Realismus in der Literatur: Merkmale, Autoren und Entwicklung
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Bewegung des Realismus
Die künstlerische Bewegung des Realismus strebt danach, die Realität im Einklang mit den Interessen der bürgerlichen Gesellschaft darzustellen. Der Autor wird zum realistischen Chronisten der Gegenwart und der nahen Vergangenheit, was sich auf jeder Seite seiner Werke zeigt.
Merkmale des Realismus
Der realistische Autor verlässt die individuelle romantische Darstellung zugunsten der gesellschaftlichen Selbstorganisation und der Präsentation des täglichen Lebens auf dem Land und in der Stadt. Er analysiert Umgebungen und gesellschaftliche Gruppen. Sein Bestreben ist die Objektivität, um die Realität wiederzugeben. Die Autoren interessieren sich für die innere Welt und die Psychologie des Einzelnen.
Der Roman
Der Roman verbindet die realistische Darstellung individueller und sozialer Bestrebungen mit der Kunst der damaligen Zeit. Er zeichnet sich durch die Verknüpfung historischer Aspekte mit Elementen der Fiktion aus. Die Handlung ist in der heutigen Zeit angesiedelt, mit realen Orten und dokumentierten Beschreibungen. Die Charaktere sind normale Menschen, deren Äußeres, Inneres und soziales Umfeld beschrieben werden, ihre Dialoge sind im direkten Stil gehalten. Es gibt einen allwissenden Erzähler, der durch Feedback in die Geschichte eingreift.
Realismus in Spanien
Die Entwicklung des Realismus in Spanien beginnt um 1870 mit den Romanen von José María de Pereda, Juan Valera und Benito Pérez Galdós, die das Leben und die spanischen Gebiete widerspiegeln.
Benito Pérez Galdós
Er spiegelt die Gesellschaft seiner Zeit wider, gibt einen Überblick über die Eigenschaften der Charaktere und integriert das tägliche Leben in die historischen Ereignisse der Zeit. Er vereint eine Vielzahl von Taktiken in seinen Büchern, wie die allwissende Erzählung, den direkten Dialog und den Monolog. "Nationale Episoden" sind Romanfassungen historischer Ereignisse des 19. Jahrhunderts von Galdós. Galdós' frühe Romane werden als "These-Romane" bezeichnet.
Zeitgenössische Romane
Galdós bildet die Realität Madrids des Augenblicks ab, porträtiert seine Plätze und seine Bewohner.
Spirituelle Romane
Diese konzentrieren sich auf die innere Welt seiner Figuren und den Wert der Nächstenliebe, die eine moralische Größe haben.
Naturalismus
Der Naturalismus nimmt den extremen Realismus auf und schlägt vor, die wissenschaftlichen Grundlagen der Literatur der Zeit anzuwenden.
Techniken der Erzählungen
Die Autoren streben danach, die Wirklichkeit darzustellen, und die wissenschaftliche Methode erlaubt es ihnen, das Verhalten des Einzelnen in Bezug auf Gesellschaft und Familie zu analysieren, was sein Verhalten bestimmt. Der Schwerpunkt der Geschichte liegt auf dem Nutzen, die Beschreibung ist nüchtern und zeigt grausame Aspekte. Die Erzählung versucht unpersönlich zu sein, im Gegensatz zum Realismus. Die Charaktere werden durch ihre gefühllose Physiologie bestimmt, deren Sprache, manchmal derb und schmutzig, die Umgebung widerspiegelt, in der sie leben.
Clarín und "La Regenta"
Clarín war damals durch alle Artikel der Literaturkritik bekannt und ging durch sein Werk "La Regenta" in die Geschichte ein.
Andere naturalistische Erzähler
Die Romane von E. Pardo Bazán enthalten eine detaillierte Studie der galicischen Landschaft, deren dekadenter Adel seine Macht über die Bauern behauptete. Die Romane von Blasco Ibáñez aus Valencia zeigen die Welt in zwei sozioökonomischen Bereichen: Handel, Landwirtschaft und Fischerei.
Die Figuren in diesen Geschichten sind durch Urkräfte in ihrem Verhalten bestimmt. Es überwiegen gewalttätige Umgebungen, die im Detail beschrieben werden, wobei alles Schlechte und Grausame hervorgehoben wird.
Tabu
Ein Tabu ist ein Wort oder Ausdruck, der aus sozialen, moralischen, religiösen oder anderen Gründen vermieden wird. Beispiel: Kinderwunsch > schwanger, in Erwartung, schwanger.
Euphemismus
Ein Euphemismus ist ein Wort oder Ausdruck, der verwendet wird, um ein Tabuwort zu ersetzen. Beispiel: Senioren > Ältere.
Beispiele für Autoren und Werke
Frankreich
- Stendhal: Rot und Schwarz
- Balzac: Die menschliche Komödie, Vater Goriot
- Flaubert: Madame Bovary
England
- Dickens: Oliver Twist, David Copperfield
Russland
- Dostojewski: Schuld und Sühne
- Tolstoi: Krieg und Frieden, Anna Karenina
Spanien
- José Pereda: Peñas arriba, De tal palo tal astilla
- Juan Valera: Pepita Jiménez, Juanita la Larga
- Pérez Galdós: Nationale Episoden, Fortunata y Jacinta, Miau, Tristana, Misericordia
- Clarín: La Regenta, Pipá, Adiós Cordera