Quim Monzó und Enric Valor: Zwei katalanische Autoren
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Quim Monzó: Ein Meister der Ironie und Gesellschaftskritik
Kurze Einführung in das Leben und Werk von Quim Monzó
Der in Barcelona geborene Quim Monzó hat zahlreiche Artikel, Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. Seine Werke wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt und mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet. Er hat auch wichtige Werke ausländischer Autoren übersetzt. Seine häufigen Kooperationen in den Medien haben dazu beigetragen, dass er zu einem der beliebtesten katalanischen Autoren wurde.
Gesellschaftskritik in Monzós Erzählungen
Monzós Erzählungen spiegeln die heutige Gesellschaft wider, indem sie die lächerlichsten Aspekte des täglichen Lebens aus einer scheinbar unschuldigen Perspektive beleuchten.
In seinem Erzählband Die Insel der Maians (im Original: L'illa de Maians) regt er den Leser dazu an, über die Konsumgesellschaft, den Mangel an Werten, Hobbys und urbane Paranoia, die Tyrannei der Maschinen usw. nachzudenken - und das alles mit einem sauren Humor.
Literarische Mittel und Stil
Monzó mischt in seinen Werken zwei Stilebenen: eine realistische und lyrische, die andere fantastisch und grotesk. Er hat den Wunsch, formale und thematische Erneuerungen zu schaffen. Er spielt virtuos mit Worten und nutzt Ironie und Sarkasmus.
Enric Valor: Chronist des ländlichen Valencias
Die wichtigsten Merkmale des literarischen Werks von Enric Valor
Der literarische Wert von Enric Valor (Castalla, 1911-2000) zeichnet sich vor allem durch einen reichen Wortschatz und einen eleganten Stil aus, der an die alten realistischen Romane erinnert. Seine Bilder erzählen vom sozialen Leben im Süden Valencias vom späten 19. Jahrhundert bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs (1936-39). Er beschreibt die Natur auf realistische Weise, ohne Lyrik, als Hintergrund für den täglichen Überlebenskampf der Menschen.
Der Cassana-Zyklus: Ein Epos des ländlichen Lebens
Sein erster Roman war La ambición de Alejo (veröffentlicht 1960), aber sein wichtigstes Werk ist der Cassana-Zyklus, der aus drei Romanen besteht:
- Ohne das gelobte Land (im Original: Sense la terra promesa, 1980)
- Zeitstempel (im Original: Temps de batuda, 1983)
- Jenseits des Horizonts (im Original: Enllà de l'horitzó, 1991)
Diese Trilogie ist eine Wiederherstellung des kollektiven Gedächtnisses von 1916 bis 1939. Valor erinnert sich an seine Jugenderfahrungen, die von der Zerstörung einer sozialen Klasse und von bitteren Konflikten und Spannungen geprägt waren.