Qualitätsmanagement: Konzepte, Faktoren und Systeme

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1. Qualitätskonzept (Entwicklung über die Jahre)

1.1. Definition

Qualität bedeutet, dass ein Produkt gut gemacht ist. Qualität ist nicht dasselbe wie Exzellenz. Ein Dacia Logan ist kein Mercedes. Dies gilt auch für militärische Ausrüstung, Waffen, Munition usw.

1.2. Phasen

  1. Inspektion: Ziel ist es, Fehler zu erkennen.
  2. Qualitätskontrolle: Versuch, den Prozess so anzupassen, dass er innerhalb der Unternehmensgrenzen bleibt. Kontrollen werden während des Prozesses eingeführt.
  3. Qualitätssicherung: ISO 9001. Kundenanforderungen (Voice of Customer) = Lieferantenanforderungen = Produktanforderungen.
  4. Total Quality Management: Bezieht sich auf Teamwork, Führung und Organisation.

1.3. Formale Definition (Qualitätshandbuch)

Eine Vielzahl von Merkmalen, die Anforderungen erfüllen.

1.4. Merkmale und Anforderungen

Merkmale: Größe, Aussehen, Haltbarkeit, Effizienz, Pünktlichkeit, Schnelligkeit.
Anforderungen: Was erfüllt werden muss (z.B. bei einem Auto: Leistung von 90 PS). Wert jeder einzelnen Funktion (z.B. grünes Auto).

2. Einflussfaktoren auf die Qualität im Unternehmen

Die zentrale Frage ist: "Warum" versucht ein Unternehmen, Qualität zu erreichen?

2.1. Humanfaktor

Verbesserung des Managements des Unternehmens und höhere Produktionsmengen durch Eigeninitiative der Organisationen.

2.2. Wettbewerbsfaktor

Verbesserung des Produktionssystems, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit.

2.3. Kommerzieller Faktor

Kundenaufmerksamkeit: Kundenanforderungen. Verpflichtung zur Einhaltung eines Qualitätsprozesses.

3. Was sind Qualitätssicherungssysteme im Unternehmen?

3.1. Merkmale von Qualitätssicherungssystemen

Wichtige Punkte als Grundlage für Qualitätssysteme:

  1. Kundenorientierung: Anforderungen müssen erfüllt werden. Beispiel: Fünf Personen möchten in einem Restaurant essen und benötigen Tische für 2, 4 und 6 Personen. Der Manager sollte nach einer anderen Lösung suchen, wenn dies nicht möglich ist.
  2. Engagement für die Organisation: Es ist wichtig, dass alle Beteiligten das Qualitätssystem verinnerlichen. Beispiel: Der Kellner sollte sich nicht gezwungen fühlen, Tische zu verschieben.
  3. Prävention: Antizipation von Fehlern (nicht nur Fehler beheben, sondern Ursachenforschung betreiben). Beispiel: In der Nähe einer Presse ist ein Ölfleck. Nicht nur reinigen, sondern die Ursache des Flecks finden.
  4. Rückverfolgbarkeit: Beispiel: Bei der Herstellung von Sitzen muss bekannt sein, woher jedes Material stammt und wie der Prozess abläuft, um die Entscheidungsfindung nachvollziehen zu können.
  5. Kontinuierliche Verbesserung: Basierend auf dem gesamten Zyklus (PDCA-Zyklus).
    • P (Plan): Wie soll es gemacht werden?
    • D (Do): Führen Sie die Planung aus.
    • C (Check): Überprüfen Sie die Ergebnisse.
    • A (Act): Handeln Sie in Bezug auf die Ergebnisse. Wenn die Ergebnisse gut sind, planen Sie erneut, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Wenn sie schlecht sind, müssen sie geändert und neu geplant werden.

3.2. Arten von Anforderungen

  • Gesetzliche Anforderungen: (z.B. für Fahrzeuge).
  • Kundenanforderungen: Diejenigen, die meine Kunden stellen (z.B. 400 PS).
  • Eigene Anforderungen: Alle, die vom Unternehmen festgelegt werden (Logo).
  • Technische Anforderungen: Wesentliche Anforderungen für das Produkt.
  • Assoziierte Anforderungen: Anforderungen, die den Unterschied ausmachen.




4. Infrastruktur für Qualitätskonzepte

4.1. Normen

Standardisierung ist ein technisches Dokument, das die Anforderungen für die Herstellung eines Produkts oder die Durchführung von Prozessen festlegt.

Organisationen: AENOR (spanische Normungsorganisation), ISO (internationale Normungsorganisation), EN (europäische Norm).

Vorteile der Standardisierung:

  • Kunden: Leistungen.
  • Unternehmen: Wettbewerbsfähigkeit, Qualitätskontrolle, Minimierung der Kosten, Vereinfachung der Rechtsvorschriften, Vertrautheit mit den Sicherheitsanforderungen.

Organisationen der Standardisierung: Komitees, in denen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kunden sitzen. AENOR in Spanien, ISO weltweit.

Normen: Von AENOR herausgegebene Regeln (UNE-Normen).

4.2. Zertifizierung

Überprüfung, ob ein Unternehmen die Anforderungen einer Norm erfüllt. Diese Einrichtungen werden als Zertifizierungsstellen bezeichnet.

Aktion: Durchführung durch eine unabhängige Organisation, die die Konformität eines Produkts, Verfahrens oder einer Dienstleistung mit einer Norm oder einem anderen Dokument bescheinigt.

4.3. Akkreditierung

Ein Prozess, der es ermöglicht, Zertifikate auszustellen. Staatliche und einzige Einrichtung: ENAC (spanische Akkreditierungsstelle).

Funktionsweise: AENOR erstellt die Regeln, ENAC akkreditiert die Zertifizierungsstellen, und diese Unternehmen bestätigen die Qualität der Unternehmen.

4.4. Qualitätssicherungssysteme

Infrastruktur: UNE.EN.ISO 9001:2008. ISO 9001 hat nichts mit der Produktqualität zu tun, sondern mit der Art und Weise, wie gearbeitet wird, um die Qualitätsanforderungen zu erfüllen.

Anforderungen:

  • 9000: Vokabular (Informationen).
  • 9001: Anforderungen.
  • 9004: Best Practices (EFQM).

Die Norm schreibt nicht vor, wie etwas zu tun ist, sondern gibt Prinzipien für das Qualitätsmanagement vor:

  1. Kundenorientierung: Offen sein für die Anforderungen des Kunden.
  2. Führung: Implementierung des Qualitätsmanagementsystems mit den Mitarbeitern.
  3. Partizipation: Engagement der gesamten Organisation.
  4. Prozessorientierung: Analyse der Arbeit, unterteilt in Prozesse: Einkauf, Produktion, Management, Vertrieb.
  5. Managementansatz: Einfache und leicht verständliche Regeln (z.B. für Verkäufer).
  6. Kontinuierliche Verbesserung: Planen, Durchführen, Kontrollieren, Handeln.
  7. Faktenbasierte Entscheidungen: Entscheidungen auf Fakten basieren.
  8. Beziehung zu Lieferanten: Eine gute Beziehung zu Lieferanten führt zu besseren Produkten für den Kunden.

5. Dokumentation

Formate und Aufzeichnungen: Nachweis der Prozessausführung (Format) und definiertes Medium (Aufzeichnung).

Bitte beachten:

  1. Datum: Für Informationen darüber, wann es gemacht wurde.
  2. Identifikation: Wer füllt das Dokument aus.
  3. Lesbarkeit: Leicht verständliche Informationen.
  4. Verständlichkeit: Für denjenigen, der es verwenden wird.

5.1. Anweisungen

Detaillierte Beschreibungen zu einer bestimmten Tätigkeit.

5.2. Verfahren

Beschreibung eines Prozesses.

5.3. Handbuch

Zusammenfassung der Dokumentation über das Qualitätssicherungssystem, das die Organisation definiert.

Beispiel: So senden Sie eine SMS mit dem Telefon (sehr wichtige Schritte und Empfänger).

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