Regierungsform Argentiniens und die Situation der Roma in Europa

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Form der Regierung Argentiniens

Die Form der Regierung des argentinischen Staates ist republikanisch, weil die Macht durch eine Volksabstimmung erlangt wird. Die Behörden müssen regelmäßig erneuert werden, um die Macht nicht in einer Person zu konzentrieren. Sie muss die Freiheit der Meinungsäußerung und des Denkens gewährleisten. Es muss das Prinzip der Gewaltenteilung geben. Öffentliche Beamte sind für Verbrechen, die sie bei der Ausübung ihrer öffentlichen Funktion begehen, verantwortlich und sollten daher angeklagt und verurteilt werden.

Repräsentative Form (Indirekte Demokratie)

Das Volk regiert nicht direkt, sondern durch seine Vertreter. Dies ist eine indirekte Demokratie.

Föderale Form

Die Argentinische Republik ist föderal aufgebaut und in Provinzen unterteilt.

Provinzielle Ebene

Autonomie der Provinzen: Die Provinzen haben ihre eigene Verfassung, erheben eigene Steuern und sind nicht für Außenpolitik zuständig. Jede Provinz hat ihre eigenen drei Gewalten:

  • Exekutive: Gebildet durch den Gouverneur und Vizegouverneur.
  • Legislative: Bestehend aus den Provinzgesetzgebern.
  • Judikative: Bestehend aus dem Obersten Gerichtshof der Provinz, Berufungsgerichten und Gerichten niedrigerer Instanz.

Nationale Ebene

Die nationale Ebene ist durch die Verfassung geregelt. Sie besteht aus:

  • Exekutive: Präsident und Vizepräsident (zuständig für auswärtige Angelegenheiten).
  • Legislative: Repräsentantenhaus und Senat (Kongress).
  • Judikative: Nationaler Oberster Gerichtshof, Berufungsgerichte und Gerichte niedrigerer Instanz.

Öffentliche Finanzen

Der Staat benötigt Steuern. Öffentliche Ausgaben sind eine Methode, die der Staat zur Erfüllung seiner Aufgaben einsetzt.

  • Steuern werden zur Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen gezahlt.
  • Gebühren sind zu entrichten, wenn ein spezieller Service genutzt wird.
  • Beiträge dienen zur Finanzierung einer bestimmten Arbeit oder Leistung.

Der Staat ist eine Institution, die geschaffen wurde, um den Bedürfnissen der Öffentlichkeit zu dienen und diese zu erfüllen.

Die Situation der Roma in Europa

Die Roma (oft abwertend als 'Zigeuner' bezeichnet) stammen ursprünglich aus Indien.

Herkunft und Geschichte der Verfolgung

Seit ihrer Ankunft in Europa erließen europäische Regierungschefs Gesetze, um ihre Ansiedlung zu verhindern. Sie wurden als 'Tänzer des Teufels', Diener, Bettler und 'schmutzige Nomaden' diffamiert. Junge Männer wurden verfolgt, ausgebeutet und kastriert. Die Nationalsozialisten hielten sie in Konzentrationslagern und führten Experimente an ihnen durch, um ihre Widerstandsfähigkeit gegen Schmerzen bis zum Tod zu testen. 80% von ihnen wurden ermordet und verfolgt. Sie wurden abgelehnt, weil sie als 'untermenschlich' betrachtet wurden.

Aktuelle Situation und Lebensbedingungen

Es gibt schätzungsweise 12,3 Millionen Roma in Europa, die hauptsächlich in Frankreich, Spanien, Italien, der Türkei und Rumänien leben. Frankreich hat im Rahmen der EU-Gesetzgebung Roma nach Bulgarien und Rumänien ausgewiesen, sofern diese nicht nachweisen konnten, dass sie keine Belastung für den französischen Staat darstellen. Sie werden oft nicht als Rechteinhaber, sondern als illegale Einwanderer betrachtet. Viele leben in extremer Armut, haben eine sehr niedrige Lebenserwartung und kaum Möglichkeiten für ihre Kinder. Viele sind auf Gelegenheitsarbeiten oder Selbstständigkeit angewiesen.

Ihre derzeitigen Lebensbedingungen sind oft geprägt von:

  • Armut
  • Sozialer Ausgrenzung
  • Schlechten Wohnverhältnissen
  • Diskriminierung
  • Vertreibungen
  • Ungesunden Lebensbedingungen

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