andere wendet, um Probleme zu lösen, ohne zu versuchen, sie anderen zuzuschreiben.
- Aphonie: Unfähigkeit, Sprachlaute zu produzieren, die die Verwendung des Kehlkopfes erfordern und nicht durch eine Schädigung des zentralen Nervensystems verursacht werden.
- Agitation: Zustand der Unruhe oder ununterbrochener Tätigkeit ohne objektiven Fokus.
- Psychomotorische Unruhe: Übermäßige motorische Aktivität, verbunden mit einem Gefühl innerer Spannung. Typischerweise ist die Aktivität produktiv und besteht aus sich wiederholenden Verhaltensweisen wie schnelles Gehen, Unruhe, Händereiben, Kleiderstreichen und die Unfähigkeit, still zu sitzen.
- Agoraphobie: Die Angst vor offenen oder überfüllten Räumen.
- Aggressivität: Emotionaler Zustand, der aus Gefühlen des Hasses und dem Wunsch, einer anderen Person, einem Tier oder einem Objekt Schaden zuzufügen, resultiert. Aggression ist jedes Verhalten, das darauf abzielt, jemanden körperlich und/oder psychisch zu verletzen.
- Passive Aggression: Ein Abwehrmechanismus, bei dem das Individuum Aggression gegen andere auf indirekte und unaufdringliche Weise zeigt. Es ist eine offene äußere Maske der Unterwerfung, hinter der sich tatsächlich Widerstand, Groll und verdeckte Feindseligkeit verbergen.
- Emotional isoliert: Trennung von Ideen und Gefühlen, die ursprünglich mit ihnen verbunden waren. Das Individuum trennt sich von der affektiven Komponente, die mit einer bestimmten Idee verbunden ist (z. B. ein traumatisches Ereignis), bleibt aber an seinen kognitiven Elementen (z. B. beschreibende Details) haften.
- Alkoholismus: Die Gesamtheit der physischen und psychischen Störungen, die durch übermäßigen und kontinuierlichen Konsum alkoholischer Getränke verursacht werden.
- Alpha-Wellen: Hirnströme, die auf einem Elektroenzephalogramm aufgezeichnet werden, sind hoch und langsam und treten auf, wenn das Subjekt in Ruhe ist, mit geschlossenen Augen, aber nicht schläft.
- Alogie: Verarmung des Denkens, die aus der Beobachtung von Sprache und verbalem Verhalten geschlossen wird. Antworten können kurz und vollständig auf Fragen sein, sowie die Einschränkung der spontanen Sprachmenge (Armut des Sprechens). Manchmal ist die Rede quantitativ korrekt, enthält aber wenig Informationen, da sie zu spezifisch, zu abstrakt, wiederholend oder stereotyp ist (Armut des Inhalts).
- Altruismus: Eine spezifisch menschliche Haltung, bei der der Schwerpunkt eher auf das Erreichen des Wohls anderer als auf die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse liegt. Im Gegensatz zur Selbstaufopferung, die manchmal charakteristisch für die Reaktionsbildung ist, erhält das Individuum eine Belohnung (z. B. Wertschätzung von anderen).
- Halluzination: Sensorische Wahrnehmung, die den zwingenden Sinn der Realität einer echten Wahrnehmung hat, aber ohne Stimulation des beteiligten Sinnesorgans auftritt. Halluzinationen sollten von Illusionen unterschieden werden, bei denen ein tatsächlicher äußerer Reiz wahrgenommen oder falsch interpretiert wird. Man kann sich bewusst sein oder nicht, dass man eine Halluzination erlebt.
- Akustische Halluzination: Halluzination mit der Wahrnehmung von Tönen, am häufigsten von Stimmen.
- Gustatorische Halluzination: Halluzination, die die Wahrnehmung von Geschmack (in der Regel unangenehm) beinhaltet.
- Olfaktorische Halluzination: Halluzination, die die Wahrnehmung von Gerüchen beinhaltet, z. B. verbranntes Gummi oder zerfallender Fisch.
- Somatische Halluzination: Halluzination mit der Wahrnehmung einer physischen Erfahrung, die im Körper lokalisiert ist (z. B. ein Gefühl von Strom).
- Taktile Halluzination: Halluzination mit der Wahrnehmung, berührt zu werden oder etwas unter der eigenen Haut zu haben.
- Visuelle Halluzination: Halluzination mit der Wahrnehmung von strukturierten Bildern, z. B. manche Leute, informelle Bilder, z. B. Lichtblitze.
- Halluzinogene: Substanzen, die sensorische Störungen verursachen und Emotionen und Denken beeinflussen. Sie können Illusionen und Halluzinationen hervorrufen.
- Umweltpsychologie: Teil der angewandten Psychologie, der die Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt und umgekehrt untersucht.
- Umwelt: Wohnraum, in dem sich das Subjekt entwickelt. Gesamtheit der Reize, die das Individuum ab dem Zeitpunkt der Empfängnis beeinflussen.
- Ambivalenz: Motivationskonflikt, der auftritt, wenn eine Person gleichzeitig von demselben Ziel oder Wunsch angezogen und abgestoßen wird.
- Amnesie: Teilweiser oder vollständiger Verlust des Gedächtnisses. Kann auf emotionale oder organische Ursachen oder eine Kombination aus beidem zurückzuführen sein.
- Anterograde Amnesie: Gedächtnisverlust für Ereignisse, die nach der Einwirkung des Agens aufgetreten sind.
- Retrograde Amnesie: Gedächtnisverlust für Ereignisse, die vor der Einwirkung des Agens aufgetreten sind.
- Liebe: Gefühle sind intensive emotionale Erfahrungen einer anderen Person, die das andere Geschlecht sein kann oder nicht.
- Analphase: Laut Freud die Zeit zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr, in der das Kind mit der Kontrolle der Schließmuskeln beschäftigt ist.
- Faktorenanalyse: Ein statistisches Werkzeug zur Identifizierung von Clustern miteinander korrelierender Elemente in standardisierten psychologischen Tests.
- Andropause: Beendigung oder Minderung, manchmal nur für kurze Zeit, der sexuellen Aktivität beim Mann.
- Amphetamine: Chemische Ableitung und starkes Stimulans des zentralen Nervensystems. Verringert den Appetit und führt zu einem Zustand subjektiven Wohlbefindens mit verzögertem Auftreten von Müdigkeit.
- Angst: Ein Zustand hoher emotionaler Erregung, der ein Gefühl der Angst oder Furcht beinhaltet. Klinisch als Reaktion auf eine unbestimmte und unbekannte Gefahr definiert.
- Anorexia nervosa: Psychiatrisches Syndrom, das sich durch die Weigerung des Patienten zu essen auszeichnet, was zu einem alarmierenden Gewichtsverlust führt.
- Anxiety: Erwartete Angst vor zukünftigem Schaden oder Unglück, begleitet von einem Gefühl der Angst oder somatischen Spannungssymptomen.
- Anxiogen: Faktor, der Angst erzeugt.
- Anxiolytisch: Ein Medikament, das Angst senkt und verschwinden lässt.
- Antizipation: Das Individuum konfrontiert emotionale Probleme und Gefahren aus internen oder externen Quellen mit emotionalen Reaktionen, bevor sie eintreten, oder erwartet sowohl ihre Folgen, mögliche zukünftige Entwicklungen als auch die Tatsache, dass es realistische alternative Antworten oder Lösungen gibt.
- Antidepressivum: Medikament, das die Stimmung hebt und zur Bekämpfung von Depressionen eingesetzt wird.
- Anthropomorphismus: Die Tendenz, menschliche Eigenschaften auf Pflanzen, Tiere oder Gegenstände zu übertragen.
- Apathie des Betrachters: Ein Phänomen des sozialen Verhaltens, bei dem der Beobachter einer Situation, in der sich eine Person in Schwierigkeiten befindet, wenig oder kein Interesse daran zeigt.
- Angewandte Psychologie: Zweig der Psychologie, der sich auf die Erforschung von Konflikten und praktischen Problemen konzentriert, die mit verschiedenen Tätigkeitsbereichen verbunden sind.
- Lernen: Eine dauerhafte Veränderung des Verhaltens einer Person als Ergebnis von Erfahrungen.
- Kognitives Lernen: Aktiver Prozess, durch den das Individuum sein Verhalten beeinflusst, indem es persönlich lernt.
- Vermeidungslernen: Verhalten, das versucht, durch vorbeugende Maßnahmen unangenehme oder schmerzhafte Reize zu stoppen.
- Fluchtverhalten: Verhaltenskodex, bei dem ein Subjekt versucht, unangenehme oder schmerzhafte Reize durch Maßnahmen zu stoppen.
- Beiläufiges Lernen: Lernen, das unbeabsichtigt und ohne Anstrengung auftritt.
- Latentes Lernen: Verhaltensänderung, die ohne ersichtlichen Grund auftritt. Sie wird tatsächlich zum Ausdruck gebracht, aber sie scheint durch späteres Verhalten.
- Beobachtungslernen: Lernen, bei dem eine Person das Verhalten einer anderen Person kopiert oder imitiert. Auch als Modellierung bekannt.
- Verbales Lernen: Lernen, das auftritt, wenn der vom Subjekt erworbene Inhalt aus Wörtern, sinnlosen Silben oder Konzepten besteht.
- Fitness: Die Fähigkeit, alle Ausbildungen, Schulungen oder Erfahrungen in einem bestimmten Leistungsbereich zu nutzen.
- Archetyp: Nach Carl Jung ein Bild oder Eindruck, das alle Menschen von Natur aus gemeinsam haben.
- Assoziation: Der geistige Prozess, durch den eine Idee spontan mit einer anderen verbunden wird.
- Freie Assoziation: Technik in der Psychoanalyse, um das unbewusste geistige Leben der Patienten zu erforschen.
- Anspruchsniveau: Ein von einem Subjekt für sich selbst festgelegtes Ziel bei einer bestimmten Aufgabe.
- Asthenie: Mangel an Energie, biologische Schwäche.
- Asthenischer Typ: Nach E. Kretschmer ein konstitutioneller Typ, der sich durch geringe Körpergröße und Zartheit auszeichnet.
- Ataxie: Teilweiser oder vollständiger Verlust der Koordination freiwilliger Muskelbewegungen.
- Aufmerksamkeit: Fähigkeit, sich auf einen bestimmten Reiz oder eine bestimmte Tätigkeit zu konzentrieren.
- Athletischer Typ: Nach E. Kretschmer ein robuster Konstitutionstyp.
- Attribution: In der Sozialpsychologie die Tendenz, Motive, Charakterzüge, Absichten und Fähigkeiten anderer aus der Beobachtung ihres Verhaltens abzuleiten.
- Autismus: Psychische Störung, die besonders Kinder betrifft. Das Subjekt ist von der Umwelt isoliert, verschlossen und widmet der Realität, die ihn umgibt, weniger Aufmerksamkeit.
- Assertion: Charakteristik, die das Verhalten für positives soziales Verhalten auszeichnet, das darauf abzielt, ein Recht auf ein Ziel zu verteidigen.
- Automatismus: Dissoziation zwischen Verhalten und Gewissen. Gesamtheit der Bewegungen, die als unbewusste Gewohnheit oder Ergebnis von Partnerschaften durchgeführt werden.
- Leistung: Angeborene Neigung, Talente und Potenziale bestmöglich zu nutzen, um ein Gefühl der Befriedigung zu erlangen, indem man sich selbst entwickelt.
- Autosuggestion: Oft unbewusster Prozess, bei dem sich das Subjekt selbst von etwas überzeugt.
- Selbstbeobachtung: Mechanismus, bei dem das Individuum über seine eigenen Gedanken, Gefühle, Motivationen und Verhaltensweisen nachdenkt und entsprechend handelt.
- Avolition: Unfähigkeit, ein Ende zu initiieren und darin zu verharren. Wenn Avolition schwerwiegend genug ist, um als pathologisch zu gelten, ist sie weit verbreitet und verhindert, dass das Subjekt verschiedene Tätigkeiten ausübt.
B
- Babbling: Sprachstörungen, die durch zögernde und verwirrte Rede gekennzeichnet sind.
- Barbiturate: Allgemeine Bezeichnung für Medikamente, die von der Barbitursäure abgeleitet sind und eine starke hypnotische Wirkung haben.
- Batterie (Tests): Eine Reihe von Tests, mit denen bestimmte Aspekte der Psychologie eines Subjekts gemessen werden.
- Bella Indifferenza: Übersetzt aus dem Französischen "Bella undifferenziert", um die Gleichgültigkeit oder mangelnde emotionale Reaktionen bei Patienten mit hysterischen Konversionssymptomen zu beschreiben.
- Gewinn (Primär, Sekundär): Vorteil oder Nutzen, den das Individuum aus einem krankhaften Zustand ziehen kann.
- Biotype: Biologische Art, die durch die Konstanz bestimmter körperlicher und geistiger Merkmale gekennzeichnet ist.
- Bulimie: Ein ungewöhnlich intensives und manchmal unkontrollierbares Verlangen zu essen.
C
- Koffein: Tonisches Stimulans des zentralen Nervensystems und des Herzens.
- Kapazitäten: Hypothetische geistige Fähigkeiten, die den menschlichen Geist übernatürlich wirken lassen würden.
- Natur: Die Gesamtheit der Merkmale, die eine Person von anderen unterscheidet.
- Charakterneurose: Übertreibung bestimmter Persönlichkeitsmerkmale, die zu Störungen führen.
- Praktisch: Eine Person mit einem praktischen Charakter oder Temperament, die eine nützliche Einstellung zu Fakten einnimmt und sich nicht von Sentimentalität leiten lässt.
- Katalepsie: Neurologische Erkrankung, die durch vollständigen Verlust der Fähigkeit gekennzeichnet ist, den freiwilligen Muskeltonus zu verändern, wobei der Patient in der gleichen Position verharrt.
- Kataplexie: Episoden plötzlichen bilateralen Verlusts des Muskeltonus, die zum Zusammenbruch des Individuums führen, oft verbunden mit intensiven Gefühlen wie Lachen, Ärger, Angst oder Überraschung.
- Katharsis: Befreiung durch das Wort, Ideen, die dem unbewussten Abwehrmechanismus zugeordnet sind.
- Katatonie: Psychomotorisches Syndrom mit Verlust der motorischen Initiative, Muskelverspannungen, Katalepsie, Vorhandensein von parakinesthetischen Phänomenen (Manierismen, Stereotypie, Antriebe) und einem psychischen Zustand von Stupor und Negativismus.
- Katecholamine: Hormon, das das zentrale Nervensystem aktiviert.
- Zensur: Nach Freud der Teil der Psyche, der Antriebe blockiert oder maskiert, die vom Über-Ich verboten sind.
- Gehirn: Komplexe Struktur des Nervensystems, die für höhere Gedanken wie Gedächtnis und Vernunft zuständig ist.
- Brainwashing: Anpassung durch Intellekt und Emotionen, die zur Offenbarung von Geheimnissen und falschen Geständnissen durch das Subjekt führt, sowie zu einer Änderung seiner politischen und moralischen Ideale.
- Sexueller Antwortzyklus: Ein Muster der physiologischen Aktivierung, das aus vier Phasen besteht: Erregung, Plateau, Orgasmus und Auflösung.
- Zyklothymie: Wechselnde periodische Phasen von manisch-depressiven Zuständen.
- Schließen (Gestaltpsychologie): Ein angeborenes organisierendes Prinzip der Wahrnehmung, bei dem Lücken, in denen Empfindungen auftreten, automatisch "geschlossen" werden, um ein vollständiges Ganzes oder Konfigurationen zu bilden.
- Platzangst: Phobie vor Räumen.
- Kleptomanie: Störung der Impulskontrolle, gekennzeichnet durch die pathologische Tendenz, Objekte zu stehlen, die später nicht für praktische Zwecke verwendet werden.
- Klimakterium: Phase des sexuellen Alterungsprozesses, in der eine Frau ihre Fortpflanzungsfähigkeit verliert.
- Klinische Psychologie: Studium des abnormalen oder pathologischen Verhaltens.
- Kokain: Aufputschmittel, das aus der Kokapflanze gewonnen wird. Es verursacht Euphorie und Aufregung, ein Gefühl des Wohlbefindens.
- Intelligenzquotient (IQ): Ein Index, der sich aus der Division des Alters ergibt, das durch verschiedene Tests gemessen wird, durch das chronologische Alter.
- Kognition: Bewusster Prozess des Denkens und der Bilderzeugung.
- Kompensation: Unbewusster psychologischer Mechanismus, mit dem das Subjekt versucht, reale oder eingebildete Unterlegenheit zu kompensieren.
- Ödipus-Komplex: Nach Freud die Gesamtheit der Beziehungen zwischen Kind und Eltern zwischen zwei und fünf Jahren, während der phallischen Phase.
- Elektra-Komplex: Nach Freud entspricht dies dem Ödipus-Komplex des Mädchens.
- Minderwertigkeitskomplex: Ein Komplex, bei dem man sich ständig unterlegen fühlt, obwohl es keinen Grund gibt, dieses Gefühl zu rechtfertigen.
- Zwang: Unnötige Wiederholung von Handlungen, die aus einem Gefühl der Notwendigkeit resultieren und nicht unter der Kontrolle des Willens stehen.
- Bewusstsein: Persönlichkeitsstruktur, in der psychische Phänomene vollständig wahrgenommen und von der Person verstanden werden.
- Kondensation: Zusammenschluss von zwei oder mehr Personen oder Konzepten in einem einzigen Bild.
- Klassische Konditionierung: Tritt auf, wenn ein neutraler Reiz fähig wird, eine erlernte Reaktion hervorzurufen.
- Operante Konditionierung: Eine Art des Lernens, bei der das Verhalten eines Organismus seine unmittelbare Umgebung beeinflusst.
- Verhalten: Gesamtbewertung der Reaktion des Subjekts auf verschiedene Umweltsituationen.
- Aggressives Verhalten: Tritt auf, wenn ein Organismus einen feindseligen Angriff, körperlich oder verbal, auf einen anderen Organismus oder ein Objekt ausführt.
- Abnormales Verhalten: Weicht erheblich von einer kulturellen Norm oder einem Gruppenkriterium oder Standard ab.
- Typ-A-Verhalten: Ein Verhaltensmuster, das von Dominanz, Aggressivität, Ungeduld, Egoismus und der Unfähigkeit, sich zu entspannen, geprägt ist.
- Hyperkinetisches Verhalten: Gekennzeichnet durch Unruhe, Unaufmerksamkeit und übermäßige Muskelbewegungen.
- Instinktives Verhalten: Angeborenes Verhalten, das kaum mehr als ein Reflex ist, und ein Repertoire, das komplexer ist und von der Reifung des Lernens abhängt.
- Neurotisches Verhalten: Unflexibles, unangemessenes Verhalten, das mit übermäßiger Angst, emotionalen Konflikten, irrationalen Ängsten, somatischen Erkrankungen ohne organische Basis und einer Tendenz zur Vermeidung bestimmter Situationen verbunden ist.
- Soziales Verhalten: Jedes Verhalten, bei dem es Interaktionen zwischen zwei oder mehr Personen gibt.
- Konflikt: Gleichzeitiges Vorhandensein von zwei Motivationen mit gleicher Intensität in derselben Person.
- Verwirrung: Verminderte Bewusstseinsaktivität, begleitet von leichter Lethargie und Benommenheit.
- Objektkonstanz: Die wahrgenommene Tendenz eines Objekts, seine Größe, Form, Farbe, Helligkeit oder andere Attribute beizubehalten, relativ unabhängig von Schwankungen im Netzhautbild.
- Konstitution: Allgemeine Körperkonformation.
- Latenter Inhalt: In der Psychoanalyse der wahre Sinn eines Traumes, der durch den manifesten oder oberflächlichen Inhalt verborgen ist.
- Kontiguität: Nähe zwischen zwei Objekten oder Ereignissen, wenn sie sich berühren oder zeitlich und räumlich sehr nahe sind.
- Counterconditioning: Ein Prozess, der Konditionierung mit Löschung verbindet.
- Gegenübertragung: Unbewusste Projektion von Gefühlen des Patienten auf den Arzt.
- Konversion: Transformation eines unbewussten Konflikts in somatische Beschwerden, sensorische oder motorische.
- Krampfanfall: Kontraktion oder verbreitete unwillkürliche Muskelkrämpfe.
- Korrelation: Es besteht eine Korrelation zwischen zwei Variablen, wenn sie sich so ändern, dass die Werte der einen die Werte der anderen bis zu einem gewissen Grad vorhersagbar machen.
- Cortison: Dieses Hormon wird in der Nebennierenrinde abgegeben.
- Kreativität: Geistiger Prozess, der sich durch Originalität, Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, konkrete Erfolge zu erzielen, auszeichnet.
- Kretinismus: Schwere geistige Behinderung, verbunden mit einer Verzögerung der Knochenentwicklung und aufgrund einer Fehlfunktion der Schilddrüse.
- Panikattacken: Beinhaltet das plötzliche Auftreten von Angst in ihrer größten Intensität.
- Chromosom: Struktur im Zellkern, die den genetischen Code überträgt.
- Fragebogen: Eine Reihe von Fragen, auf die das Subjekt mündlich oder schriftlich antworten kann, um bestimmte psychologische Aspekte zu erfassen.
- Schuldgefühl: Schmerzhafte Erfahrung, die aus dem mehr oder weniger bewussten Gefühl resultiert, die persönlichen und sozialen Ethik überschritten zu haben.
- Normalverteilung: Eine theoretische Wahrscheinlichkeitsverteilung, die die Beziehung zwischen einer Zufallsvariable und der Häufigkeit ihres Auftretens beschreibt.
D
- Feldabhängigkeit: Charakteristik des kognitiven Stils, der dazu neigt, sich primär auf externe Signale zu stützen, um Wahrnehmungsurteile zu fällen.
- Verdrängung der Aggression: Tritt auf, wenn aggressives Verhalten von der ursprünglichen Quelle der Frustration auf ein Ersatzobjekt verlagert wird.
- Kognitive Entwicklung: Das Wachstum des Geistes im Laufe der Zeit, die Reifung höherer Denkprozesse von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter.
- Psychosexuelle Entwicklung: Kombination aus biologischer Reifung und Lernen, die Veränderungen im sexuellen Verhalten und der Persönlichkeit von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter erzeugt.
- Psychosoziale Entwicklung: Das Wachstum der Persönlichkeit eines Subjekts in Bezug auf andere, in seiner Eigenschaft als Mitglied der Gesellschaft, von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter.
- Entgleisung (lose Verbände): Sprachmuster, bei dem Ideen einer Person voneinander abweichen, so dass sie voneinander unabhängig oder nur am Rande zusammenhängen.
- Desorientierung: Verwirrung über die Uhrzeit, das Datum oder die Jahreszeit (Zeit), den Ort, an dem man sich befindet (Ort), oder die eigene Identität (Person).
- Depersonalisation: Beeinträchtigung der Wahrnehmung und Erfahrung von sich selbst, so dass man sich vom Körper oder von geistigen Prozessen getrennt fühlt, als wäre man ein externer Beobachter.
- Verschiebung: Das Individuum konfrontiert emotionale Probleme und Gefahren aus internen oder externen Quellen, indem es ein Gefühl oder eine Reaktion auf ein Objekt auf ein anderes, in der Regel weniger wichtiges, verlagert.
- Derealisation: Eingeschränkte Wahrnehmung oder Erfahrung der Außenwelt, so dass sie fremd und unwirklich erscheint.
- Standardabweichung: Ein Maß für die Streuung einer Reihe von Ergebnissen um den Mittelwert.
- Sexuelle Abweichung: Anomalie bei der Auswahl des adäquaten Reizes für sexuelle Erregung.
- Geistiger Verfall: Verlust einiger geistiger Fähigkeiten des Individuums.
- Abwertung: Das Individuum schreibt sich selbst oder anderen übermäßig negative Eigenschaften zu.
- Körperbau (Sheldon): William H. Sheldon schlug drei Körperbautypen vor: Endomorphie (weich, schlaff), Mesomorphie (kompakt, muskulös) und Ektomorphie (dünn, leicht).
- Dynamik (Psychologie): Aktuelle Psychologie, die besagt, dass jede geistige Erscheinung durch Kräfte bestimmt wird, die von innen heraus festgelegt sind.
- Dysarthrie: Unvollständige Artikulation der Sprache aufgrund einer Störung der Muskelkontrolle.
- Dyskinesie: Verzerrung willkürlicher Bewegungen mit unwillkürlicher Muskelaktivität.
- Discromatopsie: Generischer Name für alle Krankheiten, die durch eine Störung der Farbwahrnehmung verursacht werden.
- Dysphorie der Geschlechtsidentität: Anhaltende Unzufriedenheit mit einigen oder allen körperlichen Merkmalen und sozialen Rollen, die das eigene biologische Geschlecht suggerieren.
- Dysmenorrhoe: Schmerzen während der Menstruation.
- Dissoziation: Veränderung von normalerweise integrierten Funktionen des Bewusstseins, des Gedächtnisses, der Identität oder der Wahrnehmung der Umwelt, so dass bestimmte Verhaltensweisen oder Gedanken ihre normale Beziehung zum Rest der Persönlichkeit verlieren und autonom agieren.
- Dyssomnie: Primäre Schlafstörungen oder Erweckungsstörungen, die durch Schlaflosigkeit oder übermäßige Schläfrigkeit gekennzeichnet sind.
- Kognitive Dissonanz: Wenn zwei bewusste Gedanken im Individuum vorhanden sind, die jedoch antagonistisch zueinander sind.
- Mindset: Ein Zustand der Bereitschaft, auf eine bestimmte Weise zu denken oder zu fühlen.
- Dyspareunie: Schmerzhafter Geschlechtsverkehr.
- Dispersion: Siehe Entgleisung.
- Dystonie: Veränderter Muskeltonus.
- Vegetative Dystonie: Schlechte Abstimmung der Funktionen der beiden Hauptzweige des autonomen Nervensystems: Sympathikus und Parasympathikus.
- Ablenkbarkeit: Unfähigkeit, die Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten, die sich mit minimaler Provokation von einem Bereich oder Thema zum anderen bewegt, oder übermäßige Aufmerksamkeit auf unwichtige äußere Reize richtet.
- Doppelbindung: Ein Kommunikationsprozess, bei dem eine Person zwei widersprüchliche Aussagen oder Anweisungen erhält.
- Drogen: Natürliche oder synthetische Substanz, die den Bewusstseinszustand vorübergehend verändert.
- Dualismus: Konzeption, wonach Geist und Materie zwei verschiedene Dinge sind.
E
- Eklektizismus: Die Ansicht, dass der Wert von Konzepten aus zwei oder mehr psychologischen Systemen oder Denkrichtungen geschätzt werden sollte.
- Echolalie: Pathologisches Wiederholen von Wörtern oder Sätzen, die gerade von einer anderen Person geäußert wurden.
- Echopraxie: Wiederholung von Bewegungen einer anderen Person durch Nachahmung.
- Ektomorpher Typ: Nach W. Sheldon eine große und dünne Morphologie.
- Mentales Alter (MA): Gesamtes geistiges Entwicklungsniveau für eine bestimmte Zeit.
- Halo-Effekt: Tendenz eines Beobachters, eine andere Person aufgrund von Merkmalen, die zwar wahrnehmbar, aber für die zu bewertende Eigenschaft irrelevant sind, voreingenommen (positiv oder negativ) zu bewerten.
- Effekt des Rechts: Das Prinzip, dass nur die unmittelbar auf einen Booster folgenden Antworten erworben werden.
- Egozentrismus: Überhöhung der Persönlichkeit, um sie als Zentrum der Aufmerksamkeit und der allgemeinen kriminellen Aktivität zu betrachten.
- Egoismus: Übermäßige Zuneigung zu sich selbst, indem man die eigene Bequemlichkeit auf Kosten Dritter stellt.
- Elektroenzephalogramm: Aufzeichnung der Potenzialunterschiede, die Gehirnzellen produzieren.
- Es (Id): Nach Freud der Bereich, in dem die primärsten mentalen Prozesse und Triebe angesiedelt sind.
- Emotion: Gemütszustand, eine subjektive Reaktion auf die Umwelt, die von physiologischen und endokrinen Veränderungen begleitet wird.
- Empathie: Psychischer Zustand, in dem sich ein Subjekt mit einer anderen Gruppe oder Person identifiziert und sich in derselben Stimmung befindet.
- Empirismus: Lehre, dass alle unsere Ideen und Konzepte aus der Erfahrung stammen und dass diese wiederum allein auf den Informationen beruhen, die uns über die Sinnesorgane erreichen.
- Endomorpher Typ: Nach W. Sheldon der Typ mit schlaffem und runden Körperbau.
- Endorphine: Natürliche Opiate, die im Gehirn und in der Hypophyse produziert werden.
- Psychosomatische Erkrankungen: Verursacht oder verschlimmert durch psychische Faktoren wie Stress, Veränderungen im Lebensstil, Persönlichkeitsvariablen und emotionale Bedingungen.
- Biofeedback-Training: Konditionierungsmethode, die durch freiwillige Kontrolle bestimmter autonomer Körperreaktionen erreicht wird.
- Enuresis: Unwillkürliches Ausscheiden von Urin im Schlaf.
- Erogene Zone: Körperteil, der besonders anfällig für sexuelle Erregung ist.
- Eros: Griechischer Gott der Liebe.
- Erotik: Bezogen auf Eros, Lust und Liebe.
- Wohnraum: Physischer und psychischer Raum, den jedes Lebewesen für eine normale Entwicklung benötigt.
- Körperschema: Globales Bewusstsein des eigenen Körpers.
- Schizophrenie: Schwere psychische Erkrankung, die durch eine gespaltene Persönlichkeit und einen Zusammenbruch normaler psychologischer Mechanismen gekennzeichnet ist.
- Stimmung: Weit verbreitete und hartnäckige Emotion, die die Wahrnehmung der Welt beeinflusst.
- Dysphorische Stimmung: Unangenehme Stimmung wie Traurigkeit, Angst und Reizbarkeit.
- Gehobene Stimmung: Übertriebenes Gefühl von Wohlbefinden, Euphorie und Freude.
- Euthymische Stimmung: Stimmung im Bereich des "Normalen", die das Fehlen von depressiver oder gehobener Stimmung bedeutet.
- Expansiv (Stimmung): Nichteinhaltung der Beherrschung des Gefühlsausdrucks, oft mit einer Überbewertung des eigenen Sinns oder seiner Bedeutung.
- Reizbar (Stimmung): Leicht anfällig für Zorn und Wut.
- Intersex-Zustand: Zustand, in dem ein Individuum gemischte Merkmale beider Geschlechter aufweist.
- Stereotyp: In der Sozialpsychologie eine feste Menge von Attributen, die der Beobachter einer bestimmten Gruppe allen Mitgliedern zuweist.
- Stimulans: Ein Medikament, das die motorische Aktivität und die psychische Leistungsfähigkeit steigert.
- Bedingter Reiz: Ursprünglich neutraler Reiz, der schließlich eine unbedingte (angeborene) Reaktion hervorruft.
- Unbedingter Reiz: Jeder Reiz, der regelmäßig eine nicht gelernte oder angeborene Reaktion hervorruft.
- Reiz-Reaktion: Theorie, die das Verhalten eines Individuums als eine Reihe von Reaktionen auf vorausgehende Reize erklärt.
- Stress: Jede Anforderung, die einen Spannungszustand im Individuum hervorruft und eine Änderung oder Anpassung erfordert.
- Psychosoziale Stressoren: Jedes Ereignis oder jede Lebensveränderung, die zeitlich (und vielleicht kausal) mit dem Beginn, dem Auftreten oder der Verschlechterung einer psychischen Störung verbunden ist.
- Ethologie: Wissenschaft, die tierisches Verhalten untersucht.
- Stupor: Zustand, in dem keine Reaktion auf Stimulation erfolgt und der von Unbeweglichkeit und Stille begleitet wird.
- Stupor-Zustand: Besonderer Zustand, der durch psychomotorische Verlangsamung und träges Verhalten gekennzeichnet ist, begleitet von einer Betäubung des Bewusstseins.
- Euphorie: Zustand geistiger Erregung, der von einem hohen emotionalen Ton begleitet wird.
- Exaltation: Veränderung des affektiven Tons, die durch ein Gefühl der Euphorie gekennzeichnet ist.
- Exhibitionismus: Pathologische Tendenz, die Genitalien in der Öffentlichkeit zu zeigen.
- Experimentelle Psychologie: Zweig der Psychologie, der kontrollierte Experimente und Beobachtungen zur Verhaltensforschung verwendet.
- Ecstasy: Synthetisches halluzinogenes Medikament, das in illegalen Labors hergestellt wird.
- Löschung: Aktiver Prozess, bei dem die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer bedingten Reaktion allmählich abnimmt.
- Extraversion: Nach C. G. Jung die Charakteristik des "versöhnlichen" Individuums, das scheinbar offen und verfügbar ist und sich leicht an jede Situation anpasst.
- Vorzeitige Ejakulation: Bei Männern die Unfähigkeit, sexuelle Erregung zu kontrollieren, was zu einer vorzeitigen Samenausscheidung führt.
F
- Phallische Phase: In dieser Phase konzentriert sich das sexuelle Interesse des Kindes auf die Genitalien.
- Familientherapie: Psychotherapeutische Ansätze zur Behandlung von Familien.
- Fantasie: Freie Entfaltung des Denkens, die Realitätsgrundlagen und Schlussfolgerungen ignorieren kann.
- Autistische Fantasie: Das Individuum kanalisiert potentielle maladaptive Gefühle oder Impulse in sozial akzeptable Verhaltensweisen (z. B. Kontaktsportarten zur Kanalisierung aggressiver Triebe).
- Psychiatrische Pharmakotherapie: Behandlung von Krankheiten und psychischen Störungen durch psychotrope Substanzen.
- Residualphase: Die Phase einer Krankheit, die nach dem Abklingen der akuten Symptome oder des vollständigen Syndroms auftritt.
- Fetisch: Psychosexuelle Störung, bei der sexuelle Erregung durch ein Objekt hervorgerufen wird.
- Fixierung: Bindung der Libido an bestimmte Objekte, die zu einem ihrer evolutionären Zustände führt.
- Phobie: Anhaltende und irrationale Angst vor einem Objekt, einer Situation oder einer spezifischen Aktivität, die zu einem unaufhaltsamen Drang führt, diese zu vermeiden.
- Begriffsbildung: Der Lernprozess, durch den wir psychische oder kognitive Klassen schaffen.
- Reaktionsbildung: Ein Abwehrmechanismus, bei dem das Individuum Verhaltensweisen, Gedanken oder Gefühle annimmt, die diametral entgegengesetzt zu denen sind, die als inakzeptabel gelten.
- Frigidität: Unfähigkeit der Frau, einen Orgasmus zu erreichen.
- Frustration: Eine Situation, in der ein Subjekt auf ein Hindernis stößt, das ihn daran hindert, einen Wunsch oder ein Ziel zu befriedigen.
- Ideenflucht: Nahezu kontinuierliche, beschleunigte Rede mit abrupten thematischen Wechseln, die in der Regel auf verständlichen Assoziationen, störenden Reizen oder Wortspielen beruhen.
G
- Gen: Grundeinheit der Vererbung.
- Generalisierung: Ein Phänomen beim Lernen, bei dem eine Reaktion auf einen Reiz auch in Anwesenheit ähnlicher Reize auftritt.
- Reizgeneralisierung: Die Tendenz eines Reizes, der dem ursprünglichen konditionierten Reiz ähnlich ist, eine konditionierte Reaktion hervorzurufen.
- Verhaltensgenetik: Untersuchung des Einflusses der genetischen Struktur eines Subjekts auf die Bestimmung von Merkmalen, Talenten und Neigungen.
- Nebennieren: Profil der Nebennieren.
- Größenwahn: Unverhältnismäßige Bewertung von Wert, Macht, Wissen, Bedeutung und Identität.
- Gruppe: Eine Gruppe von Menschen, die sich gegenseitig beeinflussen und ein gemeinsames Ziel verfolgen.
- Kontrollgruppe: Gruppe von Personen in einem Experiment, mit der eine Beobachtung verglichen werden kann.
- Gruppentherapie: Gleichzeitige Behandlung vieler Patienten (6 bis 12) durch einen oder mehrere Psychotherapeuten.
H
- Gedrückte Rede: Rede, die in unangemessener Höhe, beschleunigt und schwer oder gar nicht zu unterbrechen ist.
- Fähigkeit: Fähigkeit zu handeln, die durch Lernen, Übung und Erfahrung entwickelt wird.
- Gewohnheit: Tendenz, sich mechanisch zu verhalten, insbesondere wenn die Gewohnheit durch Übung oder Erfahrung erworben wurde.
- Haschisch: Betäubungsmittel, das aus Cannabis extrahiert wird.
- Hedonismus: Konzeption, nach der die primäre Motivation menschlichen Verhaltens die Lust-Schmerz-Dimension ist.
- Heroin: Abgeleitet von der Opiumpflanze, wirkt als Beruhigungsmittel des zentralen Nervensystems.
- Heterosexuell: Sexuell zu Personen des anderen Geschlechts hingezogen.
- Hyperakusis: Schmerzhafte Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen.
- Hypersomnie: Übermäßige Schläfrigkeit.
- Theorie der Überempfindlichkeit: Theorie, die besagt, dass die Entzugswirkung einer Droge eine entgegengesetzte Wirkung hervorruft.
- Hypnose: Zustand veränderten Bewusstseins, der durch Zusammenarbeit induziert wird.
- Hypnotikum: Ein Medikament, das einen traumähnlichen Zustand (Schlafmittel) hervorruft.
- Hypochondrie: Zustand, der durch übermäßige Sorge um Gesundheit oder Krankheit gekennzeichnet ist.
- Hypoglykämie: Organische Störung, die sich in niedrigem Blutzuckerspiegel äußert.
- Homöostase: Begriff, der die Regelung des Gleichgewichts des inneren Milieus und die Aktivität aller Körperfunktionen angibt.
- Homosexuell: Person, deren Zuneigung und erotische Wünsche auf Personen des eigenen Geschlechts gerichtet sind.
I
- Wahnvorstellung: Falscher Glaube, der auf falschen Schlussfolgerungen über die äußere Realität beruht und fest aufrechterhalten wird.
- Eifersuchtswahn: Wahnvorstellung, dass das Subjekt von seinem Sexualpartner betrogen wird.
- Größenwahn: Wahnvorstellung von übertriebener Größe, Kraft, Wissen und Identität oder einer besonderen Beziehung zu einer Gottheit oder einer berühmten Person.
- Referenzwahn: Wahnvorstellung, dass bestimmte Ereignisse, Objekte oder Personen aus der unmittelbaren Umgebung des Subjekts eine besondere und ungewöhnliche Bedeutung haben.
- Kontrollwahn: Wahnvorstellung, dass bestimmte Gefühle, Impulse oder Handlungen erlebt werden, als ob sie durch eine äußere Kraft kontrolliert würden.
- Gedankenverbreitungswahn: Wahnvorstellung, dass Gedanken laut ausgestrahlt werden, so dass sie von anderen wahrgenommen werden können.
- Erotomanischer Wahn: Wahnvorstellung, dass eine andere Person, in der Regel mit höherem Status, in die Person verliebt ist.
- Seltsamer Wahn: Wahnvorstellung, die ein Phänomen beinhaltet, das die individuelle Kultur für völlig unglaubwürdig hält.
- Gedankenimplantationswahn: Wahnvorstellung, dass bestimmte Gedanken nicht zum eigenen Selbst gehören, sondern in einen Geist implantiert wurden.
- Verfolgungswahn: Wahnvorstellung, dass das Subjekt (oder jemand in seiner Nähe) angegriffen, schikaniert, geschlagen, verfolgt oder gegen ihn verschworen wird.
- Somatischer Wahn: Wahnvorstellung, deren Inhalt sich auf das Aussehen oder die Funktion des Körpers bezieht.
- Überwertige Idee: Anhaltender und unangemessener Glaube, der mit geringerer Intensität als eine Wahnvorstellung aufrechterhalten wird.
- Paranoide Ideen: Ideen mit einem misstrauischen oder gequälten Weltbild, verfolgt oder ungerecht behandelt zu werden, aber in geringerem Ausmaß als eine Wahnvorstellung.
- Idealisierung: Das Individuum schreibt anderen übermäßig positive Eigenschaften zu.
- Ideen der Bezugnahme: Das Gefühl, dass bestimmte Ereignisse oder kausale Ereignisse eine besondere und ungewöhnliche Bedeutung für jedes Subjekt haben.
- Angeborene Ideen: Ideen, die seit der Geburt im Körper vorhanden sind.
- Projektive Identifikation: Ein Abwehrmechanismus, bei dem das Individuum fälschlicherweise Gefühle, Impulse oder Gedanken auf andere projiziert, die nicht akzeptabel sind.
- Identität: Ein klares und deutliches Konzept der Selbstregulation.
- Sexuelle Identität: Die innere Überzeugung einer Person, männlich oder weiblich zu sein.
- Identifikation: Unbewusster psychischer Mechanismus, der ein Subjekt dazu bringt, sich zu verhalten, zu denken und zu fühlen wie jemand, der als Vorbild dient.
- Schwachsinn: Schwere Form der geistigen Behinderung, angeboren oder durch Hirnschädigung in der frühen Kindheit erworben.
- Illusion: Wahrnehmung oder Fehlinterpretation realer äußerer Reize.
- Bild: Mentale Darstellung eines Objekts, einer Person oder eines Ereignisses.
- Vorstellungskraft: Fähigkeit des Geistes, Objekte, Personen oder Situationen zu erzeugen, die in der Realität nicht existieren.
- Schwachsinn: Form der geistigen Behinderung, weniger schwer als Idiotie, aber die autonome Lebensführung ermöglicht.
- Imitation: Freiwilliger Erwerb eines Verhaltens, das bei anderen beobachtet wird. Grundlegendes Element des Lernens.
- Impotenz: Unfähigkeit, eine Erektion des Penis zu erreichen oder aufrechtzuerhalten.
- Prägung: Allgemeine Ansicht oder Tatsache, die eine andere Person sofort übernimmt.
- Prägung: Eine Art des Lernens, die schnell und irreversibel ist und in bestimmten kritischen Phasen der frühen Entwicklung eines Organismus stattfindet.
- Impuls: Tendenz, ohne vorherige Überlegung zu handeln.
- Emotionaler Impuls: Angeborene Neigung, unter der eine Organisation bestrebt ist, sich physisch oder emotional mit einer anderen Agentur zu verbinden.
- Biologische Antriebe: Angeborene Verhaltensweisen, die die Bedürfnisse von Organen und physiologischen Prozessen im Körper widerspiegeln.
- Soziale Anpassung: Zustand, in dem das Subjekt konfliktreiche Beziehungen zu seinem sozialen Umfeld eingeht.
- Inkongruenz: Rede und Gedanken, die im Grunde unverständlich sind, weil Wörter oder Phrasen ohne logische oder sinnvolle Verbindung zusammenkommen.
- Bewusstlosigkeit: Zustand, in dem die Wahrnehmung und die Fähigkeit zu handeln bewusst ausgeschaltet sind.
- Unbewusstes: Bereich unserer Persönlichkeit, dessen Inhalte von Trieben bestimmt werden und dessen Organisation durch Verdichtung und Verschiebung geregelt wird.
- Kollektives Unbewusstes: Nach Jung die Gesamtheit der Ideen und Erinnerungen, die der gesamten Menschheit gehören.
- Kinderpsychologie: Zweig der Psychologie, der die Prozesse der kindlichen Entwicklung und des Verhaltens untersucht.
- Infantilismus: Haltung. Vorhandensein kindlichen Verhaltens bei Erwachsenen.
- Hemmung: Mangel oder Abnahme bestimmter Verhaltensweisen, insbesondere aggressiver.
- Reaktive Hemmung: Messbarer spezifischer Ermüdungsbetrag, der sich im Körper ansammelt, wenn eine bestimmte Reaktion auftritt.
- Unreife: Unzureichender Grad der emotionalen Entwicklung, der bei Menschen chronologisch auftritt und intellektuell reifen kann.
- Schlaflosigkeit: Subjektive Beschwerden über Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen oder wegen schlechter Schlafqualität.
- Todestrieb: Nach Freud der angeborene Trieb, Zerstörung von anderen und Selbstzerstörung zu suchen.
- Intelligenz: Allgemeine geistige Fähigkeiten, Wissen zu verstehen, sich zu erinnern und in neuen Situationen praktisch und konstruktiv anzuwenden.
- Intellektualisierung: Das Individuum versucht, emotionale Probleme und Gefahren zu kontrollieren oder zu minimieren, indem es sich auf weit verbreitete oder abstrakte Gedanken stützt.
- Rückwirkende Störungen: Phänomen des Lernens, bei dem das Erlernen einer zweiten Gruppe oder Liste von Materialien die Möglichkeit, eine erste Liste zu erinnern oder zu lernen, verringert oder hemmt.
- Intimität: Nach Transaktionsanalyse ein Zustand emotionaler Nähe zu einer anderen Person, gekennzeichnet durch das Fehlen von Manipulation und das Vorhandensein echter Kommunikation.
- Introspektion: Geistiger Prozess, bei dem das Subjekt seine eigenen Erfahrungen sorgfältig beobachtet.
- Introversion: Nach Jung die Natur einer langsamen, nachdenklichen und verschlossenen Person, die sich vom Kontakt mit anderen zurückzieht.
- Introvisión: Nach Gestaltpsychologie die plötzliche Wahrnehmung, wie Teile zu einem organisierten Ganzen verbunden sind.
- Introjektion: Ein Abwehrmechanismus, mit dem ein Subjekt die Persönlichkeitsmerkmale eines anderen annimmt.
- Intuition: Form der unmittelbaren Erkenntnis, die sich durch Unmittelbarkeit und Zeitgenossenschaft auszeichnet.
L
- Labilität: Emotionaler Zustand, der durch eine Veränderung der bewussten Kontrolle über emotionale Reaktionen gekennzeichnet ist.
- Latenzphase: Nach Freud die Phase der kindlichen Entwicklung, in der die Sexualität mehr oder weniger ruht.
- Latenter Inhalt: Der verborgene Teil eines Traumes, einer Fantasie, von Gedanken und Gefühlen.
- Körpersprache: Form der nonverbalen Kommunikation durch Gesten, Bewegungen usw.
- Lexitimie: Neurologische Erkrankung, bei der die Person aufgrund von Kopfverletzungen ihre Gefühle nicht erkennen kann.
- Gesetz der Wirkung: Wenn eine Person mit einer Reaktion auf einen Reiz zufrieden ist, lernt sie und "prägt" diese in ihrem Nervensystem.
- Libido: Nach Freud die Energie, die die Erscheinungen des Geschlechtstriebs erzeugt und leitet.
- Logorrhoe: Übermäßiges Geschwätz.
- Logotherapie: Eine Art der Psychotherapie, die Menschen hilft, den Sinn ihres Lebens wiederzuentdecken.
- Psychomotorische Verlangsamung: Sichtbare allgemeine Verlangsamung von Bewegungen und Sprache.
- LSD-25: Halbsynthetisches Derivat eines Mutterkornalkaloids.
- Obsession: Ein Gedanke, eine Idee, ein Gefühl oder ein Trend, der dem Patienten im Widerspruch zu seinem bewussten Denken erscheint, aber trotz aller Bemühungen, ihn loszuwerden, bestehen bleibt.
- Zwangsstörung: Neurose, bei der Obsessionen und Zwänge chronisch werden und das normale Leben des Subjekts stören.
- Hass: Reaktive Emotion gegen eine Person oder Erfahrung, die verletzt oder bedroht.
- Schwachsinn: Siehe "Geistige Schwäche".
- Vergesslichkeit: Unfähigkeit, sich an eine Information zu erinnern, die sich sicherlich im Gedächtnis befindet.
- Allmacht: Das Individuum denkt, es habe besondere Kräfte oder Fähigkeiten und sei anderen überlegen.
- Nägelkauen: Gewohnheit des Nägelkauens.
- Traum: Bezogen auf die Welt der Träume.
- Opium: Betäubungsmittel, das aus den Kapseln von Papaverum Album gewonnen wird.
- Orale Phase: Dauer der Maßnahme im ersten Lebensjahr. Nach Freud konzentrieren sich die Wahrnehmungen und Ausdrucksmöglichkeiten der Kinder auf den Mund.
- Organismus: Jede lebende Einheit.
- Orgasmus: Reflexartige Reaktion, die durch sexuelle Stimulation ausgelöst wird und den Höhepunkt der Lust darstellt.
M
- Makropsie: Visuelle Wahrnehmung, dass Objekte größer sind als sie tatsächlich sind.
- Manie: Stimmungskrankheit, gekennzeichnet durch Hyperaktivität und einen psychologischen Hintergrund der Freude, Euphorie und hektischen Aktivitäten ohne wirkliche Motivation.
- Manisch-depressive Psychose: Psychischer Zustand, der durch abwechselnde manische und depressive Phasen gekennzeichnet ist.
- Manifestierter Inhalt: Das, woran sich das Subjekt erinnert und/oder bewusst von einem Traum, einer Fantasie oder seinen Gedanken und Gefühlen erzählt.
- Marihuana: Populärer Name für den Auszug aus einem Teil von Cannabis, der Euphorie und ein Gefühl des Schwebens erzeugt.
- Masochismus: Psychosexuelle Störung, bei der sexuelle Erregung durch körperliche Schmerzen oder Erniedrigung erreicht wird, die dem Partner zugefügt werden.
- Selbstbefriedigung: Selbststimulation der erogenen Zonen bis zum Höhepunkt.
- Abwehrmechanismus: Automatischer psychologischer Prozess, der das Individuum vor Angst und dem Bewusstsein für Bedrohungen schützt.
- Agonist: Extrinsische chemische Substanz, die auf einen Rezeptor wirkt und den höchstmöglichen Effekt erzielt.
- Agonist/Antagonist: Extrinsische chemische Substanz, die auf eine Familie von Rezeptoren wirkt und als Agonist oder Antagonist für verschiedene Rezeptortypen fungiert.
- Agonist-Medikament: Extrinsische chemische Substanz, die einen Rezeptor besetzt, keine physiologischen Wirkungen hervorruft und verhindert, dass endogene und exogene chemische Faktoren auf diesen Rezeptor wirken.
- Meditation: Mentale Prozess, durch den das Subjekt sein tieferes Selbst erreicht.
- Größenwahn: Gefühle von Macht und Überlegenheit, die keine reale Grundlage haben.
- Eineiige Zwillinge: Zwillinge, die aus derselben Zygote stammen und daher die gleiche genetische Struktur haben.
- Gedächtnis: Geistige Fähigkeit, Erlebtes zu erhalten und sich daran zu erinnern.
- Menarche: Beginn der ersten Menstruationsperiode.
- Menopause: Ende der Menstruation.
- Menstruation: Zyklische Blutung, die bei geschlechtsreifen Frauen auftritt.
- Mesomorph: Nach W. Sheldon der aktive und energische Körpertyp.
- Meskalin: Alkaloid, das aus dem Peyote-Kaktus gewonnen wird und signifikante toxische Erkrankungen, insbesondere halluzinatorische, hervorrufen kann.
- Experimentelle Methode: Methode zur Datenerfassung, die Messungen des Verhaltens in einer Kontrollgruppe mit denen in mindestens einer experimentellen Gruppe vergleicht.
- Alice im Wunderland-Syndrom: Visuelle Wahrnehmung, dass Objekte kleiner sind als sie tatsächlich sind.
- Angst: Emotionale Reaktion auf eine bewusst wahrgenommene Bedrohung.
- Morphin: Hauptalkaloid, das aus Opium gewonnen wird und therapeutische Eigenschaften hat.
- Motivation: Die Gesamtheit der Gründe, die an einem Entscheidungsprozess beteiligt sind.
- Antrieb: Ein innerer Zustand eines Organismus, der seine Entscheidungen und sein zielgerichtetes Verhalten erklärt.
- Stereotype Bewegungen: Wiederholte motorische Verhaltensweisen, die scheinbar zwanghaft und nicht funktional sind.
- Rapid Eye Movement (REM): Spontane und plötzliche Veränderungen in der Position der Augäpfel im Schlaf.
- Mutismus: Unfähigkeit zu sprechen, die nicht durch Läsionen der Stimmbänder verursacht wird.
N
- Narzissmus: Ein Abwehrmechanismus, der durch übermäßige Sorge um das Individuum gekennzeichnet ist.
- Narkolepsie: Unwiderstehlicher Drang zu schlafen.
- Narkotikum: Chemikalien, die nach dem Einschlafen ein Signal geben.
- Nekrophilie: Psychosexuelle Störung, bei der eine sexuelle Orientierung auf Leichen besteht.
- Verleugnung: Ein Abwehrmechanismus, bei dem Aspekte der Realität, die als unangenehm empfunden werden, abgelehnt werden.
- Nerv: Ein Bündel von Axonen von Neuronen, das Teil des peripheren Nervensystems ist.
- Nervosität: Zustand leichter Störungen des Nervensystems mit psychischen Problemen bestimmter Intensität und organischen Problemen.
- Neurasthenie: Gesamtheit der Veränderungen in der Erregbarkeit des Nervensystems, die sich durch erhöhte Ermüdbarkeit mit einem Gefühl somatischer und psychischer Erschöpfung äußern.
- Neuroleptikum: Psychologisches Präparat mit beruhigenden, angstlösenden und neuroleptischen Eigenschaften.
- Neurologie: Medizinische Disziplin, die sich mit den pathologischen Aspekten des peripheren Nervensystems befasst.
- Neuron: Eine spezialisierte Zelle zur Informationsübertragung.
- Neurose: Gesamtheit der mentalen und emotionalen Symptome, die durch chronische psychische Konflikte verursacht werden.
- Neurotransmitter: Eine chemische Substanz, die als "Bote" dient, um die neuronale Depolarisation zu erregen oder zu hemmen.
- Empty Nest-Syndrom: Gefühl des emotionalen Vakuums, das Eltern erleben, wenn ihre Kinder unabhängig werden und das Elternhaus verlassen.
- Nymphomanie: Psychosexuelle Störung bei Frauen, die durch die absolute Enthemmung der sexuellen Triebe gekennzeichnet ist.
- Nystagmus: Unwillkürliche rhythmische Bewegung der Augen.
- Anspruchsniveau: Subjektives Muster, nach dem ein Individuum Ziele setzt und seine Leistungen bewertet.
O
- Obsession: Ein Gedanke, eine Idee, ein Gefühl oder ein Trend, der dem Patienten im Widerspruch zu seinem bewussten Denken erscheint, aber trotz aller Bemühungen, ihn loszuwerden, bestehen bleibt.
- Zwangsstörung: Neurose, bei der Obsessionen und Zwänge chronisch werden und das normale Leben des Subjekts stören.
- Hass: Reaktive Emotion gegen eine Person oder Erfahrung, die verletzt oder bedroht.
- Schwachsinn: Siehe "Geistige Schwäche".
- Vergesslichkeit: Unfähigkeit, sich an eine Information zu erinnern, die sich sicherlich im Gedächtnis befindet.
- Allmacht: Das Individuum denkt, es habe besondere Kräfte oder Fähigkeiten und sei anderen überlegen.
- Nägelkauen: Gewohnheit des Nägelkauens.
- Traum: Bezogen auf die Welt der Träume.
- Opium: Betäubungsmittel, das aus den Kapseln von Papaverum Album gewonnen wird.
- Orale Phase: Dauer der Maßnahme im ersten Lebensjahr. Nach Freud konzentrieren sich die Wahrnehmungen und Ausdrucksmöglichkeiten der Kinder auf den Mund.
- Organismus: Jede lebende Einheit.
- Orgasmus: Reflexartige Reaktion, die durch sexuelle Stimulation ausgelöst wird und den Höhepunkt der Lust darstellt.
P
- Panik: Episode akuter Angstzustände, die durch intensive und irrationale Angst gekennzeichnet ist.
- Rolle oder Geschlechterrolle: Einstellungen, Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmale, die von der Kultur, in der das Individuum lebt, stereotypisiert und als "männlich" oder "weiblich" definiert werden.
- Paranoia: Delirium interpretativ, das sich schrittweise entwickelt, mit scheinbar perfekter Logik und ohne geistige Behinderung.
- Parasomnie: Abnormes Verhalten oder physiologische Ereignisse, die während des Schlafes oder der Schlaf-Wach-Übergänge auftreten.
- Pädagogik: Wissenschaft des Unterrichtens.
- Pädophilie: Psychosexuelle Störung, die durch erotisches Interesse an Kindern gekennzeichnet ist.
- Gedanke: Ein generischer Begriff, der eine Reihe von geistigen Tätigkeiten wie Denken, Abstraktion, Verallgemeinerung usw. bezeichnet.
- Magisches Denken: Irrglaube, dass Gedanken, Worte oder Taten ein bestimmtes Ereignis auf eine Weise verursachen oder verhindern werden, die den allgemein anerkannten Kausalgesetzen trotzt.
- Wahrnehmung: Mentale Funktion, die es dem Körper ermöglicht, durch die Sinne Daten aus der Außenwelt zu empfangen und zu verarbeiten und sie vollständig zu organisieren und mit Sinn für das Subjekt auszustatten.
- Profil: Grafische Darstellung der Ergebnisse eines Tests oder einer Testbatterie.
- Perseveration: Anhaltende und ziellose Wiederholung von Aktivitäten, Wörtern oder Sätzen.
- Person: Das Individuum, verstanden als lebendes Wesen mit Bewusstsein.
- Persönlichkeit: Die psychische Struktur des Individuums, wie sie sich in seinen Einstellungen, Interessen und Handlungen zeigt.
- Autoritäre Persönlichkeit: Zeigt blinden Gehorsam gegenüber Autorität, strikte Einhaltung von Regeln, Erwartung bedingungsloser Loyalität, Feindseligkeit gegenüber Mitgliedern anderer Gruppen und Bewunderung für Mächtige.
- Multiple Persönlichkeit: Psychische Störung, die durch das Auftreten von zwei oder mehr widersprüchlichen Persönlichkeiten bei einem Subjekt gekennzeichnet ist.
- Albtraum: Träume von beängstigender und belastender Natur.
- Pyknischer Typ: Nach E. Kretschmer ein kurzer und stämmiger konstitutioneller Typ.
- Pyromanie: Unkontrollierbares Bedürfnis, Feuer zu legen.
- Placebo: Medikament oder Behandlung ohne Wirkung, das den Patienten jedoch durch Überredung hilft.
- Placebo-Effekt: Wirkung eines Medikaments, die eher durch Suggestion als durch seine tatsächliche Wirksamkeit hervorgerufen wird.
- Polarisation: Das Individuum sieht sich selbst oder andere als ausschließlich gut oder schlecht, ohne die integrierten positiven oder negativen Qualitäten zu berücksichtigen.
- Verteilte Übung: Eine Lernsituation, die durch Ruhezeiten oder "Pausen" zwischen den Lerneinheiten gekennzeichnet ist.
- Negative Übung: Methode, die verwendet wird, um Gewohnheiten zu löschen, indem man sich bewusst und absichtlich falsch mit diesen Gewohnheiten beschäftigt.
- Vorurteil: Haltung, Überzeugung oder Meinung, die auf keiner ausreichenden Kenntnis oder Erfahrung beruht.
- Prämenstruelles Syndrom: Gesamtheit der physiologischen und psychologischen Symptome, die einige Tage vor der Menstruation auftreten.
- Premack-Prinzip: Die wahrscheinlichere Handlung kann genutzt werden, um die unwahrscheinlichere zu stärken.
- Emotionale Deprivation: Mangel an einer zufriedenstellenden und dauerhaften Beziehung zu einer oder mehreren Personen.
- Projektion: Ein Abwehrmechanismus, bei dem das Individuum fälschlicherweise Gefühle, Impulse oder Gedanken auf andere projiziert, die nicht akzeptabel sind.
- Psychoanalyse: Psychotherapeutische Ansätze zur Behandlung psychischer Störungen, die freie Assoziation und Traumdeutung nutzen.
- Psychobiologie: Untersuchung des Verhaltens in seiner biologischen Funktion.
- Psychosurgery: Operation am Gehirn zur Behandlung einer psychischen Störung.
- Psychoaktive Droge: Chemischer Stoff, der die normale und pathologische Psyche verändert.
- Psychophysik: Lehre vom funktionalen Zusammenhang zwischen der Größe körperlicher Reize und den sensorischen Reaktionen darauf.
- Psychophysiologie: Trend der experimentellen Psychologie, der psychische Funktionen aus physiologischer Sicht betrachtet.
- Psychogen: Bezogen auf pathologische Phänomene, deren Ursprung in einer organischen Erkrankung, aber einer psychischen Störung liegt.
- Psychologie: Wissenschaft, die sich mit psychischer Aktivität und dem Verhalten von Organismen befasst.
- Vergleichende Psychologie: Untersuchung der Ähnlichkeiten und Unterschiede im Verhalten gegensätzlicher Organismenarten.
- Psychopathie: Allgemeiner Name für eine psychische Störung, die durch antisoziales Verhalten gekennzeichnet ist.
- Psychotherapie: Jeder Prozess, der einer Person mit Problemen hilft, hauptsächlich durch psychologische Interventionen.
- Psychotisch: Bezieht sich auf Wahnvorstellungen oder Halluzinationen, bei denen das Bewusstsein für ihre pathologische Natur fehlt.
- Psyche: Gesamtheit der sensorischen, emotionalen und psychischen Funktionen einer Person.
- Psychiatrie: Zweig der Medizin, der sich mit Erkrankungen der Psyche befasst.
- Psycho: Ernsthafte psychische Störung, die die gesamte Persönlichkeit und das Verhalten des Subjekts betrifft.
- Psychosomatik: Bezogen auf die psychische oder geistige Komponente der Persönlichkeit sowie auf die ökologische.
- Psychotherapeut: Facharzt für Psychotherapie.
- Psychotherapie: Therapeutische Methoden, die auf zwischenmenschlichen Beziehungen beruhen und durch Dialog und Interventionen des Therapeuten die Überwindung psychischer Konflikte ermöglichen.
- Pubertät: Lebensphase, die eine Reihe morphologischer und physiologischer Veränderungen beinhaltet, die den Beginn der sexuellen Funktion aktivieren.
- Impuls: Instinktive Neigung, bestimmte Handlungen auszuführen oder zu vermeiden.
R
- Rationalisierung: Ein Abwehrmechanismus, der eine logische Erklärung für Gefühle, Gedanken oder Verhaltensweisen liefert, die sonst Angst oder Minderwertigkeitsgefühle oder Schuldgefühle hervorrufen würden.
- Rapport: Wenn Gedanken und Gefühle zweier oder mehrerer Personen harmonieren oder eine Reihe gemeinsamer Meinungen teilen.
- Merkmal: Charakteristisches, relativ stabiles Persönlichkeitsmerkmal.
- Reaktive Bildung: Ein Abwehrmechanismus, bei dem das, was nicht erfüllt werden kann, durch das Gegenteil ersetzt wird.
- Wiedererkennung: Fähigkeit, eine Reihe von Elementen zu identifizieren, die zuvor gelernt wurden.
- Rekonstruktion: Phänomen, bei dem Erinnerungen durch Reize, die mit vergangenen Ereignissen verbunden sind, wieder ins Gedächtnis gerufen werden.
- Erinnerung: Wiedergabe von etwas Erlebtem oder zuvor Gelerntem.
- Reflex: Ungelernte, spontane und organische Reaktion.
- Verstärkung: Jeder Reiz, der die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer bestimmten Reaktion erhöht.
- Mnemotechnik: Kognitive Strategie zur Verbesserung der Gedächtnisfunktion.
- Regression: Ein Abwehrmechanismus, bei dem man zu früheren Entwicklungsstadien oder alten Verhaltensweisen zurückkehrt, die befriedigender waren.
- Figur-Grund-Beziehung: Die Wahrnehmung neigt dazu, ein oder mehrere Objekte (Figuren) vom Wahrnehmungsbereich (Hintergrund) zu isolieren.
- Verdrängung: Ein Abwehrmechanismus, bei dem das Individuum absichtlich vermeidet, über störende Probleme, Wünsche, Empfindungen und Erfahrungen nachzudenken.
- Widerstand: Möglicher unbewusster oder bewusster Gegensatz, der Erfahrungen, Ideen, Emotionen usw. ins Bewusstsein bringt, die Angst verursachen würden.
- Reaktion: Jedes Verhalten, das durch einen Reiz verursacht wird.
- Mentale Retardierung: Unvollständige oder unzureichende Entwicklung der geistigen Fähigkeiten.
- Retrospektiv: Rückkehr einer Erinnerung, eines Gefühls oder einer Wahrnehmungserfahrung aus der Vergangenheit.
- Ritual: Gesamtheit repetitiver Handlungen. Typisch für zwanghaftes Verhalten.
- Rolle: In der Sozialpsychologie die öffentliche Persönlichkeit eines jeden Individuums, d. h. die Rolle, die es mehr oder weniger vorhersehbar übernimmt, um sich an die Gesellschaft anzupassen, zu der es gehört.
S
- Sadismus: Psychosexuelle Störung, bei der das Subjekt Freude daran hat, einer anderen Person Schmerzen und Demütigungen zuzufügen, um seine sexuellen Wünsche zu befriedigen.
- Baldrian: Substanz, die emotionale Zustände der Erregung oder motorische Aktivität abschwächt.
- Empfindung: Prozess, durch den die Sinnesorgane Reize aus der Außenwelt in elementare Daten oder Rohmaterial des Erlebnisses umwandeln.
- Zeichen: Zielgerichtete Demonstration eines Zustands, der pathologisch sein kann. Die Zeichen werden vom Arzt beobachtet, nicht vom Betroffenen beschrieben.
- Symbolisierung: Ein Abwehrmechanismus, bei dem ein mentales Bild oder ein bewusstes Denken als Symbol verwendet wird, um einen unbewussten Gedanken zu verschleiern, der Angst verursacht.
- Symbol: Jeder Reiz, der eine Idee oder ein Objekt repräsentiert, das sich von ihm unterscheidet.
- Synapse: Die funktionelle Verbindung zwischen zwei benachbarten Neuronen.
- Syndrom: Gruppierung von Anzeichen und Symptomen, die auf ihrer häufigen Koinzidenz basieren und auf eine bestimmte Pathogenese, Entwicklung, Familiengeschichte oder gemeinsame therapeutische Auswahl hinweisen können.
- Allgemeines Anpassungssyndrom: Ein Muster physiologischer Reaktionen, das durch chronischen Stress verursacht wird und darauf abzielt, dessen Auswirkungen zu beseitigen und die Ressourcen des Körpers zu schonen.
- Synästhesie: Zustand, in dem ein sinnliches Erlebnis ein anderes sinnliches Erlebnis hervorruft (z. B. ein Geräusch erzeugt das Gefühl einer bestimmten Farbe).
- Symptom: Subjektive Manifestation eines pathologischen Zustands. Die Symptome werden vom Betroffenen beschrieben, nicht vom Prüfer beobachtet.
- Konversionssymptom: Verlust oder Veränderung willkürlicher motorischer oder sensorischer Funktionen, die auf eine neurologische oder medizinische Krankheit hindeuten.
- Stimmungskongruente psychotische Symptome: Wahnvorstellungen oder Halluzinationen, deren Inhalt mit typischen Themen einer depressiven oder manischen Stimmung übereinstimmt.
- Stimmungsin kongruente psychotische Symptome: Wahnvorstellungen oder Halluzinationen, deren Inhalt nicht mit typischen Themen einer depressiven oder manischen Stimmung übereinstimmt.
- Vegetatives Nervensystem: Ordnung des Nervensystems.
- Zentralnervensystem: Teil des Nervensystems, der das Gehirn und das Rückenmark umfasst.
- Parasympathikus: Teil des vegetativen Nervensystems, der eine hemmende Wirkung überwiegt.
- Peripheres Nervensystem: Teil des Nervensystems, der aus den Wurzeln gebildet wird, die aus dem zentralen Nervensystem entstehen.
- Sympathisches Nervensystem: Teil des vegetativen Nervensystems, der eine stimulierende Wirkung hat.
- Vegetatives Nervensystem: Gesamtheit der Nervenfasern, die nicht vom Willen gesteuert werden.
- Sozialpsychologie: Untersuchung der Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft.
- Sozialisation: Prozess, durch den ein Individuum die wesentlichen Eigenschaften entwickelt, um seine volle Bestätigung in der Gesellschaft zu erlangen, in der es lebt.
- Soziobiologie: Untersuchung des sozialen Verhaltens von Lebewesen auf der Grundlage der Prämisse, dass dieses Verhalten aus genetischen Mustern resultiert.
- Soziogramm: Darstellung der positiven und negativen Beziehungen oder des Austauschs zwischen den Mitgliedern einer Gruppe.
- Somatisierung: Prozess, durch den emotionale Probleme in somatische Symptome umgewandelt werden.
- Soteria: Reaktion auf einen bestimmten Reiz, die ein absurdes und ungerechtfertigtes Gefühl der Sicherheit vermittelt.
- Sotero-Objekt: Ein Objekt, das ein unbegründetes Gefühl der Sicherheit vermittelt.
- Unterbewusstsein: Mentale Prozesse oder Persönlichkeitsschichten, deren Tätigkeit unter der bewussten Ebene liegt.
- Sublimation: Form der Verschiebung, bei der Energie auf ein Objekt mit ideellem Wert umgeleitet wird.
- Traum: Wichtige psychische Erfahrungen, die während des Schlafes auftreten.
- Non-REM-Schlaf: Schlafperiode, in der keine REM-Bewegungen auftreten.
- REM-Schlaf: Schlafperiode, in der schnelle Augenbewegungen auftreten.
- Suggestion: Fähigkeit, das Verhalten einer Person zu beeinflussen.
- Aberglaube: Glaube an die Existenz und Wirksamkeit von Phänomenen, die rational nicht zu erklären sind.
- Suizid: Freiwillige Beendigung des eigenen Lebens.
- Über-Ich (Ich): Nach Freud der Teil der Persönlichkeit, der das moralische Gewissen und Ideale darstellt.
- Löschung: Ein Abwehrmechanismus, bei dem das Individuum absichtlich vermeidet, über Probleme, Wünsche, Empfindungen und Erfahrungen nachzudenken, die es stören.
T
- Thanatologie: Untersuchung des Todes und des Prozesses, der zu ihm führt.
- Temperament: Reaktive Konformation eines Individuums, spontaner Aspekt seiner Persönlichkeit.
- Zentrale Tendenz: Statistisches Konzept, das sich auf die Zusammenfassung einer Reihe von Ergebnissen um einen gemeinsamen Zwischenschritt bezieht.
- Tic: Unwillkürliche motorische Bewegung oder Vokalisierung, plötzlich, schnell, wiederholt, rhythmisch und stereotyp.
- Schüchternheit: Tendenz einer Person, sich in Gegenwart anderer unwohl, gehemmt, unbeholfen und sehr selbstbewusst zu fühlen.
- Muskeltonus: Zustand der Muskelspannung und Erregung.
- Sucht: Typischer Gebrauch von giftigen und schädlichen Drogen oder Betäubungsmitteln.
- Trance: Besonderer geistiger Zustand, in dem das Bewusstsein begrenzt ist und häufig Amnesie auftritt.
- Transsexualität: Bedeutende Dysphorie der Geschlechtsidentität mit einem anhaltenden Wunsch, sich mit den physischen und sozialen Rollen zu identifizieren, die das eigene biologische Geschlecht mit sich bringt.
- Übertragung: Projektion von Gefühlen und unbewussten Emotionen des Patienten auf die Figur des Arztes.
- Persönlichkeitsstörung: Verhaltensstörung, die durch erhebliche Probleme bei der sozialen Anpassung gekennzeichnet ist.
- Phobische Störung: Psychische Störung, die durch irrationale Ängste gekennzeichnet ist, die das Subjekt als übertrieben und unbegründet erkennt.
- Psychische Störung: Pathologischer Zustand, der durch Verwirrung von Begriffen, psychischem Stress und unangemessenem Verhalten gekennzeichnet ist.
- Organische psychische Störung: Eine, bei der ein pathologischer Zustand des Körpers, insbesondere des Gehirns und des Nervensystems, unangemessenes Verhalten hervorruft.
- Zwangsstörung: Geistige Störung, die durch unwillkürliche und irrationale wiederholte Verhaltensweisen gekennzeichnet ist, die darauf abzielen, den mit diesen irrationalen Vorstellungen verbundenen Not zu verringern.
- Psychotische Störungen: Schwere psychische Störungen, bei denen der Kontakt zur Realität verloren geht und unangemessenes Verhalten auftritt.
- Psychologisches Trauma: Emotionaler Schock, der eine Spur im Unterbewusstsein hinterlässt.
- Transvestismus: Psychosexuelle Störung, bei der das Subjekt sexuelle Befriedigung durch das Anziehen der Kleidung des anderen Geschlechts erlangt.
V
- Gültigkeit: Ein psychologischer Test ist gültig, wenn er misst, was er messen soll.
- Funktionale Vagina: Kontraktur der Muskeln des unteren Drittels der Vagina, die den Verkehr verhindert oder stört.
- Variable: In der Statistik jedes Merkmal, Attribut, Dimension oder Eigenschaft, die mehr als einen Wert oder eine Größe annehmen kann.
- Wille: Die psychische Fähigkeit, zwischen einer Handlung und keiner Handlung zu wählen.
- Wille zum Sinn: Nach Viktor Frankl der angeborene Drang, Sinn und Zweck im Leben zu finden.
- Voyeurismus: Psychosexuelle Störung, bei der das Subjekt Spannung und erotische Lust empfindet, indem es heimlich Leute beobachtet oder sich nackt auszieht oder Paare bei sexuellen Handlungen.
X
- Xenophobie: Die Angst vor dem Unbekannten.
Y
- Ich (Ich): Nach Freud das "Realitätsprinzip", das bewusst ist und die Funktion hat, die Realität zu überprüfen und die Wünsche und Impulse des Es zu regulieren und zu kontrollieren.
- Yoga: Körperliche und geistige Disziplin, die darauf abzielt, eine mystische Vereinigung mit dem Individuum, dem Universum, dem großen Wesen, dem kosmischen Bewusstsein oder der Gottheit zu erreichen.
Z
- Zen-Buddhismus: Eine Art der Meditation, die dem Individuum hilft, einen Zustand der Erleuchtung zu erreichen, der durch die direkte Erfahrung der wahren Natur der Realität gekennzeichnet ist.
- Zoophilie: Missbrauch der Macht der sexuellen Anziehung, bei der die Stimulation mit Tieren erfolgt.