Pythagoras, Parmenides, Heraklit & Demokrit: Philosophie der Antike

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Pythagoras

Pythagoras, der Schöpfer des Pythagoras-Lehrsatzes, beschäftigte sich auch mit Musik und religiösen Vorstellungen. Zwei Kernbereiche seines Denkens waren: die religiöse Lehre (die Theorie der Seelenwanderung, die besagt, dass das Universum eine kosmische Seele besitzt, wobei unsere individuelle Seele nur ein Auszug dieser kosmischen Seele ist, gefangen in unserem Körper wie in einem Gefängnis – eine negative Sichtweise auf Körper und Leben, da die Seele nach dem Tod zur kosmischen Seele zurückkehrt und unsterblich wird) und die philosophische Sichtweise (die Verknüpfung von Wissen mit Tugend, das Streben nach der Reinigung der Seele, die Erkenntnis, dass alles mathematisch ausgedrückt werden kann, da das Wesen der Welt mathematisch ist).

Parmenides

Parmenides schrieb ein Gedicht über die Natur, das in drei Teile gegliedert ist. Der erste Teil beschreibt eine Reise, auf der eine Person von einer Göttin vor die Wahl zwischen zwei Wegen gestellt wird: dem Weg der Wahrheit (der schwierigere Weg, der zum Wissen führt, geleitet vom Logos, der rational nach dem sucht, was nicht war und nicht sein wird – die Unmöglichkeit des Nichtseins; das Seiende ist kompakt, unbeweglich, einzigartig, ewig, homogen und endlich) und dem Weg der Meinung (der leichtere Weg, der von den Sinnen geleitet wird, wie wir die Dinge wahrnehmen). Ziel der Reise ist es, das Licht zu finden.

Heraklit

Heraklit argumentierte, dass sich die Natur ständig verändert und sich nie selbst verwirklicht, da diese Veränderung nie aufhört. Im Ganzen betrachtet, existiert alles in Gegensätzen – Jung und Alt. Alles ist zyklisch, alles hat seinen Kreislauf, nichts ist stabil. Es gibt ein Gefühl der Übersicht, des Allgemeinen und ein Gefühl hinter den Veränderungen.

Demokrit

Demokrit war ein Pluralist, der die Natur nicht durch ein einzelnes Element erklären konnte und sich somit der Geschichte widersetzte. Er lehnte Vorstellungen des Parmenides ab, akzeptierte aber die Vorstellung von Atomen als unteilbare Partikel (ähnlich wie bei Parmenides), jedoch nicht als unvermeidlich, um die Bewegung zu erklären. Das Atom ist ewig. Alles, was in der Natur existiert, besteht aus Atomen und Hohlräumen. Dies ist ein naiver Materialismus, der besagt, dass es Materie gibt, die aus verschiedenen Atomkonjunktionen zusammengesetzt ist. Diese mechanistische Sichtweise erklärt alles mit der Bewegung der Atome. Demokrit vertrat einen naiven Realismus, der besagt, dass das, was wir durch unsere Sinne wahrnehmen, der Realität entspricht.

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