Rationalismus, Empirismus und Kants Philosophie

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Rationalismus und Empirismus: Erkenntnisquellen im Vergleich

Rationalismus vs. Empirismus: Der Empirismus sieht die Erfahrung als Ursprung der Erkenntnis, während für den Rationalismus die Vernunft im Vordergrund steht. Nach dem Rationalismus gehen angeborene Ideen der Erfahrung voraus und ermöglichen Wissen a priori. Der Empirismus hingegen betrachtet den Geist als unbeschriebenes Blatt, dessen Inhalt aus der Erfahrung stammt. Empiristen betonen die Grenzen des menschlichen Wissens, während Rationalisten auf die Kraft der Vernunft vertrauen. Der Rationalismus versucht, das Wissen der Mathematik und die Erfahrungsorientierung des Empirismus zu vereinen. Beide Strömungen betonen das Phänomen: Was wir direkt erkennen, reduziert sich auf Ideen und Gedanken, die miteinander verknüpft werden. Empiristen legen daher großen Wert auf die Analyse der psychischen Mechanismen, die die Assoziation von Ideen erklären und die Isolation des Subjekts von der Realität betonen.

Die kopernikanische Wende Kants: Transzendentaler Idealismus

Kopernikanische Revolution: Die von Kant vorgeschlagene philosophische Revolution ermöglicht es zu verstehen, wie synthetische Urteile a priori Wissen ermöglichen. Sie führt zum transzendentalen Idealismus. Kant schlägt vor, das Verhältnis umzukehren und anzunehmen, dass das erkennende Subjekt die kognitive Erfahrung aktiv gestaltet. Im Akt der synthetischen Erkenntnis a priori müssen wir die Dinge nicht so hinnehmen, wie sie sich uns präsentieren, sondern sie müssen uns erst vermittelt werden. Um ein Objekt zu erkennen, müssen zunächst die Bedingungen der Möglichkeit einer möglichen Erfahrung erfüllt sein.

Der kategorische Imperativ: Prinzipien ethischen Handelns

Imperativ: Praktische Prinzipien, die beschreiben, wie Ziele erreicht werden sollen. Sie haben einen konstruktiven Charakter.


Prinzipienstudien: Im Gegensatz zu Theorien, die Urteile als beschreibende Aussagen über die Realität oder Gesetze betrachten, die das Verhalten vernünftiger Wesen beschreiben, beschreiben die Normen, wie wir handeln sollen. Es wird unterschieden zwischen kategorischen und hypothetischen Imperativen.

Hypothetische Imperative: Mittel zum Zweck

Hypothetisch: Diese beschreiben eine Handlung als gut, weil sie notwendig ist, um einen bestimmten Zweck zu erreichen. Es wird unterschieden zwischen hypothetischen Imperativen, die problematisch sind, wenn sie ein Ende beschreiben, das Menschen von Natur aus anstreben, und assertorischen Imperativen, die angeblich universell gültig sind.

Kategorischer Imperativ: Unbedingte moralische Pflicht

Kategorial: Er fordert eine Handlung allgemein und notwendig, und zwar unbedingt. Er gebietet etwas um seiner selbst willen, ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen. Die Klage ist objektiv erforderlich, selbst ohne Beziehung zu einem äußeren Zweck. Für Kant ist nur eine solche Herausforderung Ausdruck des freien Willens. Eine der Formeln des kategorischen Imperativs:

Formel des allgemeinen Gesetzes

Formel des allgemeinen Gesetzes: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

Die transzendentale Illusion: Grenzen der Vernunft

Transzendentale Illusion: Die Vernunft strebt nach universellem Wissen und Vereinheitlichung. Die Ideen, die dabei in Kraft treten, umfassen alle möglichen Erfahrungen: Welt (die Gesamtheit der möglichen äußeren Erfahrungen), Seele (die Gesamtheit der inneren Erfahrungen) und Gott (der Punkt der Konvergenz für Anfang und Ende). Wenn die Vernunft diese Ideen für reale Objekte hält, verfällt sie der transzendentalen Illusion. Diese drei Prinzipien beziehen sich nicht auf die Erfahrung, daher können wir sie zwar denken, aber nicht erkennen, da wir keine Erfahrung von ihnen haben und sie somit nicht bestätigen können.

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