Pythagoräer: Zahl, Kosmos und Philosophie

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Die Pythagoräische Sicht auf die Welt

Die Pythagoräer vertraten die Auffassung, dass die Natur ein mathematisches Konzept besitzt. In der Natur ist alles auf Zahlen reduzierbar und somit mathematisch interpretierbar. Die Zahl ist der Ursprung von allem. Dieses Ergebnis wurde konsistent durch die Mathematik erzielt, da dort Beziehungen präzise und exakt sind. So konnten beispielsweise musikalische Intervalle präzisen numerischen Beziehungen zugeordnet und in Einklang gebracht werden. Dies bedeutet, dass die Tonbeziehungen in Zahlenwerten ausgedrückt werden können.

In Bezug auf den Kosmos kamen sie zu dem Schluss, dass, wenn man die Erde als Zentrum annimmt, die anderen Planeten schwingende Saiten in Positionen ähneln, die Noten auf einem Instrument entsprechen. Dadurch harmoniert die numerische Beziehung des Kosmos auf wunderbare Weise. Sie erkannten, dass die Dinge auf Zahlen reduziert werden konnten:

  • Die Linie (1 Dimension)
  • Die Fläche (2 Dimensionen)
  • Die geometrischen Körper (3 Dimensionen)

Sie erstellten eine Liste von 10 Gegensatzpaaren, die die Welt ordnen:

  • Begrenzt / Unbegrenzt
  • Gerade / Ungerade
  • Einheit / Pluralität
  • Rechts / Links
  • Männlich / Weiblich
  • Ruhe / Bewegung
  • Gerade / Gebogen
  • Gut / Schlecht

Sie empfanden die Zahl als etwas Höheres, das die Grundlage für die Begrenzung und das Unbegrenzte bildet. Die Perfektion stellten sie in der Zahl 10 dar, der Tetraktys.

Philosophische Parallelen und Ethik

Q1: Der Abstieg zur Wahrheit

Es geht darum, in die Höhle hinabzusteigen, um die Schönheit zu sehen, wo die wahren Archetypen, das Gerechte und das Gute existieren (siehe Heraklit).

Q2: Schatten und Modelle

Dunkle Schatten: Dies sind die Schatten der Tiere, die sich in der Höhle der Archetypen befinden.

Wahre Modelle: Diese befinden sich in der Welt der Ideen und sind die Modelle der Partizipation. Die Wirklichkeit des Seins wird durch dieses Modell gegeben.

Q3: Die menschliche Natur und Tugenden

Ethik: Die Konzeption des Menschen sieht ihn als Seele, die in Körper und Geist unterteilt ist. Der Körper ist das Physische, die Seele ist das leitende Element. Das Ziel des Menschen ist die Vervollkommnung der Seele durch die Kontrolle des Körpers und durch bestimmte Tugenden:

  • Aspekt der rationalen Intelligenz: Tugend: Weisheit
  • Aspekt des Zornhaften (Mut): Tugend: Tapferkeit (Kraft des Geistes)
  • Aspekt des Begehrens (niedere Tendenzen): Tugend: Mäßigung (Temperance)

Platons politische Struktur

Die staatliche Struktur nach Platon sollte aus drei Klassen bestehen:

Die herrschende Klasse

Dies sind die Philosophen, die über Weisheit verfügen.

Die Wächter der Stadt

Diese müssen Krieger sein. Sie sollen die Stadt vor äußeren Aggressionen verteidigen und die Durchsetzung der Gesetze gewährleisten.

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