Psychomotorische Ausdrucksparameter bei Kindern

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Psychomotorische Ausdrucksparameter

Es wurden fünf Parameter identifiziert, die sich wiederholt zeigen: die psychomotorischen Ausdrucksparameter. Die Analyse dieser Parameter kann uns Hinweise auf die Ausdruckskraft des sich entwickelnden Körpers eines Kindes geben. Diese Parameter sind:

Raum

Wir müssen beobachten, wie das Kind mit dem Raum interagiert und welche Muster oder Profile sich in der kindlichen Entwicklung zeigen. Zum Beispiel: Nutzt das Kind den gesamten Raum oder nur einen Teil? Definiert es den Raum als seinen eigenen? Dringt es in den Raum anderer ein? Erlaubt es anderen, seinen Raum zu nutzen? Welche räumlichen Beziehungen entstehen zu Gleichaltrigen? Benötigt es viel oder wenig Raum? Respektiert es den Raum des Zimmers?

Zeit

Wie nutzt das Kind seine Zeit? Wir müssen das Verhältnis des Kindes zur Zeit beobachten. Viele Aktivitäten von kurzer Dauer oder wenige, lange Aktivitäten? Gibt es Phasen der Inaktivität? Wie wird die Zeit subjektiv wahrgenommen? Zum Beispiel, fragt das Kind: "Ist es schon Zeit?"

Material

Welche Art von Material wird verwendet, wie viel und wie wird es eingesetzt? Nutzt das Kind viele oder wenige Materialien? Teilt es Materialien? Kann es sich von Materialien trennen? Zum Beispiel, kann sich ein Kind nicht von seiner Decke trennen. Warum braucht es dieses Material? Hat das Kind ein Projekt mit dem Material? Respektiert es das Material? Zum Beispiel, beißt ein Kind nur auf das Kissen. Gibt es einen Wechsel im Umgang mit dem Material? Zum Beispiel, springt es auf dem Kissen und baut dann ein Haus. Ist das Material ein Teil des eigenen Körpers oder außerhalb davon?

Beziehung zu sich selbst

Hier betrachten wir alle Aspekte der Gestik, Mimik, Körperhaltung und des expressiven Ausdrucks. Zuerst achten wir auf den Ton des Kindes, dann auf seine Position. Wir analysieren auch die Dominanz der Körperebenen und notieren, welche sprachlichen Codes verwendet werden.

Beziehungen zu anderen

Zuerst betrachten wir die Beziehung zum Lehrer, dann zu den Gleichaltrigen. Welche Art von expressiver Sprache wird verwendet? Kommuniziert das Kind eher verbal, durch Zeichnungen oder auf andere Weise? Respektiert es den Raum der anderen? Bittet es andere um etwas? Wir können auch objektivieren, welche Art von relationalem Verhalten gezeigt wird. Zum Beispiel, zeigt es ein Muster absoluter Abhängigkeit, provoziert es, fordert es heraus, setzt es sich durch? Nimmt es teil oder nicht? Gehorcht es oder nicht?

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