Rationalistische Architektur: Eine Reise durch die Werke von Le Corbusier und Terragni
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Rationalismus
Le Corbusier
Die frühen Werke
Haus Fallet, Jeanneret-Perret: Einfluss klösterlicher Architektur und der Arbeit mit Perret. Liebe zur rationalistischen Architektur. Einfluss der formalen Struktur deutscher Gebäude, des Parthenons, der Hagia Sophia und volkstümlicher Architektur.
Villa Schwob: Bezug auf Palladio. Artikulation des Volumens um einen zentralen Block – revolutionäre Architektur.
Domino-System: Lösung für das Wohnungsproblem nach dem Krieg. Standardisiertes Bausystem mit vorgefertigten Elementen.
Haus Citrohan: Zwei tragende Wände, Bezug auf Megaron und doppelte Höhe.
Haus Ozenfant: Kubischer Block mit Terrassen und großen Fenstern, doppelte Höhen.
Stadtgrundriss für 3 Millionen Einwohner: Stadt mit zwei Hauptstraßen (römisches Lager), 12 Blöcke um einen zentralen Raum, 6 Stockwerke hohe Blöcke.
Immeuble-Villa: Zwei große Bänder mit Terrassenstraße, doppelte Höhe, Dachgärten, Patio als Generator.
Haus La Roche-Jeanneret: L-förmige Anlage, Rampe als Verbindungselement.
Plan Voisin für Paris: Lösung für Verkehrsprobleme, historische Zentrum neu gestaltet.
Pavillon de l'Esprit Nouveau: Purismus, Standardisierung, doppelte Höhe, minimale Wohnungen.
Pessac: Einfamilienhäuser in einem Block, doppelte Höhe, offene Terrassen, weißer Putz.
Haus La Roche: Puristische Methode, Arts & Crafts.
Die reifen Werke
Villa Stein in Garches: Fünf Punkte der Architektur, Bezug auf Villa Malcontenta, formale und strukturelle Sprache.
Haus in der Weißenhofsiedlung: Zwei verbundene Häuser, Typ Citrohan, fünf Punkte, Wohn-/Schlafzimmer, Werkbundausstellung.
Zentrosojus: Rampen, neutrale Wand mit zwei Glaswänden und Vakuum.
Villa Savoye: Fünf Punkte perfektioniert, klassische Referenzen, Integration der Maschine, dezentrales Layout.
Urbanisierung von Algier: Zwei gegensätzliche Bereiche mit Betonviadukt.
Schweizer Pavillon: Trockenbau, auf Pfählen, nichttragende Fassaden.
Cité de Refuge: Glasfassaden, gemeinsame Dienste im Erdgeschoss.
Ministerium für Bildung und Gesundheit: Schmale Sonnenseite, Beton und Granit, Pilotis, Brise-Soleil, versenktes Glas.
Unité d'Habitation: Gebäude auf Pfählen, horizontale Wolkenkratzer, Fußgänger und Autos auf verschiedenen Ebenen.
Wohnzelle: Einfluss russischer Kollektivwohnungen, Typ Citrohan, Rohbeton, Trockenmontage, Brise-Soleil, Modulsystem.
Kapelle von Ronchamp: Veränderung der formalen Struktur, Bezug zur Natur, asymmetrische Türme, Licht, tragende Wände.
Chandigarh: Neue Hauptstadt, sieben Titel, rechtwinklige Kreuzungen, Geschäfte, Museen, Universitäten, Krankenhäuser, politische Akropolis, bewaldete Flächen.
Gerichtsgebäude: Wasser und Licht, Sonnenschutz, dezentraler Eingang, Rohbeton, Rampen.
Versammlungsgebäude: Quadrat und Kreis, monolithische Säulen, Brise-Soleil, sieben Module, zwei Treppen.
Kloster La Tourette: Neuinterpretation des traditionellen Klosters, offene Fakultät, Mönchszellen mit Balkon, Rohbeton, Prisma.
Die Moderne Bewegung in Italien
Einführung
Futurismus und Reaktion in den 1920er/30er Jahren. Künstlergruppen: Novecento Italiano (Piacentini, Muzio) und Gruppo 7 (Terragni). Bezugspunkt: Klassische Tradition. Terragni: Abstraktion der Tradition.
Novecento (1923): Loslösung von der Tradition.
Gruppo 7 (1926): Ausbildung am Polytechnikum Mailand, Logik, Rationalität, Kohärenz.
Giuseppe Terragni (1904-1943)
Architekt Mussolinis, Studium der Physik und Mathematik, Architekturstudium, Atelier, Weissenhofsiedlung.
Frühe Werke
Kriegsdenkmal, Erba: Klassisch, terrassenförmig, Bezug auf Belvedere-Gärten.
Kriegsdenkmal, Piacentini: Triumphbogen.
Denkmal für die Gefallenen: Entwurf von Santelia, große Treppe, Stahlbeton.
Gräber: Klassische Elemente, ausdrucksstarker Beton, Einfluss Michelangelos.
Sarfatti-Grab: Symmetrie, feste Blöcke.
Novocomum: Erstes modernes Gebäude in Italien, keine überflüssigen Elemente, freie Anlage, zwei Höfe, drei Eingänge.
Haus für einen Künstler am See: Kubische Blöcke, Flachdächer, Trennung von tragenden und nichttragenden Elementen, Vorhangfassade, doppelte Höhe.
Casa del Fascio
Transparentes Gebäude für die faschistische Partei, kubisch, Bezug auf Palazzo Farnese, klare Orientierung, Beleuchtung, Durchgängigkeit, vier verschiedene Fassaden, quadratisches Modul, überdachte Terrasse, Atrium, Hinterzimmer, Dach mit schwarzem Marmor, nichttragende Fassaden, Marmorplatten, Glashaus, neoplastizistische Dekoration, Litoria-Turm.
Ausstellung zum 10. Jahrestag des Faschismus: Avantgardistische Ästhetik.
Litoria-Palast: Zwei Lösungen: halbrund und kubisch.
Danteum: Hommage an Dante, großes Rechteck, monolithische Glassäulen, Hölle, Fegefeuer, Paradies, Skulpturen.
Späte Werke
Casa Rustici: Zwei Blöcke mit Terrasse und Patio, Trennung von Service- und Wohnbereich.
Villa Bianca: Rationale Konstruktion, kubische Form, weißer Putz, Flachdächer.
Haus der Blumenzucht: Auf Pfählen, Fensterband.
Santelia Asyl: Glasverbindung zum Zentrum, durchlässige Fassade, U-förmiger Innenhof, Glasgalerien.
Casa Giuliani Frigerio: Mietshaus, durchlässige Fassade, Elemente von Le Corbusier, kein freier Plan, unterschiedliche Fassaden.