Realismus, Naturalismus, Galdós & das Résumé: Eine Einführung
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Realismus
Der Realismus entstand in Frankreich im Jahr 1848. Sein Interesse an der genauen Beobachtung der Wirklichkeit war eine Reaktion auf die Tendenz zur Idealisierung und den Eskapismus der Romantik.
Wichtige Merkmale des Realismus:
- Der Begriff 'Realismus' selbst unterstreicht das Bestreben, Charaktere und Umgebungen in den Werken mit größtmöglicher Genauigkeit und Objektivität abzubilden.
- Die Figuren stammen oft aus dem Leben einfacher oder armer Menschen.
- Die beschriebenen Szenarien spiegeln das gesellschaftliche Leben der Zeit detailliert wider, sodass der Leser es wiedererkennen kann.
- Die Themen drücken die Interessen, Konflikte und Gefühle verschiedener sozialer Schichten aus.
- Die Sprache passt sich dem Charakter an, verlässt die Rhetorik der Romantik und wird zu einem natürlichen, direkten und sehr ausdrucksvollen Stil. Sie integriert umgangssprachliche Ausdrücke, die sich mitunter mit vulgären Elementen vermischen, um authentische Redewendungen einzufangen.
- Der allwissende Erzähler ist sich der Umwelt und der inneren Welt der Charaktere voll bewusst und beschreibt diese oft mit einer gewissen Distanz, ohne zu werten.
- In einigen Romanen ist eine moralische Absicht erkennbar, indem Laster und Schwächen der Gesellschaft beschrieben werden, oft mit dem Ziel einer Modernisierung.
Naturalismus
Der Naturalismus entstand in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts, und seine Grundlagen wurden vom französischen Schriftsteller Émile Zola gelegt. Diese Strömung löste sofort Debatten über ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede zum Realismus aus.
Einfluss philosophischer Theorien:
- Anwendung der experimentellen Methode bei der Beobachtung der Wirklichkeit.
- Bedeutung von Vererbung und Umwelt, die das Verhalten der Charaktere bestimmen.
- Präsenz unangenehmer Aspekte der Realität.
- Fokus auf Charaktere, die den Einfluss von Vererbung und Milieu besonders deutlich zeigen.
Benito Pérez Galdós
Benito Pérez Galdós wurde in Las Palmas de Gran Canaria geboren, studierte in Madrid, wo er bis zu seinem Tod lebte und die Stadt zur Kulisse für einige seiner Werke wurde. Seine Romane spiegeln eine fortschrittliche Gesinnung wider.
Charakteristische Merkmale seiner Werke:
- Es wird meist das bürgerliche Milieu dargestellt.
- Charaktere vermitteln die Probleme des Lebens.
- Zeigt eine progressive Ideologie.
- Die Sprache spiegelt häufig die Umgangssprache der Straßen wider.
- Wählt einen allwissenden Erzähler.
- Wechsel zwischen Erzählung und Dialog.
Episodios Nacionales (Nationale Episoden)
Diese Sammlung von 46 Bänden erzählt die Geschichte Spaniens von 1805 bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie schildert die Kämpfe und das Leben verschiedener Charaktere. Es ist eine Mischung aus Wahrheit und Fiktion, die alle sozialen Schichten umfasst.
Romane
- Frühwerke: Romane, in denen religiöse Vorstellungen den intoleranten Liberalen gegenübergestellt werden.
- Romane der zeitgenössischen Periode: Beginnen mit der Veröffentlichung von La desheredada (Die Enterbten) und umfassen Meisterwerke wie Fortunata y Jacinta. Sie konzentrieren sich auf das Leben im Madrid seiner Zeit.
- Spiritualistische Romane: Entsprechen der letzten Schaffensphase des Autors. Sie werden so genannt, weil Galdós in ihnen mehr Aufmerksamkeit auf Güte und Werte der sozialen Gerechtigkeit legte.
Das Résumé (Lebenslauf)
Ein Résumé ist ein schriftliches Dokument, in dem eine Person alle Fakten ihres akademischen und beruflichen Lebens darlegt.
Es ist unerlässlich, es präzise und korrekt zu verfassen, um eine schnelle und effektive Erfassung durch den Empfänger zu ermöglichen.
Es sollte von einem Anschreiben begleitet werden, das die beruflichen Interessen und Erfahrungen darlegt. Handelt es sich um eine Reaktion auf eine Stellenanzeige, sollte angegeben werden, wann und wo die Anzeige geschaltet wurde.