Raum und Rhythmus in Bewegung und Klang

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Die Raumwahrnehmung

Der Raum ist das, was wir als unseren Teilraum empfinden. Er entsteht durch die zufällige Begegnung mit einem anderen Teilraum, der zu einem gemeinsamen Raum wird. Wir haben drei grundlegende Dimensionen und sechs Richtungen der Bewegung: die vertikale Dimension (oben und unten), die Quer-Dimension (links und rechts) und die sagittale Dimension (vorwärts und rückwärts). Diese ergeben sich aus der Kombination von zwei Achsen: vertikal, horizontal und sagittal.

Tipps für die Arbeit mit Teilräumen

  1. Körperbewegungsübungen (niedrig, mittel, hoch, normal in der Luft).
  2. Spiele, bei denen Bewegungen durch verschiedene grundlegende Aktionen dargestellt werden.
  3. Erkundung der Kinesphäre.
  4. Beziehung zwischen Klang und Raum.

Der gesamte Raum

Der gesamte Raum ist das, was sich zwischen einem Objekt und einem anderen, zwischen einem Objekt und Objekten oder zwischen Objekten befindet. Diesen Raum können wir durch Bewegung erreichen. Zur Strukturierung des Raumes konzentrieren wir uns auf die gesamten Bahnen. Wir können Pfade und Richtungen definieren, indem wir die Körperbewegung im Raum umwandeln.

Vorschläge zur Einbeziehung von Elementen des gesamten Raumes

  1. Übungen der Fortbewegung.
  2. Übungen grundlegender Tanzschritte.
  3. Übungen zur Änderung der Ausrichtung.
  4. Partner- und Gruppenspiele.
  5. Lieder mit Bewegung.
  6. Animierte Erzählungen.
  7. Spiele und rhythmische Übungen.
  8. In der Choreographie.

Einführung in Zeit und Wahrnehmung

Die wichtigsten Kanäle der Zeitwahrnehmung sind das auditive und das kinästhetische. Tempo bezieht sich auf den Grad der Schnelligkeit, mit dem eine musikalische oder rhythmische Abfolge erzeugt wird. Diese kann kurz oder lang sein, aber immer gleichbleibend. Durch die Verknüpfung jedes Tons mit einem Schritt oder einer Geste im Raum stellen wir eine Verbindung von Raum-Zeit her. Ein Schritt hält die Verhältnismäßigkeit, indem er verschiedene Bewegungsabläufe verknüpft.

Grundlegende Dimensionen von Geräusch und Klang

Klang kann als Folge von Körpervibrationen auftreten. Wenn Vibrationen regelmäßig erfolgen, ist der resultierende Klang musikalisch, d.h. eine musikalische Note (Do, Re, Mi...). Wenn Vibrationen unregelmäßig sind, entsteht Rauschen.

Merkmale des Klangs

  • Höhe oder Tonhöhe: Bezieht sich auf die Unterscheidung zwischen einem tiefen oder hohen Ton.
  • Intensität oder Lautstärke: Wird durch die Amplitude der Schallwelle bestimmt.
  • Timbre oder Klangfarbe: Ist die Qualität, die den Unterschied im Ton einer Note definiert, wenn sie von verschiedenen Instrumenten oder Stimmen gespielt wird.
  • Dauer: Mehr oder weniger Ausdehnung.
  • Artikulation: Nach Form und Produktionsmittel.

Puls und Tempo

Der Puls ist der infinitesimale, regelmäßig auftretende Schlag. Das Tempo wird durch die Geschwindigkeit bestimmt, die die Dauer zwischen den Pulsschlägen festlegt. Es ist der Grad der Schnelligkeit oder Langsamkeit, mit der sich etwas manifestiert, von sehr langsam bis schnell.

Das persönliche und gemeinsame Tempo

Das Tempo ist das Ergebnis eines emotionalen Zustands. Es kann von selbst entstehen, wenn der Körper auf Impulse reagiert, oder es kann durch äußere Einflüsse angepasst werden. Das eigene Tempo manifestiert innere Akkorde mit der Persönlichkeit des Künstlers oder den umgebenden Umständen. Ein gemeinsames Tempo zu finden bedeutet, eine gemeinsame Atmosphäre zu schaffen und eine innere Kommunikation zu leben, die den äußeren Erscheinungsformen zugrunde liegt. Um ein gemeinsames Tempo herum können Duett- und Gruppenimprovisationen entwickelt werden.

Die Wahrnehmung rhythmischer Strukturen

Dies geschieht durch den Bruch in der Regelmäßigkeit des Rhythmus (regelmäßige Wiederholung von Lauten oder Bewegungen), um dessen Ausdruckskraft zu erhöhen. Dies kann durch die Einführung von Akzenten oder die Kombination von kurzen und langen Dauern innerhalb einer Sequenz geschehen.

Takt und Taktarten

Takt ist die Maßeinheit, die ein Musikstück in gleich lange Fragmente unterteilt.

  • Binäre Taktarten: Bestehen aus zwei Schlägen.
  • Ternäre Taktarten: Bestehen aus drei Schlägen.
  • Quartäre Taktarten: Bestehen aus vier Schlägen.

Angabe von Taktmaßen

In Form eines Bruchs. Der Zähler gibt die Anzahl der Schläge gleicher Art an, die einen Takt abschließen. Der Nenner gibt die Art des Schlages an, der einen Takt abschließt.

Generalpause

Jede Note, die eine schwache Zählzeit hat und durch eine lautere Pause in der vorangegangenen Zählzeit eingeleitet wird.

Pausen oder Schweigen

Symbole in der Notenschrift, die eine Klangunterbrechung angeben und eine bestimmte Dauer haben.

Wahrnehmung der zeitlichen Organisation

  • Der Augenblick: Das Bewusstsein für den genauen Zeitpunkt, zu dem eine Aktion stattfindet.
  • Gleichzeitigkeit: Zwei oder mehr Aktionen finden gleichzeitig statt.
  • Nachfolge: Eine Aktion wird ausgeführt, nachdem eine frühere Aktion vereinbart wurde.

Definition und grundlegende Konzepte des Rhythmus

Rhythmus ist ein Spiel der Gegensätze. Diese Gegensätze können durch Intensität, Dauer oder Klangfarbe verursacht werden. Der Rhythmus sollte im körperlichen Ausdruck erforscht und zunächst in seinen primären Manifestationen erlebt werden. Es ist wichtig, zwischen Rhythmus und Metrum zu unterscheiden: Rhythmus als lebenswichtiges, schöpferisches Phänomen und Metrum als die Art und Weise, wie Geschwindigkeit gemessen und in Schriftform festgehalten wird.

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